HBO stellt „Family Tree“ und „Hello Ladies“ ein

Zukunft von „Getting On“ noch unsicher

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 24.01.2014, 14:20 Uhr

„Family Tree“ – Bild: HBO
„Family Tree“

Der US-Pay-TV-Anbieter HBO hat sich dazu entschlossen, zwei von drei Comedyserien, die im vergangenen Jahr an den Start gingen, nicht fortzusetzen. Sowohl „Family Tree“ als auch „Hello Ladies“ enden laut Deadline Hollywood nach nur einer Staffel. Noch keine endgültige Entscheidung wurde über die Zukunft der Krankenhaus-Comedy „Getting On“ getroffen, doch die Chancen auf eine zweite Staffel stehen nicht schlecht.

Anders als mit seinen populären Dramaserien hatte HBO in jüngerer Vergangenheit kein glückliches Händchen im Comedy-Bereich. Keine der drei Neustarts des vergangenen Jahres konnte aus Quotensicht überzeugen. Die Zuschauerzahlen lagen lediglich bei durchschnittlich 500.000. Im Falle von „Family Tree“ sollen die Verhandlungen über eine potentielle zweite Staffel durch die Tatsache, dass es sich um eine Koproduktion mit der BBC handelt, zusätzlich erschwert worden sein. Chris O’Dowd („Bridesmaids“) spielt in der Mockumentary den 30-jährigen Tom Chadwick, der Unglaubliches über seinen Familienstammbaum herausfindet, als er eine geheimnisvolle Schatulle seiner verstorbenen Großtante Victoria erbt. Zusammen mit seinem besten Freund Pete (Tom Bennett) und seinem Nachbarn Mr. Pfister (Jim Piddock) begibt er sich auf Spurensuche, die ihn von London in die Vereinigten Staaten führt.

In „Hello Ladies“ spielt Comedy-Experte Stephen Merchant den Briten Stuart Pritchard, der in Los Angeles eine kleine Webdesign-Agentur betreibt und verzweifelt versucht, in die Welt der Schönen und Reichen einzutreten. Abends zieht er mit seinen besten Freunden durch die Stadt der Engel, auf der Suche nach Liebe – oder zumindest nach einem One-Night-Stand. HBO produziert noch ein abschließendes Special, das die Geschichte um Stuart Pritchard und seinen Freunden beendet – nach einem ähnlichen Prinzip ist der Bezahlsender auch mit „Life’s Too Short“ von Ricky Gervais verfahren.

Positiv stehen hingegen die Zeichen auf eine zweite Staffel von „Getting On“. Dabei handelt es sich um eine Comedyserie der „Big Love“-Serienautoren Mark V. Olsen und Will Scheffer, die ein ziemlich werkgetreues US-Remake der gleichnamigen BBC-Produktion darstellt, von der zwischen 2009 und 2012 drei Staffeln produziert wurden. Die Krankenschwester DiDi Ortley (Niecy Nash) tritt ihren neuen Job in einer geriatrischen Pflegestation für Frauen an, wo sie nicht nur mit eigenwilligen, sterbenden Patientinnen konfrontiert wird, sondern auch mit dem sonderbaren Treiben des medizinischen Personals.

In Deutschland zeigt Sky Atlantic HD „Hello Ladies“ und „Getting On“ ab 12. März mittwochs ab 21:00 Uhr in Erstausstrahlung (fernsehserien.de berichtete).

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