NBC bestellt DC-Comedy „Powerless“ und „Trial & Error“

Versicherungsmitarbeiter und Anwälte sollen Zuschauer zum Lachen bringen

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 12.05.2016, 08:26 Uhr

„Powerless“: Ein Superheld (Atlin Mitchell als Crimson Fox) behindert Emils (Vanessa Hudgens) Weg zur Arbeit – Bild: Chris Large/NBC
„Powerless“: Ein Superheld (Atlin Mitchell als Crimson Fox) behindert Emils (Vanessa Hudgens) Weg zur Arbeit

Der US-Sender NBC hat in der Nacht zum Donnerstag den beiden Single-Kamera-Comedys „Powerless“ und „Trial & Error“ Serienbestellungen gegeben. Beide Projekte kommen von Warner Bros. TV, laut Deadline hatte sich der Sender verpflichtet, eine Entscheidung über „Powerless“ am Mittwoch zu treffen.

Powerless
Diese Serie ist im Universum der DC-Comic-Helden angesiedelt. Zwar stehen auch hier Figuren aus einer Comic-Vorlage im Zentrum, aber keine Superhelden – sondern die Mitarbeiter einer Versicherungsfirma.

Dort wird Emily Locke (Vanessa Hudgens) zur „Heldin des Alltags“. Sie arbeitet in der Abteilung, die dafür zuständig ist, die Versicherungsansprüche zu bearbeiten, die infolge der Arbeit von Superhelden in der Verbrechensbekämpfung anfallen. Als sie sich mit einem der Superhelden anlegt (nachdem der mit einem seiner Einsätze ihren morgendlichen Weg zur Arbeit nachhaltig verlängert hatte), wird sie für ihre Kollegen zum Vorbild. So stellt sie fest, dass Heldentum nicht immer Superkräfte bedarf.

Weitere Hauptrollen haben: Danny Pudi („Community“) als Teddy; er ist Emilys bester Freund und „Sidekick“, der zudem versucht, das dröge Büroleben durch ausgefeilte Scherze unterhaltsamer zu gestalten, worunter natürlich die Zeit leidet, die ihm zum Arbeiten bleibt. Christina Kirk („A to Z“) spielt Jackie, ein „Superfan“ der Superhelden: Ihren Bürobereich hat sie zum mittleren Schrein für die Helden umfunktioniert. Sie wird vom neuen Boss zu seiner Assistentin gemacht, hat aber Schwierigkeiten, dessen ausgefallenen und unüberdachten Wünschen nachzukommen. Denn der neue Chef Del (Alan Tudyk; „Firefly – Der Aufbruch der Serenity“, „Suburgatory“) hat seinen Job einzig und allein durch eine ganz besondere „Superkraft“ erhalten: Er ist der Sohn des Besitzers. Einerseits ist er sich bewusst, dass ihn seine umfangreiche und lange Ausbildung nicht im Geringsten auf seinen Job vorbereitet hat und seine bisherigen langen Weltreisen reinste Verschwendung waren. Andererseits stört es ihn nicht im Geringsten, weiterhin in den Tag hineinzuleben und zu tun, was ihm gerade in den Kopf kommt.

Hinter der Serie steht Autor Ben Queen, Michael Patrick Jann hat den Serienpiloten inszeniert. Beide fungieren als Executive Producer.

Trial & Error
Der junge Anwalt Josh Simon (Nicholas D’Agosto; „Gotham“, „Masters of Sex“) wurde von seiner einflussreichen Firma aus New York ins kleinstädtische South Carolina geschickt, um mit einem Team von Exzentrikern einen Poesie-Professor (dargestellt von John Lithgow; „Dexter“, „Hinterm Mond gleich links“) zu verteidigen. Dem wird vorgeworfen, seine Ehefrau ermordet zu haben. Die ehrgeizige Staatsanwältin Carol Anne Keane (Jayma Mays, „Glee“, „Die Millers“) fordert die Todesstrafe. Erschwerend für die Arbeit von Simon kommt hinzu, dass sein Klient sich der Schwere seiner Lage nicht bewusst ist.

Weitere Hauptrollen haben Steven Boyer, Sherri Shepherd und Krysta Rodriguez.

Shepherd übernimmt die Rolle der Büroangestellten Anne, die die Stellung im vor Ort eingerichteten Hauptquartier von Simons Truppe hält. Anne meint es gut und ist enthusiastisch bei der Arbeit. Sie leidet allerdings unter Prosopagnosie („Gesichtsblindheit“) und kann daher Menschen nicht an ihrem Gesicht wiedererkennen – peinliche Verwechslungen sind also vorprogrammiert.

Boyer übernimmt die Rolle von Simons treuem Mitarbeiter und Ermittler, Dwayne. Dwayne ist nicht der Hellste. Insgeheim träumt er sogar davon, sich gegenüber Simon zu beweisen, indem er ihn unter Einsatz seines Lebens vor einer Kugel bewahrt. Und man kann nur hoffen, dass die Kugel nicht aus Dwaynes eigener Pistole stammt.

Rodriguez ist in der Rolle der Summer Henderson zu sehen, der freigeistigen Adoptiv-Tochter des Professors.

Die Comedyserie soll im Dokumentarstil umgesetzt werden und damit eine Satire auf aktuell erfolgreiche Real-Crime-Serien wie „Making a Murderer“ sein.

Die Idee stammt von Jeff Astrof („The New Adventures of Old Christine“) und Jeff Astrof („Forever“). Verantwortlich zeichnen Barge Productions und Good Session Productions in Zusammenarbeit mit Warner Bros. TV.

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