„USFO“: NDR lobt Kooperation mit Raab und ProSieben

Der NDR-Rundfunkrat hat auf seiner jüngsten Sitzung ein positives Fazit zum gemeinsam mit Stefan Raab und ProSieben übertragenen Grand Prix-Casting „Unser Star für Oslo“ gezogen.

Die Zusammenarbeit habe „professionell und reibungslos funktioniert“, auch das Konzept habe sich bewährt: „Dass der NDR hier ganz neue Wege beschritten hat, war nicht ohne Risiko – immerhin war dies die erste Koproduktion in dieser Größenordnung zwischen einem öffentlich-rechtlichen und einem privaten Sender. Aber das Wagnis hat sich gelohnt, wie auch das publizistische Echo zeigt“, resümiert Dagmar Gräfin Kerssenbrock, die Vorsitzende des Gremiums. Auch die Zuschauer hätten mitgezogen: „Das Publikum wurde bestens unterhalten, vor allem haben viele junge Zuschauerinnen und Zuschauer das Programm begeistert aufgenommen. Unter qualitativen Gesichtspunkten hat sich die Sendung wohltuend von Castingshows anderer Sender abgehoben. Beim Finale in Oslo wird Deutschland hervorragend vertreten sein“. Schon vorher hatte sich auch ProSieben bei der ARD für die hervorragende Zusammenarbeit bedankt (fernsehserien.de berichtete).

Eine Fortsetzung im nächsten Jahr scheint somit wahrscheinlich – was die ehemalige Grand Prix-Teilnehmerin Lou, die mit „Let’s get happy“ 2003 einen Platz 12 ersungen hat, vermutlich nicht gern hören wird, denn Casting-Siegerin Lena Meyer-Landhut hält sie für einen vorprogrammierten Flop: „Lena kann gar nicht singen. Das Lied wird wieder unter die letzten kommen.“ Schuld daran sind die Show und der Erfinder: „Stefan Raab ist nicht dafür geeignet, Grand-Prix-Songs zu machen“. Lou plädiert in der Illustrierten „Das Neue“ für eine Rückkehr in alte Zeiten: „Es ist eine Schande, dass Ralph Siegel nicht mehr an den Start geht.“