Zeitversetztes Fernsehen wird kaum genutzt
Auch Außerhaus-Nutzung hat nur geringen Einfluß auf die Quote
Michael Brandes – 12.04.2010
Seit Juli 2009 werden bei der Ermittlung der Einschaltquoten auch die vor dem Fernseher sitzenden Besucher gezählt. Ebenso wird die zeitversetzte Nutzung aufgezeichneter Programme berücksichtigt. Der Vermarkter IP Deutschland hat die Daten der vergangenen Monate ausgewertet. Das Ergebnis zeigt, dass der Einfluss auf die TV-Quote nur gering ist.
Fernsehen als Gemeinschaftserlebnis findet demnach vor allem an den Wochenenden statt, am häufigsten zwischen 17 und 23 Uhr. Gesehen werden in der Gruppe vor allem die großen TV-Shows und Sport-Events wie Fußball und Formel 1. Dennoch hat die Außerhaus-Nutzung durchschnittlich nur knapp drei Prozent Anteil an der Gesamtfernsehnutzung. Montags verlassen die wenigsten TV-Zuschauer ihre eigenen vier Wände. An diesem Tag schauen lediglich 1,7 Prozent der 14- bis 49-Jährigen außer Haus fern. Ausnahmen bestätigen die Regel: Den Rekordwert bei der Außerhaus-Nutzung hält bislang „Die ultimative Chart Show“ – Die größten Après-Ski-Hits“ (Silvester 2009) mit 17 Prozent.
Erstaunlich selten werden offenbar TV-Sendungen aufgezeichnet. Zeitversetztes Fernsehen macht lediglich 0,2 Prozent der gesamten TV-Nutzung aus. Berücksichtigt werden dabei im Rahmen der Auswertung alle Sendungen, die innerhalb von drei Tagen nach dem Ausstrahlungstermin angesehen werden. Selbst bei den zehn am meisten zeitversetzt gesehenen Sendungen trägt sie maximal 4 Prozent zur Gesamtnutzung bei. Festplatten-, DVD- oder Videorekorder werden dabei vor allem in der Altersgruppe zwischen 30 und 64 Jahren genutzt, aber auch von Kindern bis 13 Jahren. Zeitversetzt gesehen werden vor allem Spielfilme und Lieblingsserien wie „Dr. House“ und „Desperate Housewives“.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
Marko1978 am via tvforen.de
Wieso hat mich niemand gefragt?
Ich mach das!
Ständig!
Oft!
Fast imma!!!! *lach*
Markobronsky am via tvforen.de
Das bestätigt das, was ich hier schon ein Mal geschrieben habe.
Die meisten TV-Konsumenten sind nicht bereit, eine Sendung auf zu zeichnen und sie etwas später anzusehen. Das wissen auch RTL und die anderen Privatsender und freuen sich.Thomas* am via tvforen.de
so ein quatsch! wer die möglichkeit und das equipment hat, um zeitversetzt zu schauen, nutzt das auch!
aber die schauen wohl fast alle noch analog und verteufeln dieses "komische neumodische boxenzeug".
wunder mich eh nicht mehr, woher die quoten kommen! kenne keinen, aber alle welt schaut ja volksmusik und gerichtsshows!mike301243 am via tvforen.de
Immerhin kann man damit die lästige Werbung überspringen.
Alle Privaten sehe ich nie direkt, sondern zeitversetzt.
Morgen Früh: Formel1.
Da starte ich die Aufzeichnung um 9.00 und beginne etwa 9.40 an zu gucken.
Und ich muß NIE wieder hören: MEIN RTL!Tameri66 am via tvforen.de
sorry, aber bei dem Müll was derzeit gezeigt wird , ist das auch kein Wunder. Da nehm ich höchstens meine geliebte Serien auf. Und die laufen nun mal mehr auf den 3. Kanäle. Aber da haben die sicher nicht getestet. Wie auch immer, ich hab noch ne menge alte Filme auf meiner Box und da schau ich mir zuerst die an, bevor ich mir den Müll anschau und mich immer mehr aufrege.htavrfaolrden am via tvforen.de
> Berücksichtigt werden dabei im Rahmen der Auswertung alle Sendungen, die innerhalb von drei Tagen nach dem Ausstrahlungstermin angesehen werden.
Tja. Die Sendungen, die ich mir anschaue, sind sehr oft länger als 3 Tage auf meiner Platte. Hätte ich also jetzt so ein Einschaltquotenmessgerät zuhause, würden diese Sendungen ja gar nicht mitgezählt... dabei schaue ich bis auf Nachrichtensendungen alles aus der Konserve.
Über EPG einfach programmiert und ansehen, wenn ich Lust dazu habe. Dabei programmiere ich aber nur etwas, was ich auch wirklich sehen möchte. Aufnehmen und ohne anzusehen wieder löschen kommt bei mir nicht vor.