„Watchmen“: Quotenerfolg zum Auftakt für HBO-Serie

Neue Serie von Damon Lindelof kann nicht alle überzeugen

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 22.10.2019, 15:04 Uhr

In „Watchmen“ tragen die Polizisten Masken. – Bild: HBO
In „Watchmen“ tragen die Polizisten Masken.

Die Serie „Watchmen“ von Damon Lindelof („The Leftovers“) ist für ihren Sender HBO am Sonntag erfolgreich gestartet. Sie wurde zum bisher erfolgreichsten linearen Start im amerikanischen Pay-TV und war auch digital so erfolgreich, wie seit „Westworld“ keine Serie mehr bei HBO.

In Zahlen heißt das, dass die Erstausstrahlung bei HBO am Sonntag um 21:00 Uhr (Live+SD) von durchschnittlich 800.000 Zuschauern geguckt wurde, was 21 Prozent mehr als beim Finale der zweiten Staffel der ebenfalls beliebten Serie „Succession“ am vorherigen Sonntag war.

Insgesamt schauten „Watchmen“ am Sonntag über die verschiedenen Verbreitungswege von HBO 1,5 Millionen Zuschauer.

Im Raum steht, dass Serienschöpfer Damon Lindelof die neunteilige Auftaktstaffel durchaus als Miniserie sieht, die – mit Anfang, Mitte und Ende – für sich selbst stehen kann und vielleicht soll, und dass es daher aus kreativen Gründen keine Fortsetzung geben könnte.

Während viele amerikanische Fernsehkritiker das Werk Lindelofs lobten, da es durchaus zeitgemäße Themen wie Rassismus und Radikalisierung der Bevölkerung aufgreift, waren doch auch zahlreiche Fans enttäuscht, die eher eine Adaption der Comics erwartet hatten. Lindelof hatte allerdings bereits frühzeitig erwähnt, dass seine Geschichte nur in der gleichen Welt spielt – und 30 Jahre später – und ähnliche Themen aufgreifen werde. Wie immer stellt sich dabei dann aber die Frage, warum man sich eines berühmten Franchises bedient, wenn man nur wenige der eingeführten Dinge übernimmt.

In Deutschland zeigt Sky Atlantic „Watchmen“ ab dem 4. November immer montags um 20:15 Uhr.

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