„Young Sheldon“ verpflichtet Annie Potts als Meemaw

„The Big Bang Theory“-Spin-Off mit neuer Hauptdarstellerin

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 19.07.2017, 11:11 Uhr

Annie Potts (M.) in „The Fosters“ – Bild: Freeform
Annie Potts (M.) in „The Fosters“

Das „The Big Bang Theory“-Spin-Off „Young Sheldon“ hat eine weitere Hauptrolle besetzt: Annie Potts spielt laut THR Sheldons Großmutter, genannt Meemaw. Die Rolle wurde in der Mutterserie in bisher einer Episode in der neunten Staffel von June Squibb porträtiert.

Sheldons (Iain Armitage) Oma mütterlicherseits ist für das junge Genie eine wichtige Stütze, da er weder zu seiner sehr religiösen Mutter Mary (Zoe Perry) noch zu seinem eher einfach gestrickten Vater George (Lance Barber) eine innige Beziehung hat. Meemaw ist eigenwillig und stellt sich diesen beiden entgegen. Bei ihr findet der isolierte Sheldon Trost. Berühmt geworden ist das Schlaflied „Soft Kitty“ aka „das Katzenlied“, mit dem sie Sheldon bei Erkrankungen beruhigte und das ihn auch im Erwachsenenalter entspannt (soweit das bei Sheldon möglich ist).

Meemaw ist nach dem Tod ihres Mannes – von Sheldon Pop-Pop genannt – verwitwet. Sie lässt sich von niemandem etwas vorschreiben und ist eine starke Raucherin.

In den USA ist Annie Potts nach mehreren Hauptrollen in langlebigen Serien in den 1980ern und 90ern eine bekannte Darstellerin, hierzulande erkennt man sie wohl leider vor allem in der Kultrolle als Sekretärin der „Ghostbusters“ wieder. Und auch von der wüsste wohl kaum jemand, dass die Figur einen Namen hat: Janine Melnitz.

Die wohl prägende Rolle in der Karriere von Potts war die der Mary Jo Shively in der sieben Staffeln lang gelaufenen Sitcom „Mann muss nicht sein“ (in Deutschland alternativ auch „Sugarbaker’s“, Originaltitel „Designing Women“; 1986 bis 1993). Es folgten Hauptrollen in den späteren Staffeln der Sitcom „Love & War“, beim kurzlebigen „Over the Top“, der Serienadaption von „Dangerous Minds – Eine Klasse für sich“ und schließlich als letzte langjährige Serienrolle bisher vier Staffeln bei „Alabama Dreams“. Danach folgt eine längere Reihe von gleich sieben nicht in Serie gegangenen Pilotepisoden in den vergangenen zehn Jahren, darunter in diesem Jahr „Distefano“ (fernsehserien.de berichtete). Zuletzt war Potts in einem Handlungsbogen bei „The Fosters“ als Stefs Mutter zu sehen.

„Young Sheldon“ handelt von den Jugendjahren des neunjährigen Sheldon Cooper im eher rückständigen Ost-Texas – wo Religion und Football wichtiger sind, als Wissenschaft. Das junge Genie ist gerade dabei, mehrere Schuljahre zu überspringen und mit seinem älteren Bruder zur Highschool zu gehen. Für Deutschland hat sich ProSieben die Rechte an dem Format gesichert.

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