„In erster Linie geht es uns mehr darum, ungezwungen und frei von der Leber weg vor der Kamera agieren zu können und dabei auch weniger das klassische Frauenbild zu erfüllen“, stellt Jeannine klar. Und tatsächlich sticht „Ponyhof“ im Vergleich zu anderen, von Frauen moderierten Formaten deutlich heraus. „Als wir bei der Konzeption zu ‚Ponyhof‘ zusammensaßen, haben wir uns die Frage gestellt, ob es überhaupt schon einmal eine Show gab, die von einem weiblichen Moderationsduo präsentiert wurde – und da ist uns tatsächlich nicht viel eingefallen. Abgesehen von Events, als beispielsweise Palina Rojinski und Collien Ulmen-Fernandes mal zusammen die Comet-Verleihung moderiert haben“, erzählt Annie. „ … in den USA gibt es noch das Duo Amy Poehler und Tina Fey, die gemeinsam schon diverse Preisverleihungen präsentiert haben. Aber ansonsten ist das eine Seltenheit“, ergänzt Jeannine. „Frauen spielen im Fernsehen zwar inzwischen eine wichtige, aber leider oft auch eine sehr beengte Rolle.“
Bleibt zu hoffen, dass in der Pay-TV-Nische genügend Zuschauer den Weg zum „Ponyhof“ finden – verdient hätte es das sympathische Format, das Lust auf mehr macht. Männer sind übrigens auch erlaubt: „Natürlich ist TNT Glitz ein Frauensender, aber ich glaube, ‚Ponyhof‘ ist keine klassische Frauensendung und wir schließen Männer überhaupt nicht aus. Wahrscheinlich werden auch viele Männer heimlich einschalten und dann panisch zur Bundesliga umschalten, wenn spontan die Kumpels vorbeikommen“, amüsiert sich Jeannine.
Ausführlicher Trailer zur Show:
„Ponyhof“ wird ab dem 7. November sechs Mal samstags um 21:00 Uhr bei TNT Glitz ausgestrahlt. Die erste Folge läuft parallel auch bei Schwestersender TNT Serie.
Glenn Riedmeier ist seit Anfang 2013 als Journalist bei fernsehserien.de tätig und dort vorrangig für den nationalen Bereich zuständig. Er schreibt News rund um das aktuelle Fernsehgeschehen und verfasst Kritiken, vor allem zu relevanten Starts aus der TV-Unterhaltung. Darüber hinaus führt er Interviews mit bekannten TV-Persönlichkeiten. Unter anderem sprach er bereits mit Bastian Pastewka, Jürgen Domian, Stephanie Stumph, Fritz Egner, Jochen Bendel, Beatrice Egli, Collien Ulmen-Fernandes, Carolin Kebekus und Torsten Sträter. Des Weiteren verfasst er zu besonderen Anlässen wie Jubiläen von TV-Sendern oder -Formaten ausführliche Rückblicke und Specials – aus einem nostalgischen und zugleich kritisch-informierten Blickwinkel. Schon seit frühester Kindheit war der 1985 geborene Münchner vom Fernsehen fasziniert. Am Wochenende stand er freiwillig früh auf, um stundenlang die Cartoonblöcke der Privatsender zu gucken. „Bim Bam Bino“, „Vampy“ und der „Li-La-Launebär“ waren ständige Begleiter zwischen den „Schlümpfen“, „Familie Feuerstein“ und „Bugs Bunny“. Seine Leidenschaft für animierte Serien ist bis heute erhalten geblieben. Darüber hinaus begeistert er sich für Gameshows wie „Ruck Zuck“ oder „Kaum zu glauben!“ und ist mit hoher Expertise gleichzeitig Fan und kritischer Beobachter der deutschen Schlagerwelt. Auch für Realityformate wie „Big Brother“ und „Die Verräter“ hat er eine Ader – auf rein krawalliges Trash-TV kann er dagegen verzichten. Im Comedy-Bereich begeistert er sich vor allem für Sitcoms, Stand-up-Comedy und Late-Night und hält diesbezüglich auch die Augen in Österreich, Großbritannien und den USA offen.