„Once Upon A Time“ konkretisiert Neuanfang in Staffel sieben

Vier Alt-Darsteller in Vertragsverhandlungen

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 13.03.2017, 10:53 Uhr

Andrew J. West als Terminus-Bewohner Gareth in „The Walking Dead“ – Bild: AMC
Andrew J. West als Terminus-Bewohner Gareth in „The Walking Dead“

Bereits vorab war durchgesickert, dass man bei „Once Upon a Time – Es war einmal …“ an der Zukunft strickt: Mit dem Finale der sechsten Staffel soll demnach die bisherige Haupthandlung abgerundet werden, Staffel sieben würde dann einen gewissen Neuanfang bringen. Nun wurde bekannt, dass vor allem vier der bisherigen Hauptdarsteller im Zentrum des Neuanfangs stehen dürften: Jennifer Morrison (Emma Swan), Lana Parrilla (Regina Mills), Robert Carlyle (Mr. Gold/​Rumplestiltskin) und Colin O’Donoghue (Captain Hook). Nicht mehr mit dabei wären also vor allem Ginnifer Goodwin, Josh Dallas, Emilie de Ravin und Jared Gilmore.

Drei Faktoren kommen aktuell bei „Once Upon A Time“ zusammen. Einerseits ist es bei langlebigen Serien für die Zuschauer wichtig, dass die Handlung ein rundes Ende findet – was sich aus programmstrategischen und wirtschaftlichen Gründen nicht immer gewährleisten lässt, da die Drehbücher zum Staffelfinale immer geschrieben werden, bevor der Sender sich zwischen Serienfortsetzung oder Serienbestellung zu den Pilotepisoden entscheiden muss. Seinerzeit etwa hatte auch „The Mentalist“ das Ende seiner Haupthandlung um Red John „zwischendrin“ platziert.

Daneben unterschreiben Schauspieler im Network-Fernsehen bei der Serienbestellung in der Regel einen Vorvertrag über sechs Staffeln. So würden bei „OUAT“ aktuell sowieso Verhandlungen um neue Verträge für die Urdarsteller anstehen.

Hier kommt schließlich Punkt drei ins Spiel: „Once Upon A Time“ ist schon lange nicht mehr der Quotenbringer der Anfangstage – was auch am generellen Quotenverfall des Network-Fernsehens liegt. Vermutlich sind neue Verträge für alle Darsteller inklusive der üblichen Gehaltssteigerungen nicht wirtschaftlich tragbar. Schon bei „Castle“ und der Ausbootung von Stana Katic (fernsehserien.de berichtete) war deutlich geworden, dass ABC nicht von übermäßiger Sentimentalität getrieben wird. Der Fall zeigte aber auch, dass der Sender dann im Zweifelsfall immer noch entscheiden kann, eine Serie trotz Vorbereitung nicht zu verlängern (fernsehserien.de berichtete).

Ebenfalls bekannt geworden ist, dass „Once Upon A Time“ sich der Dienste von Andrew J. West („The Walking Dead“) versichert hat. Der hatte zuvor in der kurzlebigen Serie „Dead of Summer“ von den Once-Schöpfern Adam Horowitz und Edward Kitsis eine größere Rolle gespielt. Zu Wests Once-Charakter wurden noch keine offiziellen Details bekannt, allerdings bringt TV Line einen vorherigen Castingaufruf in Verbindung: Der suchte nach einem Darsteller für einen „starken aber verletztlichen“ Mann, der „einst optimistisch war, nun aber zynisch ist und zurückgezogen lebt“. Er wird im Finale der sechsten Staffel zu sehen sein und hat einen Vorvertrag, in einer potentiellen siebten Staffel zum Hauptdarsteller zu werden.

Unter ähnlichen Vorzeichen engagiert wurde Jungdarstellerin Alison Fernandez. Sie wird ein zehnjähriges Mädchen spielen, das ein „konstantes, schelmisches Glitzern im Auge hat“.

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