„Lost“-Star Michael Emerson bleibt in neuer Rolle den „Evil“-Schöpfern treu

Darsteller besucht seine Ehefrau in „Elsbeth“

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 21.10.2024, 12:43 Uhr

Michael Emerson in „Evil“ – Bild: Paramount+
Michael Emerson in „Evil“

Nach dem frühzeitigen Ende von „Evil – Dem Bösen auf der Spur“ bleibt Michael Emerson nicht nur CBS Paramount und dem Produzenten-Ehepaar Robert und Michelle King treu, sondern auch noch seiner eigenen Ehefrau: Der Darsteller hat sich für eine wiederkehrende Rolle der Krimi-Dramedy „Elsbeth“ angeschlossen, wo seine langjährige Ehefrau Carrie Preston die Titelrolle spielt.

Genauer gesagt spielt sie die ehemalige Anwältin Elsbeth Tascioni aus „Good Wife“ und „The Good Fight“, die für einen neuen Lebensabschnitt von Chicago nach New York gekommen ist und statt als Strafverteidigerin nun als Polizeiberaterin arbeitet. Nach einem holperigen Start in der ersten Staffel (in Deutschland bisher nur bei Sky ausgestrahlt) hat sich Elsbeth in der zweiten Staffel beim NYPD eingelebt. Elsbeth besitzt die Fähigkeit, einen Tatort zu betrachten und alle Ungereimtheiten aufzunehmen – während mach ein Polizist aufgrund äußerer Umstände schnell ein Vorurteil über die Abläufe trifft. Wie einst „Columbo“ schießt sich Elsbeth schnell auf einen Verdächtigen ein und versucht dann, ihn mit spitzen Nachfragen in Widersprüche zu verstricken, um ihm das Handwerk zu legen.

In mehreren Episoden der zweiten Staffel wird es Elsbeth dabei mit dem von Emerson gespielten Richter Milton Crawford zu tun bekommen. Der eingebildete Mann weiß sein Gegenüber meist durch sein unscheinbares Auftreten mit Brille und stets kontrollierter Lautstärke einzulullen. Der Spross einer alteingesessenen Familie aus Neuengland sieht es jedoch als sein Geburtsrecht an, im Namen des Volkes zu sprechen. Erstmalig wird Emerson in der US-Folge vom 12. Dezember auftreten.

Carrie Preston und Michael Emerson sind seit 1998 verheiratet – bevor beide jeweils ihren Durchbruch hatten. Für Preston kam der mit einer ersten Hauptrolle in der kurzlebigen Sitcom „Emeril“ (2000/​01), gefolgt von der für mehr Aufsehen sorgenden Rolle in „True Blood“ als Kellnerin Arleene Fowler (2008 bis 2014). Darüber kam sie auch zu der wiederkehrenden Nebenrolle als Elsbeth Tascioni, die sie bereits in den Serien „Good Wife“ und „The Good Fight“ hatte, bevor sie ihr eigenes Spin-Off erhielt.

Michael Emerson hinterließ ebenfalls 2000 als Bösewicht in einer wiederkehrenden Nebenrolle in „Practice – Die Anwälte“ bleibenden Eindruck, was ihn zu einer Rolle im Horrorfilm „SAW“ (2004) und schließlich zur Rolle des Edel-Bösewichts Benjamin Linus in „Lost“ (ab Staffel 3) brachte. Anschließend hatte Emerson Hauptrollen unter anderem in „Person of Interest“ und zuletzt eben „Evil“.

Preston und Emerson hatten bereits in „Person of Interest“ mehrfach gemeinsam vor der Kamera gestanden: Emerson in der Hauptrolle als Harold Finch und Preston als sein Love Interest, der Harold zwischenzeitlich den Rücken gekehrt hatte, da alle Personen in seinem Umfeld durch die Arbeit mit exzessiver Überwachungstechnik in Gefahr geraten waren. Im Gegenzug hatte Emerson Preston schon in einer Folge ihre Serie „Claws“ besucht gehabt.

Das Ehepaar King steht hinter dem gesamten „Good Wife“-Franchise sowie hinter „Evil“.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1978) am

    Gerade kam die Nachricht, dass es "Elsbeth" auch endlich ins deutsche Free-TV geschafft hat (die letzte Staffel der Mutterserie "Good Wife" konnte man bislang ja nur bei Freevee legal kostenlos streamen) und dafür bei Sat1 sogar einen Primetime-Slot um 20:15 Uhr bekommt. Bin gespannt, ob das gut geht...

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