Während Steven Moffat vor allem für seine Funktionen als „Doctor Who“-Showrunner oder „Sherlock“-Ko-Schöpfer bekannt ist, hatte er früh in seiner Karriere einen Erfolg mit der Beziehungscomedy „Coupling“ hingelegt. Hier setzt seine gerade frisch bestellte Serie „Number 10“ an: Es geht um die zwischenmenschlichen Vorgänge im Regierungssitz des britischen Premiers in 10 Downing Street.
Die Serienbestellung wurde am Rande des Edinburgh TV Festival verkündet. In der Serie wird eine fiktive britische Regierung im Zentrum stehen und die Politik soll keine große Rolle spielen. Im Upstairs Downstairs-Stil (benannt nach dem britischen Originaltitel von „Das Haus am Eaton Place“) soll einerseits die Familie des Staatsoberhauptes einen Schwerpunkt bilden und andererseits die Angestellten des Amtssitzes, die für einen reibungslosen Tagesablauf sorgen.
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In der offiziellen Ankündigung heißt es: 10 Downing Street. Im Dachgeschoss ist der Premierminister, im Keller eine Kaffee-Bar. Dazwischen findet sich ein mit erlesenen Tapeten ausstaffiertes Labyrinth aus Romanzen, Krisen und Kummer. Angesiedelt im einzigen Reihenhaus der Geschichte, in dem Mäuse und nukleare Abschreckung unter einem Dach vereint sind und dem einzigen Ort der Welt, wo ein Hangover einen Krieg auslösen kann.
Moffat hat schon angekündigt, dass die Zuschauer in der Serie nicht erfahren werden, welcher Partei der hier heimische Premierminister sein wird – wenn es hart auf hart kommt, spiele das sowieso nur eine marginale Rolle. Es werde vielmehr um die Bewohner gehen. Eben nicht nur den Premier, sondern auch den Verschwörungsgläubigen, der drei Etagen weiter unten die Kaffeeversorgung sicherstellt, den Mann, der andauernd den nie funktionierenden Lift reparieren muss und die diversen „Berater“, die sich untereinander um den knappen Büroplatz kabbeln. Und natürlich die Katze. (Zu 10 Downing Street gehört stets mindestens eine Katze, die seit 2011 offiziell als Chief Mouser to the Cabinet Office tituliert wird.)
„Number 10“ wird von Hartswood Films produziert – die Firma wurde von Beryl Vertue gegründet, der Mutter von Steven Moffats Ehefrau Sue Vertue. Mittlerweile ist ITV Studios Mehrheitsbesitzer, Sue fungiert als CEO und Moffat als Creative Director.
Details zum Casting und eine Terminplanung werden zu einem späteren Zeitpunkt angekündigt.