„Tempel“: „Shades of Blue“-Schöpfer arbeitet an US-Adaption

Aus Mark Tempel wird ein Cage Fighter in Los Angeles

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 21.05.2018, 12:17 Uhr

Ken Duken als Mark Tempel in der Originalserie – Bild: ZDF/Edith Held
Ken Duken als Mark Tempel in der Originalserie

Für ZDFneo war „Tempel“ mit Ken Duken 2016 die erste eigenproduzierte Dramaserie. Nun könnte es bald ein Wiedersehen mit dem Format geben, wenn auch leider nicht in der Form einer zweiten Staffel. Viermehr versuchen sich die amerikanische Produktionsfirma Dynamic Television („Van Helsing“, „Wynonna Earp“) und der „Shades of Blue“-Schöpfer Adi Hasak an einer US-Adaption.

Hasak hat laut Deadline bereits das Drehbuch zum Piloten fertiggestellt sowie das Konzept für eine achtteilige erste Staffel entwickelt. Es wird erwartet, dass Hasak alle anderen Episoden gemeinsam mit seinem Kollegen JJ Wienkers schreibt, wie er dies auch bereits bei seiner USA Network-Serie „Eyewitness“ getan hat. Michael Wenning, einer der Serienschöpfer des deutschen Originals, wird auch hier als Executive Producer fungieren.

Das neue „Tempel“ spielt in Los Angeles. Aus dem Ex-Boxer Mark Tempel wird hier allerdings ein Ex-Häftling und früherer Mixed Martial Arts-Kämpfer. Er arbeitet als Altenpfleger und kann seine Familie kaum über Wasser halten. Als die Tempels von Verbrechern terrorisiert werden, deren Ziel es ist, Arbeiterfamilien aus seiner Nachbarschaft zu vertreiben, wird Mark wieder in die Unterwelt des Cage Fightings verwickelt. Eigentlich will er mit dem so verdienten Geld nur die zerschmetterte Geige seiner Tochter ersetzen. Doch schon bald findet er sich in einem Kampf gegen die Gentrifizierung seines Viertels wieder.

Sollte die Adaption in Serie gehen, würde Dynamic Television selbst den weltweiten Vertrieb übernehmen. Autor Adi Hasak ist bekannt für das Krimi-Drama „Shades of Blue“ mit Jennifer Lopez, das sich bei NBC gerade in der dritten und letzten Staffel befindet. „Eyewitness“, das 2016 eine Staffel lang auf dem USA Network zu Hause war, wurde von Hasak ebenfalls auf der Basis eines europäischen Formats entwickelt. Damals handelte es sich bei der Vorlage um die norwegische Serie „Eyewitness – Die Augenzeugen“.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1967) am

    Nun, eine US - Adaption könnte echt nicht schlecht werden...obwohl ich die Serie noch garnicht gesehen habe.

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