Weihnachten mit „Dick und Doof“, „The Munsters“ und „Sherlock Holmes“

Fest für Nostalgiker bei Nitro

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 26.11.2019, 15:13 Uhr

„Dick und Doof“ mit Oliver Hardy (l.) und Stan Laurel (r.) – Bild: TVNOW / © BetaFilm
„Dick und Doof“ mit Oliver Hardy (l.) und Stan Laurel (r.)

Es ist mittlerweile schon Tradition, dass Nitro an den Weihnachtstagen ein Herz für TV-Nostalgiker hat. Daran ändert sich auch in diesem Jahr nichts – im Gegenteil: Diesmal bringt Nitro auch „Dick und Doof“ zurück. In der Serienfassung war der Schwarzweiß-Klassiker zuletzt 2003 im deutschen Free-TV zu sehen. Darüber hinaus gibt es ein Wiedersehen mit „Die Munsters“, „Sherlock Holmes“ und Edgar-Wallace-Filmklassikern.

Stan Laurel und Oliver Hardy gelten bis heute als eines der witzigsten Duos der Filmgeschichte. In Deutschland wurden sie als „Dick und Doof“ bekannt. In den frühen Morgenstunden des 24. Dezember zeigt Nitro ab 5:50 Uhr sechs Episoden der 25-minütigen Serie am Stück. Los geht es mit „Blaue Jungs in Schwierigkeiten“ aus dem Jahr 1929, in der Stan und Oliver als Matrosen auf Landgang sind. Trotz ihres kümmerlichen Lohns versuchen sie, zwei Frauen zu umwerben und sich vom harten Alltag auf See abzulenken. Am 25. und 26. Dezember geht es ab 5:20 Uhr bzw. 5:45 Uhr mit sechs bzw. sieben weiteren Folgen weiter.

Im Anschluss an „Dick und Doof“ zeigt Nitro an Heiligabend ab 8:30 Uhr zwölf Folgen der „Munsters“ aus den 1960er Jahren am Stück. Am 25. und 26. Dezember werden sogar 14 Episoden hintereinander ausgestrahlt, so dass insgesamt die komplette erste Staffel innerhalb von drei Tagen zu sehen ist. Nachdem sie wegen ihrer Andersartigkeit Transsylvanien verlassen haben, muss Familie Munster feststellen, dass man ihnen auch in der neuen Heimat mit Vorbehalt begegnet. Doch die Munsters lassen sich nicht unterkriegen. Sie wollen ihren neuen Nachbarn beweisen, dass sie eigentlich ganz normal sind. Insgesamt sind zwischen 1964 und 1966 70 Folgen in zwei Staffeln entstanden, die dank zahlreicher Wiederholungen bis heute Kultstatus haben.

Sherlock-Holmes-Fans dürfen sich auf die Ausstrahlung der weltweit ersten Filmreihe freuen, die lange vor „Sherlock“ entstanden ist. Insgesamt neun Filme des Krimiklassikers mit Basil Rathbone in der Titelrolle werden gezeigt. Den Anfang macht „Der Hund von Baskerville“ aus dem Jahr 1939, der an Heiligabend um 13:45 Uhr gezeigt wird. Zusammen mit Dr. Watson (Nigel Bruce) nimmt es Holmes mit einem angeblichen Höllenhund auf. Direkt im Anschluss geht es mit „Die Abenteuer des Sherlock Holmes“ (1939), „Gespenster im Schloss“ (1943), „Das Spinnennest“ (1944) und „Die Perle der Borgia“ (1944) weiter. Am 1. Weihnachtsfeiertag werden ab 15:15 Uhr die Filme „Das Haus des Schreckens“ (1945), „Die Frau in Grün“ (1945), „Juwelenraub“ (1946) und „Jagd auf Spieldosen“ (1946) wiederholt.

Zur Primetime kommen Edgar-Wallace-Freunde auf ihre Kosten. An Heiligabend werden ab 20:15 Uhr die Klassiker „Die toten Augen von London“ (1961) und „Die seltsame Gräfin“ (1963) gezeigt, beide mit Joachim Fuchsberger. Am 25. Dezember folgt „Der schwarze Abt“ (1961) mit Grit Boettcher, Eddi Arent und Klaus Kinski. Abgerundet werden die schwarzweißen Weihnachten mit dem Komödienklassiker „Leoparden küßt man nicht“ mit Cary Grant und Katharine Hepburn aus dem Jahr 1938, der am 26. Dezember um 15:00 Uhr zu sehen ist.

