Quoten: Guido Cantz dreht erfolgreich am „Glücksrad“

RTL Zwei gewinnt Zuschauer hinzu, „Bushido“-Doku bei RTL fällt durch

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 29.03.2024, 11:40 Uhr

„Glücksrad“ mit Guido Cantz und Sonya Kraus – Bild: RTL Zwei/Bernd-Michael Maurer
„Glücksrad“ mit Guido Cantz und Sonya Kraus

Am gestrigen Gründonnerstag ermittelte „Kommissar Dupin“ wieder einmal in der Bretagne, während RTL auf Interesse für das Privatleben von Bushido hoffte. Doch die größte Frage des Abends: Würde Guido Cantz einem Gameshow-Klassiker als neuer Moderator einen Aufwärtstrend bei den Quoten bescheren?

Bei seinem ersten Dreh am „Glücksrad“ landete Cantz keineswegs auf dem Bankrott-Feld. Ab 21:18 Uhr konnte der Gameshow-Klassiker für RTL Zwei durchschnittlich 630.000 Zuschauerinnen und Zuschauer für sich begeistern. Auch der Marktanteil stieg im Vergleich zur letzten Ausgabe mit Thomas Hermanns auf 5,1 Prozent. Zuvor konnte man sich bei RTL Zwei auch über das Ergebnis von „Genial daneben“ freuen. Mit 5,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen wurde der bisherige Bestwert der aktuellen Staffel erreicht, was 700.000 Zusehern entsprach.

Eine Steigerung konnte zudem die Sat.1-Quizshow „The Floor“ verbuchen. Matthias Opdenhövel sammelte 1,21 Millionen Zuschauer ein, was für den Bällchensender 8,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen bedeutete.

Gut möglich, dass man hier, aber auch am „Glücksrad“, von der gestrigen Quotenschwäche von RTL profitierte. Gerade einmal 810.000 Zusehende interessierten sich für die Doku-Soap „Bushido & Anna-Maria – Alles auf Familie“. Beim Gesamtpublikum blieb der Marktanteil so bei unterirdischen 3,3 Prozent stecken, aber auch bei den Jüngeren wollten nur 6,6 Prozent mehr über das Privatleben des umstrittenen Rappers erfahren.

Parallel dazu hatte die jüngste Ausgabe von „Germany’s Next Topmodel“ einmal mehr keinerlei Probleme, bei den 14- bis 49-Jährigen den Tagessieg einzuheimsen. Der Marktanteil bei den Jüngeren betrug für die Ausgabe um Jeans-Look und Designermöbel 18,2 Prozent. Insgesamt schalteten 1,62 Millionen Zuschauer ein, der Marktanteil lag hier bei 7,2 Prozent.

Deutlich weniger Zuschauer als noch in der Vorwoche wollten im ZDF das „Mandat für Mai“ übernehmen. Die beiden weiteren Folgen erreichten lediglich 2,63 und 2,49 Millionen Zuschauer, wobei die Marktanteile bei 10,8 und 10,1 Prozent des Gesamtpublikums lagen. Vor allem für den ansonsten an Quoten-Höhenflüge gewöhnten Heimat-Donnerstag im Zweiten ist das ein eher ernüchterndes Ergebnis.

Hier triumphierte Das Erste mit der jüngsten Ausgabe der Krimi-Reihe „Kommissar Dupin“. Satte 6,61 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern wollten den jüngsten Fall „Betronischer Ruhm“ sehen, sodass der Marktanteil bei allen Zusehenden ab drei Jahren bei hervorragenden 26,9 Prozent lag. Im Anschluss daran ging der Krimi-Abend in der ARD mit der Premiere von „Simon Becketts Die Chemie des Todes“ weiter. Auch hier punktete Das Erste mit 3,28 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern und 14,9 Prozent Marktanteil insgesamt. Ausbaufähig war hier dagegen das Ergebnis bei den 14- bis 49-Jährigen, wo die Auftaktfolge nur 4,6 Prozent erreichte.

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