Die jetzt bestätigte (kurze) Fortsetzung zu „Malcolm mittendrin“ (OT: „Malcolm in the Middle“) ist sicherlich eine der größeren Überraschungen unter den Revivals der letzten Jahre. Möglich wird ein Nachschlag zur Erfolgssitcom bei Disney+ auch durch die Tatsache, dass es sich lediglich um eine vierteilige Miniserie handeln wird. Sie soll zum 25. Geburtstag der Serie im kommenden Jahr weltweit bei Disney+ erscheinen – dort ist die Originalserie aktuell auch in Deutschland zu streamen.
Für eine Rückkehr in der Fortsetzung der Kultserie bestätigt sind Titeldarsteller Frankie Muniz als Malcolm, Bryan Cranston als Vater Hal und Jane Kaczmarek als stets gestresste Mutter Lois. Ebenfalls an Bord sind Serienschöpfer Linwood Boomer und Ken Kwapis – der war schon bei der Serie der Produzent, der für die Übersicht über die Dreharbeiten zuständig war und hier nun alle vier Folgen inszenieren wird.
Worum wird es im „Malcolm mittendrin“-Revival gehen?
Wie Deadline meldet, begehen Hal und Lois ihren 40. Hochzeitstag. Sie drängen darauf, dass auch Malcolm – mit seiner Tochter (!) – an den Feierlichkeiten teilnimmt.
Dem Bericht zufolge steht auch eine Ehefrau für Malcolm auf der Castingliste.
Kommt sonst noch wer zurück?
Ob weitere Darsteller zurückkommen, ist aktuell noch nicht bestätigt. Die Familie hatte in der Serie zunächst vier Söhne, neben Malcolm (Muniz) auch den ältesten Sohn Francis (Christopher Masterson), den zweitältesten Sohn Reese (Justin Berfield) und den lange Zeit jüngsten Sohn, Dewey (Erik Per Sullivan). Während wohl die Hoffnung besteht, Masterson und Berfield für eine Rückkehr gewinnen zu können, hat sich Sullivan nicht lange nach dem Serienende im Jahr 2010 aus der Unterhaltungsindustrie zurückgezogen und war auch danach nie mehr bei Reunion-Veranstaltungen dabei. Am Ende der vierten Staffel bekamen Hal und Lois einen fünften Sohn, Jamie. Der wurde zuletzt als Dreijähriger in der letzten Staffel von den Zwillingen Lukas und James Rodriguez gespielt, die danach aber auch aus der Entertainment-Branche verschwanden; Jamie dürfte mittlerweile um die 21 Jahre alt sein.
Zwischen 2000 und 2006 wurde die Single-Camera-Comedy „Malcolm mittendrin“ für den US-Sender FOX hergestellt und war ein großer Erfolg – so groß, dass die Serie die Ära der erfolgreichen Single-Camera-Comedys wie „The Office“, „Arrested Development“ oder „30 Rock“ begründete.
Im Zentrum steht der anfangs elfjährige Malcolm (Muniz), der auch als Erzähler fungiert. Seine Eltern Lois und Hal halten die Familie mit aufreibenden Jobs über Wasser. Alle Söhne sind recht rabaukenhaft und treiben die Mutter auf die Palme. Der älteste Sohn Francis wurde daher gerade auf eine Militärschule geschickt. Das lässt Malcolm als „mittleres“ der drei verbliebenen Kinder zurück.
Zu Serienbeginn erweist sich Malcolm durch einen Test als „hochbegabt“ und kommt daher in eine Spezialklasse, was ihn unter den Mitschülern zum Außenseiter macht.
Trotz der Pointendichte, der Überzeichnungen und des allgemein hohen Tempos sind die Haupt- und Nebencharaktere komplex gezeichnet und bieten viel Identifikationspotenzial.
Insgesamt 151 Folgen von „Malcolm mittendrin“ wurden in sieben Staffeln produziert. In den letzten Jahren waren gemäß Deadline vor allem Muniz und Cranston die lauten Stimmen, die auf ein Serien-Revival drängten, nachdem das Streamingzeitalter auch kürzere Fortsetzungen sinnvoll gemacht hat.
Hinter dem Reboot stehen 20th Television und New Regency, die (unter anderen Namen) auch für die Originalserie verantwortlich zeichneten.
Das Revival wurde von den drei Hauptdarstellern selbst angekündigt.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
Horatio (geb. 1966) am
Amazing! :)
Ich habe tatsächlich gedacht, dass Schauspieler Munitz schon tot wäre. Es gab da doch Pressemeldungen über mehrere Schlaganfälle?
Ansonsten freue ich mich natürlich über ein spätes Malcolm Sequel, ich fand die Serie immer liebenswert.
Schaun wer mal... :)
pat94 (geb. 1994) am
Klingt interessant! Denke geplant nur 4 Folgen ist gut. Dauert nicht so lang zu drehen erhöhnt die Chance auf mehr alte Stars. Die haben es echt geschafft Superstar Bryan Cranston zurück zu holen?🤗
Marcus Cyron (geb. 1976) am
Naja, Cranstos Karriere ist nach Braking Bad auch nicht wirklich durch die Decke gegangen. Sie st achtbar, aber das Level "Superstar" hat er am Ende doch nicht erreicht. Zudem weiß er genau, was er dieser Serie verdankt.
Marcus Cyron (geb. 1976) am
Das klingt ja super. Kann man nur hoffen, dass es kein solcher Schuss in den Offen wird, wie bei Roseanne.
pat94 (geb. 1994) am
Sind nur 4 Folgen und nur 1 Staffel geplant wenn man die gut umsetzt wieso nicht?
Nur 4 Folgen sind schnell abgedreht und man bekommt die alten Stars leichter zurück!
Mich wundert, dass Disney das tut..
A ) holen sie Muniz zurück womit er vl wieder in die Spur finden kann. Wundert mich ist nicht Disneys Art!
B) Haben sie es geschafft, dass Cranston mitspielt!
C) dass sie die Serie überhaupt machen war immerhin eine Fox Serie!
Mighty Ducks war gut, aber nur Staffel 1 , Staffel 2 war ein Fehler( vorallem ohne Gordon Bombay)!
Marcus Cyron (geb. 1976) am
Ich hoffe. Ich meinte den ersten Satz, wie ich ihn schrieb. Nicht zynisch, sondern hoffend. Und die Länge spielt ja keine Rolle. Ob 4 oder 44 Folgen.
serienfan100 am
"Zwischen 2000 und 2006 wurde die Single-Kamera-Comedy „Malcolm mittendrin“ für den US-Sender FOX hergestellt und war ein großer Erfolg – so groß, dass die Serie die Ära der erfolgreichen Single-Kamera-Comedys wie „The Office“, „Arrested Development“ oder „30 Rock“." Komischer Satz. Da fehlt wohl am Ende etwas wie "einleutete" oder "den Weg ebnete".