Kristen Wiig und Tobey Maguire in „The Spoils of Babylon“
Bild: Funny or Die
Wer „The Spoils of Babylon“ mochte, könnte demnächst „The Spoils Before Dying“ lieben. Darauf spekuliert zumindest der US-Kabelsender IFC, der nach dem Erfolg der erstgenannten Miniserie Anfang dieses Jahres eine weitere Genreparodie der gleichen Autoren und Produzenten bestellt hat. Diesmal sollen Will Ferrell und Co. das Hardboiled-Detektivgenre im Stil der 1950er Jahre auf die Spitze treiben. Die sechs Folgen sind für Sommer 2015 geplant, wie der Sender jetzt bekanntgab.
Wie der Vorgänger basiert auch „The Spoils Before Dying“ angeblich wieder auf einem Bestseller des fiktiven Schriftstellers Eric Jonrosh, der, dargestellt von Starkomiker Will Ferrell, erneut am Anfang und Ende jeder Episode als Erzähler zu sehen sein wird. In Wirklichkeit schreiben aber wieder Matt Piedmont und Andrew Steele die Drehbücher. Abgesehen von Ferrell wird die zweite Miniserie eine komplett neue Besetzung haben.
Die Geschichte soll die Zuschauer diesmal in den „schäbigen Unterleib“ der Jazzszene der 1950er Jahre führen, in einer vor Erotik flimmernden Story um einen als Privatdetektiv arbeitenden ehemaligen Jazzpianisten. Als der in einem Mordfall ermitteln muss, führen ihn die Ereignisse bald auf Pfade (auch romantischer Natur), die sich seiner Kontrolle entziehen. Als Vorbilder dürften hier die Romane von Raymond Chandler und Dashiell Hammett sowie die Filme der Schwarzen Serie Hollywoods gedient haben.
Hinter den „Spoils“-Serien steckt die Produktionsfirma Funny or Die, die ihren Durchbruch mit YouTube-Videos hatte. Als Executive Producers fungieren neben Ferrell, Steele und Piedmont, der auch Regie führen wird, Nate Young und Adam McKay. Die soapige Dramaparodie „The Spoils of Babylon“ hatte eine All-Star-Besetzung mit unter anderem Tobey Maguire, Kristen Wiig, Jessica Alba, Tim Robbins, Val Kilmer und Michael Sheen. Der Erfolg der Miniserie brachte die Verantwortlichen beim AMC-Schwestersender IFC jetzt offenbar auf die Idee, daraus eine Anthologieserie nach der Art von „American Horror Story“ zu machen, die sich in jeder Staffel einem anderen Genre mit neuer Besetzung widmet.
