Gottschalk-Abschied, Raab-Sinkflug, „Klar“-Eklat und Wahl-TV XXL: Das deutsche Fernsehjahr 2025 im Rückblick

Themen, Trends, Aufreger, Jubiläen und Ereignisse des TV-Jahres

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 27.12.2025, 09:00 Uhr

Aufreger des Jahres – Teil 2

Heftige Kritik am NDR: Sender gibt internem Druck nach und trennt sich von Julia Ruhs als „Klar“-Moderatorin

Julia Ruhs präsentiert „Klar“ NDR/​Jann Wilken

Im April ging ein neues Reportagemagazin namens „Klar“ auf Sendung. In der Koproduktion des NDR und BR sollte es gezielt um Themen gehen, die in der Gesellschaft kontrovers diskutiert werden. Die erste Folge setzte sich mit den Problemen im Zusammenhang mit der Migration auseinander, in der zweiten Folge befasste sich die Sendung mit der Stimmungslage in der Landwirtschaft ein Jahr nach den bundesweiten Bauernprotesten. Die dritte Folge stellte die Frage: „Hat Corona uns zerrissen?“

Die junge Journalistin Julia Ruhs fungierte als Gesicht der „Klar“-Reihe und führte als Moderatorin durch die drei Pilotfolgen. Im Vorfeld erläuterte sie das erklärte Ziel: In den vergangenen Jahren wurde viel von Diversität gesprochen, doch das ging auch einher mit dem Ausblenden unliebsamer Themen und Meinungen. Viele Menschen haben das so gesehen. Ihnen möchten wir mit unserem neuen Format ein Angebot machen.

Insbesondere die erste Folge über Migration sorgte für teils heftige Kritik, vor allem von politisch linker Seite, die sich an der konservativen Ausrichtung des Formats störte. Sie warfen der Sendung vor, Stimmung gegen Migranten zu machen und Ängste zu schüren. ZDF-Satiriker Jan Böhmermann bezeichnete die Sendung indirekt gar als rechtspopulistischen Quatsch.

Julia Ruhs NDR/​Jann Wilken

Vorerst wurde „Klar“ als Pilotprojekt mit drei Folgen konzipiert. Anschließend sollte eine Evaluierung über die Zukunft entscheiden – und im September kam es daraufhin zum Eklat: Aus einer Pressemitteilung ging hervor, dass sich der NDR von Julia Ruhs trennen wird. Eine Begründung dafür lieferte der NDR nicht. Fortan soll Ruhs künftig nur die vom BR verantworteten Folgen moderieren. Die Entscheidung wirkte noch kurioser, da der NDR sogar die Ergebnisse einer Online-Studie mitlieferte, aus der hervorging, dass 63 Prozent der Befragten „Klar“ mit den Schulnoten 1 oder 2 bewerteten. Unabhängig von Geschlecht, Alter, Bildung oder regionalen Unterschieden wurde ein durchweg positives Bild gezeichnet. Als Stärken wurden Meinungsvielfalt, klare Haltung und die Glaubwürdigkeit des Formats hervorgehoben.

Erst durch die Berichterstattung privater Medien kamen weitere Hintergründe ans Tageslicht. Demnach kam es nach der ersten „Klar“-Folge zum Thema Migration zu einem erbitterten, NDR-internen Kampf. Über 250 Mitarbeiter distanzierten sich in einem offenen Brief von dem Format und warfen der Sendung vor, grundlegende journalistische Standards zu missachten sowie dem öffentlich-rechtlichen Auftrag gemäß NDR-Staatsvertrag nicht gerecht zu werden. Bemängelt wurden fehlende Ausgewogenheit, eine übermäßige Fülle an Einzelthemen und eine zu starke Emotionalisierung der Berichterstattung.

Ein BR-Kollege von Ruhs, der bei einer internen Besprechung zur Premiere anwesend war, sprach von einer Eskalation, wie er sie in seiner gesamten Karriere noch nicht erlebt habe, und bezeichnete die Situation als „Gründonnerstagstribunal“. Recherchen zufolge wurde der Widerstand gegen Ruhs in einer geheimen Signal-Gruppe namens „unklar“ organisiert, in der gezielt an Strategien gearbeitet wurde, um das Projekt zu behindern und Ruhs Steine in den Weg zu legen. Eine weitere Zuspitzung folgte, als NDR-Mitarbeiterin Anja Reschke in ihrer Sendung „Reschke Fernsehen“ eine Handpuppe auftreten ließ, die satirisch behauptete, im öffentlich-rechtlichen Rundfunk solle man alle Meinungen zu Wort kommen lassen, auch wenn sie ein bisschen rechtsextrem sind. Reschke kommentierte dies mit Ja. Klar. Viele Zuschauer und Kollegen interpretierten dies als direkten Angriff auf Ruhs und ihr Team und als impliziten Vorwurf des Rechtsextremismus.

