„Inspektor Morse“-Prequel geht in Serie

Erfolg für Pilotfilm von „Endevour“ auf ITV

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 12.10.2012, 08:10 Uhr

Shaun Evans in „Endeavour“ – Bild: ITV
Shaun Evans in „Endeavour“

Nach dem Erfolg des Films „Endeavour“ im vergangenen Januar hat ITV nun die Produktion einer kompletten Prequel-Reihe zu „Inspektor Morse“ in Auftrag gegeben. Die Produktion vier weiterer zweistündiger Filme mit Shaun Evans als junger Morse hat bereits in und um Oxford begonnen.

Die Drehbücher zu den neuen „Endeavour“-Folgen stammen erneut von Russell Lewis, Autor von „Inspektor Morse“ und außerdem Erfinder des Spin-Offs „Lewis – Der Oxford Krimi“ , das 2013 nach der siebten Staffel zu Ende gehen wird (fernsehserien.de berichtete). In weiteren Hauptrollen sind Roger Allam alias Morses älterer Partner Fred Thursday sowie Sean Rigby als junger PC Strange, James Bradshaw als Dr Max Debryn und Abigail Thaw, die Tochter des „Inspektor Morse“-Darstellers John Thaw als Dorothea Frazil zu sehen.

Der erste „Endeavour“-Film wurde im Januar auf ITV zum 25. Jubiläum der Originalserie ausgestrahlt und erreichte hervorragende 8,2 Millionen Zuschauer, sowie einen Marktanteil von 30 Prozent. Damit war der Pilot der erfolgreichste Fernsehfilm des Senders in den letzten fünf Jahren.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    >>>Der erste "Endeavour"-Film wurde im Januar auf ITV zum 25. Jubiläum der Originalserie ausgestrahlt und erreichte hervorragende 8,2 Millionen Zuschauer, sowie einen Marktanteil von 30 Prozent. Damit war der Pilot der erfolgreichste Fernsehfilm des Senders in den letzten fünf Jahren.

    Die Engländer bleiben eben ihren Fernsehhelden von einst und ihren Fernsehkrimis treu. Von solchen Einschaltquoten träumen die meisten deutschen Serienformate glaub ich nur, oder?

    Der Lonewolf Pete
    • am via tvforen.de

      Pete Morgan schrieb:
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      > Die Engländer bleiben eben ihren Fernsehhelden
      > von einst und ihren Fernsehkrimis treu. Von
      > solchen Einschaltquoten träumen die meisten
      > deutschen Serienformate glaub ich nur, oder?



      Vielleicht haben die Briten einfach nicht so viele Hardcore-Nostalgiker, die jedes Neuaufgreifen und jede Veränderung einer Serie bereits vorher in Bausch und Bogen verdammen. Soll ich mal raussuchen, von wem in der Regel solche Kommentare wie "an Erik Ode kommt sowieso keiner ran", "über die ursprüngliche SOKO-Besatzung geht nichts" oder "der einzig legitime 'Alte' ist und bleibt Siefried Lowitz" stammen?
    • am via tvforen.de

      Leo schrieb:
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      > Vielleicht haben die Briten einfach nicht so viele
      > Hardcore-Nostalgiker, die jedes Neuaufgreifen und
      > jede Veränderung einer Serie bereits vorher in
      > Bausch und Bogen verdammen.

      Definitiv, ansonsten wären britische Formate in Sachen Kreativität und Originalität den deutschen, aber auch amerikanischen und anderen nicht so haushoch überlegen.
    • am via tvforen.de

      Ja, such mal raus... würd mich interessieren.

      Davon abgesehen, ist uns das zeitgenössische britische Serienformat meiner Meinung nach qualitativ ohnehin weit überlegen. Wo unsere Serien sich meist in langweiligen Dialogen und zähflüssigen handlungen ergehen, sind britische Formate witzig, spritzig, spannend, inhaltlich hervorragend und toll gespielt. Dazu kommt noch, dass die Briten eben auch Serienklassiker haben, die wirklich großartig waren und an denen wir uns auch hätten ein beispiel nehmen können - aber seit wann nehmen wir uns schon ein beispiel an ausländischen Projekten...?

      Der Lonewolf Pete
    • am via tvforen.de

      In Großbritannien werden nur relativ wenige Serienformate von einst neu aufgegriffen und "aufpoliert". Endeavour ist ja auch ein "Prequel" und kein Remake, und Dr. Who genießt bei den Briten sowieso eine Sonderstellung. Ansonsten sind die meisten Stoffe neu, zumindest aber - wie bei George Gently - experimentierfreudig. Da haben die Hardcore-Nostalgiker wenig zu meckern. Und die gibts übrigens auch in England, und zu jener Fraktion gehören auch Leute, die sich zum beispiel die Haare raufen, wenn britische Formate furchtbar schlecht in Amerika umgesetzt werden, bzw. "amerikanisiert"... und sie würden sich auch die Haare raufen, wenn die Deutschen das machen würden (haben wir ja versucht, und was dabei rauskam - von Doktor Martin vielleicht mal abgesehen - war überwiegend Mist).

      Aber wenn du dir die Soko-Aufgüsse von heute anschaust, dann kommt kaum einer an die Qualität der UR-Soko von einst ran, die zeitgenössische 5113 ist zum einschlafen, und bis auf wenige Ausnahmen sind die gezeigten kriminalfälle nicht mal spannend genug, um die Wurstpelle vom teller zu ziehen. Kritik ist daher berechtigt. Heutzutage braucht sich im deutschen fernsehen wirklich kaum noch jemand Sorgen zu machen, dass Oma vor Aufregung einen herzinfarkt bekommt, wenn sie ne deutsche Krimiserie schaut...dagegen schrauben britische (und einige skandinavische) Formate den Spannungsfaktor dann doch ordentlich in die Höhe...

      Der Lonewolf Pete

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