Die Zeiten der überwiegend weißen Besetzungen in von Angloamerikanern geschriebenen Serien sind in den USA wohl endgültig vorbei. Nachdem in jüngster Zeit Mainstreamsender mit Neustarts wie „Black-ish“ oder „Jane the Virgin“ Erfolge feiern konnten, in denen Afro-Amerikaner respektive Latinos im Mittelpunkt stehen, hat nun NBC zwei Piloten bestellt, in denen ebenfalls nicht (nur) weiße Hauptfiguren dominieren. Beide Projekte stammen zudem von Autoren mit einem anderen ethnischen Hintergrund: „The Curse of the Fuentes Women“ von dem Latino Silvio Horta, „Love is a Four Letter Word“ von der asiatischstämmigen Diana Son.
Horta zeichnete bereits für die Telenovela-Adaption „Ugly Betty“ auf ABC verantwortlich. Seine neue Serie setzt neben Latino-Figuren auch auf Magie: Ein geheimnisvoller junger Mann mit magischen Fähigkeiten taucht auf unerklärliche Weise aus dem Ozean aus und bringt neue Leidenschaft in das Leben der Frauen der Familie Fuentes: die schöne, aber einsame Lola, ihre kränkelnde Mutter Esperanza und ihre sorgengeplagte Tochter Soledad. Horta schreibt den Piloten und produziert gemeinsam mit Andrew Maher.
„Love is a Four Letter Word“ soll den Zusammenprall von Geschlechts- und ethnischen Rollen verfolgen, wenn drei unterschiedliche Paare austesten, was moderne Ehe bedeuten kann. Diana Son („Blue Bloods – Crime Scene New York“) schreibt das Drehbuch und ist neben Mikkel Bondesen, Henrik Bastin und Kristen Campo ausführende Produzentin.
Insgesamt hat NBC damit bereits drei Dramapiloten für die kommende TV-Saison bestellt. Der erste war das magische Martial-Arts-Drama „Warrior“ (fernsehserien.de berichtete).