Anja Reschke (r.) in „Reschke Fernsehen“ ARD/​Screenshot

Monate später folgte eine Entschuldigung – nicht jedoch von Reschke, sondern von Carola Conze, der stellvertretenden Hauptabteilungsleiterin des crossmedialen Programmbereichs Gesellschaft im NDR: Ich, bzw. wir bedauern, dass der Eindruck entstanden ist, die Redaktion von ‚Reschke Fernsehen‘ würde die Redaktion von ‚Klar‘ als rechtsextrem einschätzen, schrieb sie Anfang September auf LinkedIn. Die Formulierung ein bisschen rechtsextrem sei Teil einer Ausgabe über die AfD und in diesem Zusammenhang eine satirische Zuspitzung gewesen. Laut Conze sollen solche Angelegenheiten intern geklärt werden. Das haben wir mit den Kolleginnen und Kollegen vom BR und NDR in einem konstruktiven Gespräch getan.

Der Fall „Klar“ und Julia Ruhs wurde nach Bekanntwerden der Hintergründe heftig medial diskutiert. Unterstützer von Ruhs betrachten sie als einsame Kämpferin gegen die „linke Blase“ im öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der nicht in der Lage sei, den verfassungsrechtlich geforderten Meinungspluralismus zu gewährleisten. Vielfach wurde der Vorfall so gedeutet, dass der NDR offenbar nicht gewillt ist, konservative Meinungen abzubilden – obwohl dies als das erklärte Ziel des Projekts „Klar“ angekündigt war. Ruhs selbst reagierte tief enttäuscht und bezeichnete die Entscheidung als Armutszeugnis. Die NDR-Spitze habe zu wenig Rückgrat gezeigt. Man halte sie für zu rechts, obwohl sie sich stets klar von der AfD abgegrenzt habe.

Unterstützung erhielt Ruhs von hochrangigen Politikern wie Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), der den Vorgang als kein gutes Signal für Meinungsfreiheit, Pluralität und Toleranz im öffentlich-rechtlichen NDR bezeichnete. Auch Schleswig-Holsteins Regierungschef Daniel Günther (CDU) sprach von einem extrem schlechten Signal. Selbst Linken-Politikerin Heidi Reichinnek kritisierte die Entscheidung ebenfalls und hob hervor, dass Medien nicht dazu da seien, Meinungen vorzugeben, sondern Austausch und Information zu ermöglichen. Der NDR hatte nicht mit einem derartigen Gegenwind gerechnet und gab zwei Tage nach der ersten Pressemitteilung eine weitere heraus, in der bekannt gegeben wurde, wer künftig für den NDR „Klar“ präsentieren wird: Tanit Koch, seit September 2024 Autorin bei Focus und zuvor unter anderem Chefredakteurin der BILD-Zeitung, Geschäftsführerin bei n-tv sowie Chefredakteurin der Zentralredaktion der Mediengruppe RTL Deutschland.

Julia Ruhs ARD/​Screenshot

Gegner von Julia Ruhs argumentierten, dass die Aufregung überzogen sei, da sie ja weiterhin „Klar“-Moderatorin bleibe – fortan eben ausschließlich in den Ausgaben des BR. Unterstützer kritisierten hingegen nicht nur den Rauswurf seitens des NDR an sich, sondern vor allem auch die Umstände. So wurde der NDR-Führung vorgeworfen, die Fürsorgepflicht gegenüber Julia Ruhs vernachlässigt zu haben. Die Senderleitung habe den internen Protest monatelang „laufen lassen“ und sich geweigert, auf die Vorwürfe einzugehen. Ruhs selbst warf den Verantwortlichen mangelnde Stärke und fehlende „Cojones“ vor, um sie gegen die internen Angriffe zu schützen. Dass gegen sie gezielt Intrigen geschmiedet wurden, ohne dass mit ihr persönlich gesprochen wurde oder dass die NDR-Spitze einschritt, wurde als Zeichen von Schwäche und Einknicken gegenüber dem internen Druck gedeutet. Der Fall „Klar“ hat vor allem verdeutlicht, wie schwierig der Spagat für öffentlich-rechtliche Sender geworden ist, Vielfalt und Sensibilität zu gewährleisten und der Erwartung gerecht zu werden, Debatten auch kontrovers abzubilden.

Nach Shitstorm: Thilo Mischke darf „ttt – titel, thesen, temperamente“ nicht moderieren

Thilo Mischke sollte neuer „ttt“-Moderator werden. ARD/​Marc Rehbeck

Ende 2024 kündigte die ARD an, dass Thilo Mischke die Nachfolge von Max Moor als Moderator des Kulturmagazins „ttt – titel thesen temperamente“ antreten soll. Diese Ankündigung zog jedoch massive Kritik nach sich: Über 100 Künstler und Kulturschaffende protestierten mit einem offenen Brief und weigerten sich, mit dem Format zu kooperieren, sollte Mischke neuer Moderator werden.

