Ende letzten Jahres gab es die freudige Überraschung, dass zu „Malcolm mittendrin“ eine begrenzte Fortsetzung bestellt wurde: In vier Folgen werden zum 25. Jubiläum Malcolm und Familie erneut besucht – Anlass ist der 40. Hochzeitstag von Hal und Lois. Nun wurde bestätigt, dass die Darsteller fast aller Familienmitglieder in der Fortsetzung wieder mit an Bord sein werden – mit der Ausnahme von Erik Per Sullivan aka Dewey. Die Miniserie soll im Jahresverlauf auf Disney+ veröffentlicht werden.
Bestätigt wurde auch, dass Erik Per Sullivan nicht als Dewey zurückkehren wird. Die Rolle übernimmt nun Caleb Ellsworth-Clark, der zuvor kleinere wiederkehrende Rollen in „Wynonna Earp“ und „Joe Pickett“ hatte. Das Fernbleiben von Per Sullivan war allgemein erwartet worden, da er sich nach dem Serienende 2006 im Alter von 14 Jahren vom Schauspiel und aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hatte und seit dem auch bei keiner Reunion-Veranstaltung der Serie dabei war. Laut Serienmutter Kaczmarek war der 1991 Geborene im vergangenen Jahr an einer sehr, sehr prestigeträchtigen Universität eingeschrieben.
Die Rollen zweier weiterer Familienmitglieder wurden nun ebenfalls besetzt: Anthony Timpano spielt Jamie, der im Verlauf der Serie als fünfter Sohn der Familie zur Welt kam, während Vaughan Murrae das jüngste Familienmitglied porträtiert, Kelly – im Finale von „Malcolm mittendrin“ war enthüllt worden, dass Lois erneut schwanger geworden war. Kelly identifiziert sich – wie auch Vaughan Murrae – als nicht-binär. Kelly ist im jungen Alter bereits unabhängig, erhält in der Schule gute Noten und steckt in Sachen Weisheit die meisten der Familienmitglieder in die Tasche.
Ebenfalls neu sind zwei Mitglieder aus Malcolms Umfeld: Teenager Keeley Karsten („Die Fabelmans“) spielt Malcolms Tochter Leah – die in der Miniserie eine zentrale Rolle haben soll. Kiana Madeira (zentrale Hauptrolle in der „Fear Street“-Horrorfilm-Trilogie von Netflix, „Diebische Elstern“) porträtiert Malcolms aktuelle Lebensgefährtin – wobei zunächst unklar bleibt, ob sie auch Leahs Mutter ist.
„Malcolm mittendrin“ …?
Zwischen 2000 und 2006 wurde die Single-Camera-Comedy „Malcolm mittendrin“ für den US-Sender FOX hergestellt und war ein großer Erfolg – so groß, dass die Serie die Ära der erfolgreichen Single-Camera-Comedys wie „The Office“, „Arrested Development“ oder „30 Rock“ begründete.
Im Zentrum steht der anfangs elfjährige Malcolm (Muniz), der auch als Erzähler fungiert. Seine Eltern Lois und Hal halten die Familie mit aufreibenden Jobs über Wasser. Alle Söhne sind recht rabaukenhaft und treiben die Mutter auf die Palme. Der älteste Sohn Francis wurde daher gerade auf eine Militärschule geschickt. Das lässt Malcolm als „mittleres“ der drei verbliebenen Kinder zurück.
Zu Serienbeginn erweist sich Malcolm durch einen Test als „hochbegabt“ und kommt daher in eine Spezialklasse, was ihn unter den Mitschülern zum Außenseiter macht.
Die Serie hatte sich darauf verlegt, die Ethnie der Familie nicht festzulegen, da sie als „typisch amerikanisch“ jeder Bevölkerungsgruppe entstammen können sollte – unabhängig von den Klischees, die in der Regel jeweils bei der Darstellung von Familien mit Wurzeln in Großbritannien, Irland, Deutschland, Skandinavien, Osteuropa oder auch Mexiko verwendet werden. Einmalig, im Serienpiloten, war jedoch der Familienname als Wilkerson angegeben worden.
Trotz der Pointendichte, der Überzeichnungen und des allgemein hohen Tempos sind die Haupt- und Nebencharaktere komplex gezeichnet und bieten viel Identifikationspotenzial.
Insgesamt 151 Folgen von „Malcolm mittendrin“ wurden in sieben Staffeln produziert. In den letzten Jahren waren gemäß Deadline vor allem Muniz und Cranston die lauten Stimmen, die auf ein Serien-Revival drängten, nachdem das Streamingzeitalter auch kürzere Fortsetzungen sinnvoll gemacht hat.
Hinter dem Reboot stehen 20th Television und New Regency, die (unter anderen Firmennamen) auch für die Originalserie verantwortlich zeichneten.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
Torsten S am
Ich mag die alten Folgen und schaue sie auch heute noch ab und zu sehr gerne auf Comedy Central. Werden irgendwie nich Langweilig. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Foertsetzung, trotz fast alten Cast, an die damaligen gut anschließen kann und ebenso lustig werden. Alles hat seine Zeit und diese war schön, doch es sollte Vorbei sein. Dennoch werd ich mal Reinschauen.
Der Jagdfan (geb. 1972) am
Interessant und gut zu sehen. Habe die Serie nie auf Deutsch gesehen-die Synchronisation ist viel zu schlecht. Dahaer besser auf Disney+ mit Engl. oder Dt UT ansehen,das kommt besser -ist echt lustig. Mal sehen.