Leoparden küßt man nicht
- USA 1938 (Bringing Up Baby, 102 Min.)
- Komödie
- Liebesfilm

David Huxley (Cary Grant) ist Paläontologe am Naturkundemuseum in New York. Seit vier Jahren arbeitet der vergeistigte, leicht linkische Wissenschaftler daran, das Originalskelett eines riesigen Brontosaurus zu rekonstruieren und zusammenzusetzen. Zur Fertigstellung dieses Herzensprojekts fehlt ihm noch ein einziger, kleiner Knochen, der am folgenden Tag in New York eintreffen soll – zufälligerweise genau der Tag, an dem David Alice (Virginia Walker) heiraten will. Momentan aber hat er ganz andere Dinge im Kopf: Die verwitwete Millionärin Elizabeth Random (May Robson) spielt mit dem Gedanken, dem Museum eine Million Dollar zu spenden.
Und nun, am Tag vor seiner Hochzeit, soll David bei einer Runde Golf mit dem Anwalt (George Irving) der Dame die Sache unter Dach und Fach bringen. Auf dem Golfplatz lernt er zufällig die kesse, ziemlich tollpatschige Susan (Katharine Hepburn) kennen, die ihm erst seinen Golfball stibitzt und dann auch noch in seinem Auto davonfährt, überzeugt, es sei ihr eigenes.
Am selben Abend trifft David Susan auf einem Empfang wieder, wo sie ihn durch ihre Schusseligkeit in eine Reihe hochnotpeinlicher Situationen bringt. Damit nicht genug, ruft Susan, die David für einen Zoologen hält, ihn am nächsten Morgen an und überredet ihn, auf einen zahmen Leoparden aufzupassen, den ihr Bruder aus Brasilien der Tante geschickt hat. Was David nicht ahnt: Bei dieser Tante handelt es sich ausgerechnet um Mrs. Random. Mit dem Paket des Brontosaurus-Knochens unter dem Arm fährt er gemeinsam mit Susan und der Raubkatze zum Landsitz der Tante – und hier gehen die Turbulenzen dann richtig los: Erst manövriert Susan, die sich in den Kopf gesetzt hat, Davids Herz zu erobern, den armen Kerl in eine peinliche Konfrontation mit ihrer Tante, dann schnappt sich Mrs.
Randoms Foxterrier den wertvollen Saurierknochen und vergräbt ihn im Garten – und als wäre das nicht genug, landen Susan und David auch noch im Gefängnis. Keine Frage, dass die geplante Hochzeit damit nicht mehr pünktlich beginnen wird. (Text: ARD)
Hollywood-Regisseur Howard Hawks inszenierte mit „Leoparden küsst man nicht“ einen unerreichten Klassiker der Screwball-Komödie. Clevere Dialoge, besonders spielfreudige Darsteller und eine temporeiche Inszenierung machen den Film zu einem zeitlosen Vergnügen, das bis heute nichts von seiner Kraft verloren hat. Situationskomik paart sich mit pausenlosem Witz, der den Lachmuskeln der Zuschauer kaum eine Pause gönnt. In den Hauptrollen sind Cary Grant, der selbstironische Gentleman, und die vierfache Oscar-Preisträgerin Katharine Hepburn zu sehen. Katharine Hepburn spielt die charmante Frau, der man alles verzeiht. Das beweist Cary Grant in Person des naiven, leicht schusseligen Wissenschaftlers David, der nicht anders kann, als ihr alles zu nachzusehen: Angefangen bei einem kaputten Auto, über einen Gefängnisaufenthalt bis hin zum Umgang mit einem ausgewachsenen Leoparden. Beide stolpern in unruhigem Stakkato-Austausch brillant selbstironisch von einer peinlichen Situation in die nächste, um letztendlich zu realisieren, dass sie sich ineinander verlieben. Ein humorvoller Dialog jagt den anderen, sodass der ganze Film von dieser spritzigen, amüsanten und charmanten Dynamik getragen wird. Für Hepburn wurde „Leoparden küsst man nicht“ zum radikalen Imagewandel. Unter Hawks Regie zeigte die für Melodramen und Kostümfilme bekannte Schauspielerin erstmals ihr großes Talent für komisches Timing und Slapstick. (Text: Nitro)
Originalsprache: Englisch
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