Stein des Anstoßes war eine Debatte über Mischkes Buch „In 80 Frauen um die Welt“, das er 2010 veröffentlicht hatte. Darin geht ein namensgleicher Ich-Erzähler die Wette ein, auf einer Weltreise mit 80 Frauen zu schlafen. Dies wurde von vielen Kulturschaffenden als sexistisch und misogyn wahrgenommen. Vom Titel distanzierte sich Mischke im Nachhinein zwar, nicht aber von dem Inhalt. Ein Team um die Journalistinnen Annika Brockschmidt und Rebekka Endler trug zudem weitere sexistische Äußerungen zusammen, die er in den vergangenen Jahren getätigt hatte.

Die Gegenseite sah darin hingegen einen weiteren Fall von Cancel Culture und Rufmord. Rückendeckung erhielt Mischke von ProSieben, für den er schon seit vielen Jahren als Reporter im Einsatz ist. Seine Dokumentationen „Rechts. Deutsch. Radikal.“, „Verlassen und vergessen? Afghanistan im Griff der Taliban“ und „Deutsche an der ISIS“-Front wurden mit dem Deutschen Fernsehpreis und dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet. Ihn nur an einem Buch aus der Damals-Zeit zu messen, ist ein sehr sehr selbstgerechter Ansatz, der viel über diejenigen aussagt, die genau das machen, schrieb ProSieben auf X und nannte die Debatte eine wilde Jagd auf Mischke.

Thilo Mischke im Einsatz für ProSieben ProSieben

Wie später bekannt wurde, habe es bereits im Auswahlprozess um die „ttt“-Moderation Stimmen gegen die Verpflichtung von Mischke gegeben, die allerdings überstimmt wurden. Das Social-Media-Team von „ttt“ bemühte sich zunächst, die Wogen zu glätten, und versicherte, die Kritik ernst zu nehmen. Ein offizielles Statement ließ jedoch zunächst auf sich warten. Anfang Januar teilte die ARD dann mit: Thilo Mischke und die ARD sind sich einig darin, dass es nun vor allem darum geht, einen weiteren Rufschaden von ‚ttt‘ und Thilo Mischke abzuwenden. Daher haben die Kulturchefinnen und Kulturchefs der ARD-Gemeinschaftsproduktion ‚ttt – titel thesen temperamente‘ heute entschieden, Thilo Mischke nicht mehr im Zusammenhang mit ‚ttt‘ einzusetzen.

Weiter hieß es: Thilo Mischke ist ein anerkannter Journalist und mehrfach preisgekrönter Reporter. Doch die in den vergangenen Tagen entstandene heftige Diskussion um die Personalie Thilo Mischke überschattet die für uns zentralen und relevanten Themen, die wir mit der Sendung und Marke ‚ttt‘ transportieren und gemeinsam mit der Community diskutieren möchten so, dass dies nicht mehr möglich ist. Die ARD betonte, „ttt“ stehe gegen Sexismus und Rassismus und für Meinungsvielfalt und Toleranz.

Wir setzen auf einen respektvollen, menschlichen Umgang – das gilt auch bei aller Kritik. Daher haben wir in den vergangenen Tagen viele Gespräche geführt, auch mit Thilo Mischke, den wir schätzen. Diese setzen wir in den nächsten Tagen fort und werden gemeinsam mit Thilo Mischke die Thematik journalistisch aufarbeiten, so ARD-Programmdirektorin Christine Strobl. Als Moderatorin von „ttt“ fungiert seit diesem Jahr nun alleinig Siham El-Maimouni, die das Magazin eigentlich im Wechsel mit Mischke präsentieren sollte.

Siham El-Maimouni WDR/​Linda Meiers

Mischke selbst blieb zunächst zurückhaltend und äußerte sich erst Ende Februar einem ZEIT-Interview ausführlich. Er teilte darin deutlich gegen die ARD aus: Während des Shitstorms habe er festgestellt, dass ProSieben wesentlich höhere journalistische Standards hat als die ARD. Er attestierte der ARD, versagt zu haben. Auf ProSieben ist der Reporter weiterhin im Einsatz. Auch in diesem Jahr wurden wieder neue Reportagen von ihm ausgestrahlt.

