„Dark Minds – Das Böse in uns“ mit Laura Karasek verbindet True Crime mit KI

Neues MagentaTV-Format entstand mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 05.05.2025, 15:03 Uhr

„Dark Minds – Das Böse in uns“ – Bild: MagentaTV
„Dark Minds – Das Böse in uns“

Am heutigen Montag, den 5. Mai geht auf MagentaTV+ ein bemerkenswertes neues Format an den Start: In „Dark Minds – Das Böse in uns“ werden wahre Verbrechen aus einer neuen Perspektive nacherzählt. Pro Folge werden drei True-Crime-Fälle zu einem gemeinsamen Thema behandelt. Die Besonderheit: Die Fälle werden nicht von Schauspielern nachgestellt, sondern in Kurzfilmen erzählt, die mit Künstlicher Intelligenz kreiert wurden.

Der Einsatz von KI ist umstritten, trotzdem greifen immer mehr Unternehmen darauf zurück – in erster Linie, um Produktionskosten zu sparen. Im Fall von „Dark Minds“ mussten keine Schauspieler und Komparsen engagiert werden und auch die Suche nach Drehorten entfiel. Immerhin spielt MagentaTV bezüglich des KI-Einsatzes mit offenen Karten – wohl nach der negativen Erfahrung, als der Anbieter Anfang des Jahres aufgrund der KI-synchronisierten Serie „Murderesses“ in die Kritik geriet (fernsehserien.de berichtete). „Diese technologische Innovation erlaubt neue Formen der Darstellung, wahrt aber gleichzeitig Würde und Respekt gegenüber den Betroffenen“, heißt es in der Formatbeschreibung.

Gegenüber DWDL führt Arnim Butzen, TV-Chef der Telekom, aus: Speziell im Genre True Crime gibt es oft wenig bis gar kein Bewegtbildmaterial. KI hat uns also die Möglichkeit eröffnet, die Fälle in einer bildlichen Tiefe zu zeigen, die mit Archiv und Stock-Material ganz einfach nicht möglich gewesen wäre. Der Einsatz von KI erleichtere es, Stimmungen und Szenen präzise zu visualisieren, insbesondere wenn kein Originalmaterial vorhanden ist. Die Telekom arbeitet für „Dark Minds“ mit der Berliner Produktionsfirma Load Studios zusammen, mit der die Inhalte unter besonderer Berücksichtigung von Urheberrechten und Opferschutz entstanden sein sollen.

Durch die Sendung führen die Moderatorinnen Laura Karasek und Romina Langenhan. Sie besprechen die Fälle im Studio und ordnen sie zusammen mit Experten, Kriminalpsychologen und Ermittlern ein, die tiefe Einblicke in die Aufklärung der Verbrechen geben. Es sollen dabei nicht nur die Taten an sich, sondern auch die Motive und psychologischen Hintergründe im Fokus stehen. Darüber hinaus werden die Fälle auch von Prominenten wie Paula Lambert und Oliver Polak kommentiert.

Die erste Folge dreht sich um „Fatale Lügen“ und liegt ab sofort für Kunden von MagentaTV+ zum Streamen bereit. Behandelt wird unter anderem ein Fall, in dem sich ein junger Mann immer tiefer in ein Netz aus Lügen verstrickt, um eine Frau für sich zu gewinnen. Als seine Täuschungen aufzufliegen drohen, begeht er eine grausame Tat. Karasek, Langenhan und ihre Gäste beleuchten, wie Unwahrheiten zu fatalen Verbrechen eskalieren können.

Linear wird die erste Folge auch am Mittwoch, den 7. Mai um 20:15 Uhr auf dem kostenlos empfangbaren Sender #dabeiTV gezeigt, der zum Angebot von MagentaTV gehört. Die weiteren, je 45-minütigen Episoden erscheinen immer montags auf MagentaTV+. Die zweite Folge am 12. Mai wird sich um „Die Sucht nach Aufmerksamkeit“ drehen.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1992) am

    Ohne die Promis wäre es glaubwürdiger.


    Gegen KI habe ich grundsätzlich keine Vorbehalte.


    Mal sehen, wie interessant die erste Folge ist.

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