US-Quoten: Guter Start für „Napoleon Dynamite“

„Golden Globes“ knapp unter Vorjahresniveau

Michael Brandes – 17.01.2012, 13:18 Uhr

Kip, Napoleon und Pedro – Bild: FOX
Kip, Napoleon und Pedro

Nachdem „Allen Gregory“ gefloppt ist, bekommt mit „Napoleon Dynamite“ jetzt eine zweite neue Animationsserie die Chance, sich im sonntäglichen ‚Animation Domination‘-Programmblock des US-Networks FOX zu etablieren.

Zum Auftakt gab es vielversprechende Quoten für „Napoleon Dynamite“, der sogar mit „Family Guy“ mithalten konnte. Allerdings profitierte die Nerd-Comedy stark vom Vorprogramm. Die FOX-Übertragung des Football-Play-Offs zwischen den Giants und den Packers verfolgten am Sonntagabend 40,08 Millionen US-Zuschauer. Die im Anschluss gesendeten Animationsserien lagen allesamt weit über ihren üblichen Einschaltquoten. „Die Simpsons“ kamen zunächst auf 15,70 Millionen Zuschauer, danach folgten „Napoleon Dynamite“ (9,51 Mio), „Family Guy“ (8,50 Mio) und eine zweite Folge von „Napoleon Dynamite“ (7,15 Mio).

Die neue Serie basiert auf dem gleichnamigen Kinofilm aus dem Jahr 2004, der sich in den USA zu einem Popkultur-Phänomen entwickelt hat. Original-Regisseur Jared Hess und seine Frau Jerusha Hess sind als Serienschöpfer auch für die animierte Fassung verantwortlich. Unterstützung leistet der „Simpsons“-Autor und -Produzent Mike Scully. Die Figuren werden von den Original-Darstellern gesprochen (fernsehserien.de berichtete). Wie im Kinofilm ist auch der animierte Napoleon Dynamite ein 16-jähriger Teenager, der sich für smart und künstlerisch begabt hält, jedoch an einer gewissen Selbstüberschätzung leidet. In seiner Freizeit praktiziert er ‚Soul Dancing‘, übt Ninja Moves und zeichnet ‚Liger‘ (eine Mischung aus Löwe und Tiger). Zudem prahlt er mit einer seiner angeblichen festen Freundin aus Oklahoma, die aber noch nie jemand gesehen hat.

Die NBC-Übertragung der „Golden Globe Awards“, die von einem erstaunlich handzahmen Ricky Gervais in diesem Jahr ganz skandalfrei moderiert wurde, verfolgten am Sonntagabend 14,01 Millionen US-Amerikaner. Im Vergleich zum Vorjahr war die Quote leicht rückläufig. Angesichts der starken Konkurrenz erzielten zwei ABC-Serien neue Tiefstwerte: Die „Desperate Housewives“ kamen auf lediglich 7,83 Millionen Zuschauer, „Pan Am“ sogar nur noch auf katastrophale 3,93 Millionen.

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