Passend zum Nostalgie-Programm taucht Nitro über die drei Weihnachtsfeiertage seinen Look inklusive der Werbetrenner komplett in Schwarzweiß.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Laurel & Hardy ! Werde ich aufzeichnen. Sehe ich immer wieder gerne die Beiden.
    • am via tvforen.de

      "Gespensterparty" habe ich noch nicht gesehen. Erich Fiedler kann ich mir auf Grandpa gar nicht so recht vorstellen. Hab die Munsters zwar immer im Original geguckt, in den paar Schnipseln, die ich auf deutsch gesehen habe, fand ich Tom Deininger und Hans Teuscher allerdings sehr passend.
      • am via tvforen.de

        Teuscher ist für mich Grandpa :)
    • am via tvforen.de

      Schönes Programm :) Genau nach meinem Geschmack! Natürlich hat man vieles davon selbst im Schrank stehen - aber so gesehen...das was die anderen Sender bringen, haben viele Leute genauso im Schrank stehen.

      NITRO hat eine schöne Auswahl an Serien und Filmen getroffen!
      • am via tvforen.de

        Eigentlich eine wunderbare Idee,
        nur habe ich mir das alles schon vor Jahren
        auf DVD besorgt.

        Aber für alle Anderen, die die Klassiker lieben,
        ist Einschaltpflicht.
        Hätte ich so ein Messgerät, ich würde RTL-Nitro laufen
        lassen, während ich in der Arbeit oder mit den Hunden
        unterwegs bin.

        Aaaaaaaber, ich muß da einfach dauernd damit rumnerven:
        "The Munsters" und "The Addams Family" MUSS man sich einfach
        im englischen Original (mit Untertiteln) ansehen - sonst ist es
        nur der halbe Spaß.

        Die Stimmen von Fred Gwynne ("Herman Munster"), Al Lewis ("Grandpa Munster"),
        John Astin ("Gomez Addams") und Ted Cassidy ("Lurch") holen
        einfach alles aus den jeweiligen Rollen heraus.
        Typischer Fall von "Da kann die allerbeste Synchro nicht mithalten".
        • am via tvforen.de

          James Finlaysons Assistent schrieb:
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          > "The Munsters" und "The Addams Family" MUSS man
          > sich einfach
          > im englischen Original (mit Untertiteln) ansehen -
          > sonst ist es
          > nur der halbe Spaß.

          Der Kinofilm "Gespensterparty" (Munster, Go Home!) ist seinerzeit optimal deutsch synchronisiert worden - mit den prägnanten Stimmen von Benno Hoffmann (Herman Munster), Tilly Lauenstein (Lily Munster), Erich Fiedler (Opa Munster) u. a.

          Als man sich ca. dreißig Jahre später daran machte, auch die "Munsters" TV-Serie deutsch zu bearbeiten, standen solche hochkarätigen Synchronschauspieler leider nicht mehr zur Verfügung. Deshalb klingen die Stimmen in der Fernsehserie doch reichlich "flach".
        • am via tvforen.de

          Benno Hoffmann kenne ich ja
          nur als "Schwarzenbeck" im Werner-Enke-Film
          "Wehe, wenn Schwarzenbeck kommt".
          Der als Herman?
          Muß ich sehen.
          Bzw. hören.

          Die DVD "Gespensterparty" habe ich ja,
          nur schaue ich sie immer OmU.

          Werde ihn also am nächsten freien Tag mal auf deutsch kucken.
        • am via tvforen.de

          Dadurch, dass ich die Serie zuerst gesehen habe, ist es für mich genau anders herum. Im Film sind die "falschen" Stimmen zu hören und ich finde die Serienstimmen besser. :) Alles eine Frage der Sichtweise.
        • am via tvforen.de

          James Finlaysons Assistent schrieb:
          -------------------------------------------------------
          > Benno Hoffmann kenne ich ja
          > nur als "Schwarzenbeck" im Werner-Enke-Film
          > "Wehe, wenn Schwarzenbeck kommt".

