Quoten: Deutliche Verluste für zweiten „Miss Merkel“-Fall, ZDF-Supermarkt-Check siegt bei Jüngeren

Schwache Rückkehr von „Herz an Bord“, auch „The Irrational“ bleibt Ladenhüter

Dennis Braun
Dennis Braun – 20.03.2024, 09:49 Uhr

„Miss Merkel“: Angela (Katharina Thalbach) und Kurt Kunkel (Sven Martinek) – Bild: RTL/Oliver Feist
„Miss Merkel“: Angela (Katharina Thalbach) und Kurt Kunkel (Sven Martinek)

Ein Jahr nach dem ersten war am gestrigen Dienstagabend der zweite „Miss Merkel“-Film mit Katharina Thalbach in der Hauptrolle bei RTL zu sehen. Allerdings war das Interesse erheblich geringer als beim Auftakt: Mit 510.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren standen durchwachsene 10,4 Prozent zu Buche, damals waren es deutlich bessere 13,6 Prozent gewesen. Die Gesamtreichweite ging um 760.000 auf nun 2,36 Millionen zurück, was immerhin 9,8 Prozent entsprach. Ähnlich viele hatten vergangene Woche bereits die Wiederholung des ersten Films gesehen.

Beim jungen Publikum war die ZDF-Reportage „Die Tricks der Supermärkte“ mit Pia Osterhaus, die zuvor in Diensten der RTL-Gruppe gestanden hatte, nicht zu schlagen: 570.000 Zuschauer bescherten den Mainzern tolle 11,3 Prozent, angesichts 3,22 Millionen Gesamtzusehern und 12,8 Prozent kann man ebenfalls recht zufrieden sein. Hier setzte sich sich allerdings Das Erste mit seinen Serien an die Spitze: „Die Notärztin“ verrichtete ihren Dienst zunächst vor 3,79 Millionen (15,1 Prozent), ehe sich „In aller Freundschaft“ noch auf 4,50 Millionen (18,5 Prozent) steigerte. In der Zielgruppe reichte es ebenfalls für gute 8,0 und 9,4 Prozent.

Einen Sprung nach oben im Vergleich zur Vorwoche machte die Rateshow „Wer isses?“ auf ProSieben, die diesmal statt 7,2 erfreuliche 9,6 Prozent bei den Werberelevanten verzeichnete und insgesamt 1,03 Millionen Menschen anlockte. „Late Night Berlin“ konnte zu später Stunde nicht mithalten, kam aber auf für das Format recht ordentliche 6,6 Prozent. Sehr schwer tat sich die zweite Folge der Krimiserie „The Irrational“ in Sat.1, die nach dem mauen Start nun bei lediglich 5,0 Prozent landete und nur 890.000 Zuschauer ab drei Jahren zählte. Für einen „Navy CIS“-Aufguss ging es anschließend auf miese 3,9 Prozent bergab, zwei frische Folgen von „FBI: Special Crime Unit“ konnten im weiteren Verlauf mit 5,1 und 4,9 Prozent auch keine Bäume ausreißen.

Schiffbruch erlitt indes VOX, wo sich die Kuppelshow „Herz an Bord“ extrem schwach zurückmeldete: 3,7 Prozent betrug der Zielgruppen-Marktanteil, insgesamt saßen 600.000 Zuschauer vorm Bildschirm – in beiden Fällen waren das neue Allzeittiefs nach einer ohnehin mauen ersten Staffel. Von der Schwäche der Kölner profitierten die übrigen kleineren Privatsender: Bei Kabel Eins kamen die Filme „No Way Out: Gegen die Flammen“ und „James Bond 007: Diamantenfieber“ auf 5,0 und 5,2 Prozent, während „Hartz und herzlich – Tag für Tag Benz-Baracken“ und „Mensch Retter“ für RTL Zwei starke 7,7 und 7,6 Prozent einfuhren.

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