Böhmermann gegen „Clownswelt“: Satiriker „doxt“ rechten YouTuber

ZDF/​Jens Koch

Im Mai hat es die Satireshow „ZDF Magazin Royale“ von Jan Böhmermann wieder mal geschafft, für Schlagzeilen und eine kontroverse Debatte zu sorgen. Der Satiriker befasste sich in der Ausgabe vom 9. Mai mit dem Einfluss rechter YouTuber und damit, inwiefern sie die Partei AfD stärken. Dabei sorgte insbesondere die Quasi-Enttarnung eines bis dato anonymen YouTubers mit dem Pseudonym „Clownie“ für Entrüstung und die Frage, inwiefern das eine legitime Vorgehensweise war. Nach der heftigen Welle an Kritik gab das ZDF ein Statement ab:

In den ZDF-Qualitäts- und -Programmrichtlinien ist festgehalten, dass die ZDF-Angebote zu einer kritischen Haltung gegenüber allen Erscheinungen verpflichtet sind, die sich gegen Demokratie und Rechtsstaat richten.

Das „ZDF Magazin Royale“ vom 9. Mai 2025 beschäftigte sich als gesellschaftskritische Satiresendung mit politisch rechten YouTuberinnen und YouTubern, die mit Hass und Hetze und hoher Reichweite gegen unsere freiheitlich demokratische Grundordnung agieren. Dieser Missstand ist ein Thema von erheblichem öffentlichem Interesse. Mediale Berichterstattung über das Handeln von Personen, das von öffentlichem Interesse ist, hat erhöhte Aufmerksamkeit für dieses Handeln zur Folge.

Ob und inwieweit Medien in identifizierender Weise über Missstände berichten dürfen, ist nicht unmittelbar davon abhängig, ob die verantwortlichen Personen zuvor in der Öffentlichkeit standen oder sogar bewusst aus dem Verborgenen agiert haben. Die Darstellung des fraglichen YouTubers im erfolgten Umfang ermöglicht es den Zuschauerinnen und Zuschauern, sich ein umfassendes Bild über den Themenkomplex zu machen. Dass es bei Personen, die in der Öffentlichkeit agieren, kein allgemeines Recht auf Anonymität gibt, zeigt beispielsweise auch die gültige Impressumspflicht, gegen die vorliegend verstoßen wurde.

Die Redaktion des „ZDF Magazin Royale“ legt den Aussagen zu einzelnen Personen oder Themenkomplexen stets eine sorgfältige Recherche zugrunde. Anders als zunehmend behauptet, wurden in der Sendung weder der volle Name des fraglichen YouTubers noch dessen Wohnort genannt, oder ein identifizierendes Bild von ihm gezeigt. Auf diese falschen Tatsachenbehauptungen wurden die Urheber hingewiesen und diese zur Korrektur aufgefordert.

Jan Böhmermann befasste sich im „ZDF Magazin Royale“ mit „Clownswelt“ ZDF/​Screenshot

Tatsächlich wurden in der Sendung diese konkreten Informationen nicht veröffentlicht. Allerdings dauerte es nicht lange, bis im Netz anhand der gestreuten Info-Puzzleteile „29-jähriger Metal-Gitarrist aus einem kleinen Örtchen in NRW namens Marc-Philipp“ dessen vollständiger Name und somit seine Identität aufgespürt wurden. Somit bleibt die Frage, inwiefern der Vorwurf des sogenannten „Doxing“ zutrifft, also dem Veröffentlichen personenbezogener Daten zur Identifizierung einer anonymen Person. Zumindest könnte anhand der zur Schau gestellten Euphorie von Jan Böhmermann, herausgefunden zu haben, wer hinter dem YouTube-Kanal „Clownswelt“ steckt, durchaus der Eindruck entstehen, dass es der Moderator darauf angelegt hat, dass die vollständige Identität im Nachgang der Sendung im Netz öffentlich wird – auch wenn er diese selbst nicht enthüllt, aber indirekt dazu angeregt hat.

Der YouTube-Kanal „Clownswelt“ befasst sich aus eindeutig rechter Perspektive mit gesellschaftspolitischen Themen und kommentiert auf polemische Art unter anderem Beiträge aus dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen. „Clownie“ sympathisiert dabei ganz offen mit der AfD, weshalb ihm Hass und Hetze vorgeworfen werden. Dass sich Jan Böhmermann in seiner Sendung mit ihm befasste, hatte unterschiedliche Konsequenzen. Noch vor der Ausstrahlung trennte sich die Band von dem Gitarristen aufgrund „unüberwindlicher persönlicher Differenzen“. Enorm profitiert hat allerdings sein YouTube-Kanal: Vor der Ausstrahlung des „ZDF Magazin Royale“ zählte dieser rund 227.000 Abonnenten, nach der Ausstrahlung waren es fast doppelt so viele. Inzwischen sind es sogar 497.000 Abonnenten. Mittlerweile verfügt der Kanal auch über ein Impressum – inklusive des vollständigen Namens.

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