„Hawkeye“: Marvel-Serie mit Jeremy Renner und Hailee Steinfeld startet im November

Übergang des heldenhaften Bogenschützen in Phase 4 des MCU

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 30.07.2021, 10:16 Uhr

Jeremy Renner als Hawkeye in „Marvel’s Avengers“ – Bild: Marvel Studios
Jeremy Renner als Hawkeye in „Marvel’s Avengers“

Marvel Studios hat angekündigt, dass die Serie „Hawkeye“ bei Disney+ am Mittwoch, den 24. November an den Start gehen wird. In den USA ist das der Tag vor Thanksgiving, so dass die Serie an einem langen Wochenende beginnt.

Nach den drei vorherigen Serien „WandaVision“, „The Falcon and the Winter Soldier“ und „Loki“ ist „Hawkeye“ ein bisschen eine unbekannte Größe: „WandaVision“ konnte während der Ausstrahlung die Fans überraschen und anziehen (und 23 Emmy-Nominierungen einheimsen), während „The Falcon and the Winter Soldier“ wegen der Nachfolge für Captain America schon vorab spannend war und „Loki“ sich einfach um einen sehr spannenden Charakter drehte, aber auch mit der Handlung viele Fans erfreute. Von außen betrachtet ist „Hawkeye“ nun die Serie mit dem wenigsten Appeal.

Die aktuellen Marvel-Serien von Disney+ sollen die Transition der Charaktere und der Handlung im Marvel Cinematic Universe von Phase 3 (mit dem großen Abschluss der übergreifenden Handlung in „Avengers: Endgame“) in die neue Handlung ab Phase 4 bringen. Dabei werden auch zahlreiche neue, aber aus den Comics bekannte Figuren eingeführt, etwa „She-Hulk“.

Hawkeye in Phase 4 des MCU

Für den Superhelden „Hawkeye“ bringt die Transition – wie auch schon für Captain America – eine neue Person in der bekannten Identität. Bisher steht Barton Clint (dargestellt von Jeremy Renner) hinter der Figur des Bogenschützen. In der „Hawkeye“-Serie taucht nun die Figur Kate Bishop (dargestellt von Hailee Steinfeld) auf, die in den Comics das Erbe der Figur Hawkeye übernahm.

Weitere Rollen in der Serie haben Alaqua Cox (als Maya Lopez aka Echo), Brian d’Arcy James, Florence Pugh (als Yelena Belova), Fra Fee (als Kazi), Tony Dalton (als Jack Duquesne), Vera Farmiga (als Eleanor Bishop) und Zahn McClarnon (als William Lopez).

Spoiler und Spekulationen

Die Figur von Florence Pugh ist die Ziehschwester von Natasha Romanoff aka Black Widow. In einer Post-Credit-Szene im jüngst veröffentlichten Film „Black Widow“ erhält sie von der undurchsichtigen Strippenzieherin Valentina Allegra de Fontaine (Julia Louis-Dreyfus, erstmalig aufgetreten in „The Falcon and the Winter Soldier“) den Auftrag, Hawkeye zu töten – mit dem Köder, dass Barton Clint in den Tod von Natasha verwickelt sei (was so nicht stimmt, da Natasha sich selbst geopfert hatte).

Vera Farmiga porträtiert die Mutter von Kate, Jack Duquesne ist der alte Mentor von Clint Barton.

Spekuliert wird über die Figur Maya Lopez und deren Einbindung in die Handlung – mittlerweile ist für sie ein eigenes Spin-Off in Entwicklung (fernsehserien.de berichtete). Als „Echo“ ist sie in den Comics später eine Superheldin: Sie kann auf natürliche Weise den Kampfstil jedes Gegners nachahmen und ist taub. In den Comics ist sie mit den Geschehnissen in der Unterwelt von New York City verbunden, genauer gesagt mit dem Kingpin und Daredevil. Beide waren in den Marvel-Serien bei Netflix aufgetreten, deren Rechte nun wieder an Marvel zurückgefallen sind und die also im MCU verwendet werden dürfen. Hier wird insbesondere über Gastauftritte von Vincent D’Onofrio als Wilson Fisk/​Kingpin im Rahmen von „Hawkeye“ spekuliert.

In die Spekulationen passt, dass die Veröffentlichung von „Hawkeye“ nun um den Termin des Films „Spider-Man: No Way Home“ erfolgt, der international um den 16./​17. Dezember in die Kinos kommt. Dort wird ein Auftritt von Charlie Cox als Matt Murdoch/​Daredevil vermutet und die Handlung könnte sich ebenfalls in New York City abspielen.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1976) am

    Also die neuesten Entwicklungen sind eher enttäuschen. Egal ob man Wanda Vision, Loki oder The Falcon an the Winter Soldier nimmt, sie wirken alle recht überstrapaziert ohne echte Story zum MCU.
    Beispielweise tauchen plötzlich an jeder Ecke Super-Soldaten auf obwohl in Captain America eindeutig gesagt wurde, dass jegliches Serum vernichtet wurde und keine Möglichkeit auf weitere Super Soldaten existiert.
    Auch der Film Black Widow bleibt hinter dem Potenzial des MCU weit zurück. Als eigenständiger Film nicht schlecht, doch ohne wirklichen Zusammenhang zum Universum. Man kann nur Hoffen, dass Marvel ganz schnell die Kurve kriegt und wieder zu höheren Zielen greift.

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