Kurz vor der deutschen Wiedervereinigung ging ab Juli 1990 im DFF eine neue Familienserie über den Sender: „Klein, aber Charlotte“ mit „Zahn um Zahn“-Star Helga Piur lief immer freitags um 20:00 Uhr, doch die sieben Folgen wurden seit damals nie wiederholt. Dies ändert sich nun 35 Jahre später. Der MDR zeigt das Format ab dem 4. Oktober immer samstags gegen 9:25 Uhr.
Im Zentrum steht Charlotte Klein (Piur), eine resolute, alleinerziehende Mutter, die voller Energie steckt und sich nach ihrer Beförderung als Bibliothekarin gleich neuen Zielen widmet. Neben dem Alltag mit ihrer Tochter Antje (Diana Urbank) überlegt sie, eine Nebentätigkeit als Versicherungsvertreterin in ihrem Viertel aufzunehmen – als Chance auf eine interessante Herausforderung und willkommene finanzielle Unterstützung.
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Als Antje jedoch versehentlich einen Wasserschaden verursacht, begegnet Charlotte dem überkorrekten Versicherungsinspektor Karl-Anton Kaskel (Jürgen Mai). Mit seiner pedantischen Art macht er sofort deutlich, dass er sie für ihren angestrebten Zusatz-Beruf völlig ungeeignet hält. Doch Charlotte bleibt unbeirrt und lässt sich nicht entmutigen.
„Klein, aber Charlotte“ wird als Nachfolger der populären DDR-Produktion „Zahn um Zahn“ (1985 bis 1988) gesehen, in der Helga Piur als charmante Sprechstundenhilfe „Häppchen“ große Beliebtheit erlangte. Mit der Figur der Charlotte Klein erhielt sie erneut eine Rolle, die ihr auf den Leib geschrieben war. Wiederholt wurde „Klein, aber Charlotte“ seit der Erstausstrahlung nie, doch 2011 erschienen alle sieben Folgen immerhin auf DVD. Natürlich ist diese Veröffentlichung längst vergriffen, sodass es nicht nur hartgesottene TV-Nostalgiker erfreuen dürfte, dass der MDR hier Abhilfe schafft.
Scotty1978 schrieb: ------------------------------------------------------- > Das ist eine schöne Nachricht. Habe ich bestimmt > noch nicht gesehen, zumindest erinnere ich mich nicht.
Wirklich erstaunlich, dass es immer noch DDR-Serien gibt, die der MDR bisher nicht wiederholt hat. :)
Die DFF-Produktionen aus der Wende- und Wiedervereinigungszeit sind für mich eine echte Wundertüte. Die Qualität ist eher schwankend, und bei einer Serie mit Helga Piur habe ich da keine großen Erwartungen, aber als Zeitdokument ist so was allemal interessant.
Einiges ist gut, anderes ist schlecht gealtert. Bei einigen bin ich echt überrascht, dass da doch offensiv viele Probleme in der DDR angesprochen werden (z.B. in Unser Mann ist König). Natürlich wird auf die Lösung durch die Gremien und Partei hingearbeitet. Trotzdem oft sehr interessant.