          Benno Hoffmann war damals ein vielbeschäftigter Synchronsprecher, er lieh u. a. Billy Gilbert in dem Laurel & Hardy-Film "Blockheads" seine Stimme - und zwar sowohl in der Kinofassung von 1968 wie auch in der TV-Bearbeitung aus der Theo Lingen-Reihe.
        • am via tvforen.de

          Finde auch, dass hier ein prima Programm gesendet wird. Mein Favorit ist dabei Sherlock Holmes mit Basil Rathbone und Nigel Bruce als Dr. Watson :-)

          Edgar Wallace wird aufgenommen, geht aber auch immer oder besser gesagt: "sehr oft".

          Na, "Dick und Doof" und ist doch was für einen gepflegten Abend mit Freunden. Als Nebenbei-Programm und Übergang zwischen Spielfilmen oder so als "Zwischen-Sequenz". Sehr gut.

          "Munsters", ja, warum nicht. Bin aber mehr Fan von der Addams Family. Oder mal wieder "Familie Munster" aus den 1990er Jahren. Die Munsters liefen eine Zeitlang auf ARD und ORF 2 in englisch mit Untertiteln. War schon damals nicht so begeistert. Gut, ich war 7 oder 8 Jahre alt, jedenfalls fand ich die Farbfassung besser und konnte mehr damit anfangen. Die Addams Family fand ich immer stilvoller und witziger. War aber auch der einzige in meiner Schulklasse und im Freundeskreis. Tja, mit einer schwarz-weiß Serie konnte man schon in den 1990ern keine 10 bis 11-jährigen mehr voll begeistern :-) Außer dem Jungen, der auch andere ältere Serien und Filme mochte. Denke, dass die Serien in schwarz-weiß waren hat uns abgeschreckt.
        • am via tvforen.de

          Puh, "Blockheads" - "Die Klotzköpfe"
          habe ich auch in beiden bekannten Synchronfassungen
          schon so oft gesehen, aber da scheinbar nie so darauf
          geachtet.
          Muß ich schleunigst nochmal ansehen (zumindest die
          Szenen mit Billy Gilbert) und mal genau drauf achten.

          Daß Benno Hoffmann in vielen verschiedenen Rollen
          bekannt ist - und auch in vielen Synchronsprecherrollen -
          habe ich in der Vergangenheit schon öfter aufgeschnappt -
          aber eben richtig bekannt ist er für mich als "Schwarzenbeck".
          Und da ist er einfach genial.

          Mir fällt gerade ein: In "Nicht fummeln, Liebling" war er
          ja auch schon mit Werner Enke zusammen vor der Kamera -
          und dann erinnere ich mich noch daran, daß er eine nicht
          ganz so große Rolle hatte in
          "Lina Braake
          oder Die Interessen der Bank können nicht die Interessen sein, die Lina Braake hat".

          Kann nur sagen : Was ich von Benno kenne, finde ich sehr gut.

          Aber nochmal zu Billy Gilbert:
          Ich liebe ja auch die wiederkehrenden Gegenspieler von
          "Stan & Ollie". Allen voran natürlich "James Finlayson",
          mein Username kommt nicht von ungefähr.
          Billy Gilbert ist so treffend als "wichtigtuender Oberklasse-Typ"
          wie eben in "Music Box" oder "Pack Up Your Troubles".
          Dann natürlich noch "Edgar Kennedy" und "Charlie Hall".
          Und besonders beeindruckend fand ich auch immer, wenn sie
          es mit "Walter Long" zu tun bekamen - da wurde es für die Zwei
          wirklich immer gefährlich.

          Zwar nur einen Einsatz hatte George Marshall als "Pierre" in
          "Pack Up Your Troubles", doch der war dafür umso gelungener.
          George Marshall war ja der Regisseur von "Pack Up Your Troubles"
          und übernahm diese kleine Rolle kurzerhand selber.
        • am via tvforen.de

          James Finlaysons Assistent schrieb:
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          > Und besonders beeindruckend fand ich auch immer,
          > wenn sie
          > es mit "Walter Long" zu tun bekamen - da wurde es
          > für die Zwei
          > wirklich immer gefährlich.

          Walter Long wurde in der deutschen Fassung überzeugend von dem Schauspieler Erik Jelde synchronisiert. Jelde ist einem großen Publikum in der Zeichentrick-Serie "Heidi" als Sprecher des Alm-Öhi zumindest stimmlich bekannt geworden.

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