„In erster Linie geht es uns mehr darum, ungezwungen und frei von der Leber weg vor der Kamera agieren zu können und dabei auch weniger das klassische Frauenbild zu erfüllen“, stellt Jeannine klar. Und tatsächlich sticht „Ponyhof“ im Vergleich zu anderen, von Frauen moderierten Formaten deutlich heraus. „Als wir bei der Konzeption zu ‚Ponyhof‘ zusammensaßen, haben wir uns die Frage gestellt, ob es überhaupt schon einmal eine Show gab, die von einem weiblichen Moderationsduo präsentiert wurde – und da ist uns tatsächlich nicht viel eingefallen. Abgesehen von Events, als beispielsweise Palina Rojinski und Collien Ulmen-Fernandes mal zusammen die Comet-Verleihung moderiert haben“, erzählt Annie. „ … in den USA gibt es noch das Duo Amy Poehler und Tina Fey, die gemeinsam schon diverse Preisverleihungen präsentiert haben. Aber ansonsten ist das eine Seltenheit“, ergänzt Jeannine. „Frauen spielen im Fernsehen zwar inzwischen eine wichtige, aber leider oft auch eine sehr beengte Rolle.“
Bleibt zu hoffen, dass in der Pay-TV-Nische genügend Zuschauer den Weg zum „Ponyhof“ finden – verdient hätte es das sympathische Format, das Lust auf mehr macht. Männer sind übrigens auch erlaubt: „Natürlich ist TNT Glitz ein Frauensender, aber ich glaube, ‚Ponyhof‘ ist keine klassische Frauensendung und wir schließen Männer überhaupt nicht aus. Wahrscheinlich werden auch viele Männer heimlich einschalten und dann panisch zur Bundesliga umschalten, wenn spontan die Kumpels vorbeikommen“, amüsiert sich Jeannine.
Ausführlicher Trailer zur Show:
„Ponyhof“ wird ab dem 7. November sechs Mal samstags um 21:00 Uhr bei TNT Glitz ausgestrahlt. Die erste Folge läuft parallel auch bei Schwestersender TNT Serie.
Glenn Riedmeier ist Jahrgang ’85 und gehört zu der Generation, die in ihrer Kindheit am Wochenende früh aufgestanden ist, um stundenlang die Cartoonblöcke der Privatsender zu gucken. „Bim Bam Bino“, „Vampy“ und der „Li-La-Launebär“ waren ständige Begleiter zwischen den „Schlümpfen“, „Familie Feuerstein“ und „Bugs Bunny“. Die Leidenschaft für animierte Serien ist bis heute erhalten geblieben, zusätzlich begeistert er sich für Gameshows wie z.B. „Ruck Zuck“ oder „Kaum zu glauben!“. Auch für Realityshows wie den Klassiker „Big Brother“ hat er eine Ader, doch am meisten schlägt sein Herz für Comedyformate wie „Die Harald Schmidt Show“ und „PussyTerror TV“, hält diesbezüglich aber auch die Augen in Österreich, Großbritannien und den Vereinigten Staaten offen. Im Serienbereich begeistern ihn Sitcomklassiker wie „Eine schrecklich nette Familie“ und „Roseanne“, aber auch schräge Mysteryserien wie „Twin Peaks“ und „Orphan Black“. Seit Anfang 2013 ist er bei fernsehserien.de vorrangig für den nationalen Bereich zuständig und schreibt News und TV-Kritiken, führt Interviews und veröffentlicht Specials.