Vor dem Start: „Taboo“

Tom Hardy kämpft im Historiendrama gegen die übermächtige East India Company

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 10.02.2018, 18:26 Uhr

Nach der Zeit in Afrika ist bei James Keziah Delaney (Tom Hardy) nicht mehr viel von einem Gentleman übrig – „Taboo“ – Bild: BBC One
Nach der Zeit in Afrika ist bei James Keziah Delaney (Tom Hardy) nicht mehr viel von einem Gentleman übrig – „Taboo“

Bei RTL II feiert heute im Anschluss der Free-TV-Premiere der siebten Staffel von „Game of Thrones“ (ab 20:15 Uhr in Doppelfolgen) auch die britisch-amerikanische Serie „Taboo“ ihre deutsche Fernsehpremiere. Die acht Episoden der Auftaktstaffel werden in den kommenden drei Wochen gezeigt (im Rhythmus 3, 3 und 2 Folgen), jeweils ab etwa 22:30 Uhr. Der britische Sender BBC One und der amerikanische Kabelsender FX („American Horror Story“) hatten sich für diese Serie zusammengetan, die auf einer Idee von Schauspieler Tom Hardy („Peaky Blinders – Gangs of Birmingham“, Oscar-nominiert für „The Revenant – Der Rückkehrer“) und dessen Vater Chips Hardy basiert. Eine weitere Hauptrolle spielt die Deutsche Franka Potente. Eine zweite Staffel der Serie wurde bereits beauftragt.

Die Historienserie entführt die Zuschauer ins Jahr 1814 nach London. Dort taucht der seit fast zwölf Jahren in Afrika verschollene und daher für tot gehaltene James Keziah Delaney (Tom Hardy) zur Beisetzung seines Vaters auf. Diese überraschende Rückkehr bringt ihn in Konflikt mit einer der rücksichtslosesten Mächte der damaligen Zeit: der britischen East India Company. Die hält zahlreiche Handelsmonopole mit Gütern, die sie in ihren zahlreichen Kolonien „erwirtschaftet“ („auspresst“) und über die Weltmeere nach Großbritannien bringt. Das Unternehmen hat es auf das Erbe von Delaney abgesehen – nach den napoleonischen Kriegen deutete sich ein kommendes Zeitalter der Ruhe an, in dem diese Besitzungen massiv an Wert steigen würden. Delaney schwört Rache gegen jene, die ihm Unrecht getan haben. So findet er sich nicht nur in einem Duell mit der East India Company wieder, sondern auch in einem gefährlichen Spiel zwischen zwei Nationen, die sich im Krieg befinden: Großbritannien und die USA.

Unser Reviewer Marcus Kirzynowski bescheinigte der Serie, dass sie die Tradition des reichhaltig ausgestatteten britischen Historiendramas hochhält, bemerkt, dass zwei Stützen des Nordic-Noir-Genres die Auftaktfolgen inszeniert haben und bemängelt, dass der Geschichte in den ersten Folgen „noch das erzählerische Fleisch auf den Knochen“ fehle.

Weitere Hauptrollen in „Taboo“ gingen an „House of Cards“-Veteran Michael Kelly als Arzt Dumbarton und Jonathan Pryce als Sir Stuart Strange, der Kopf der East India Company und Gegenspieler von Delaney. Franka Potente wurde als Helga verpflichtet, eine „geschäftstüchtige Frau“, die eine ganz besondere Vergangenheit mit Delaney teilt.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    "...Zähne einiger Darsteller, andere waren wiederum wunderschön gelb-bräunlich verfallen. (Die Zähne, nicht die Darsteller)..."

    HAHAHAHAHAHA!!! Liebe Sveta, ich mach mich gleich nass ... HAHAHAHAHAHA!!!
    • am via tvforen.de

      Habe mir die ersten drei Folgen angeschaut und fand sie für RTL II - Verhältnisse überraschend gut. Das ist allerdings nichts zum nebenbei schauen. Wenn man der anfangs sehr rätselhaften Handlung folgen will muß man wirklich dranbleiben um die Hinweise und versteckten Erklärungen zu bemerken, zumal ständig neue Figuren eingeführt werden. Tom Hardy ist großartig! Etwas störend empfand ich die makellos blitzenden weißen Zähne einiger Darsteller, andere waren wiederum wunderschön gelb-bräunlich verfallen. (Die Zähne, nicht die Darsteller :-)
      • am via tvforen.de

        Habe Taboo auf Prime gesehen und fands echt gut und spannend. Hat sich von Folge zu Folge entwickelt..

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