Die fieberhafte Suche nach einem verschwundenen Kind treibt unter anderem die Handlung der heute bei Disney+ angelaufenen Thriller-Serie „The Stolen Girl“ (zu unserer Kritik) an. Ausgangspunkt der Erzählung ist sie auch in der hiesigen, am 30. April startenden Netflix-Produktion „Exterritorial“ um eine ehemalige Elitesoldatin, von deren Sohn beim Besuch einer US-Behörde auf deutschem Boden plötzlich jede Spur fehlt. Der kürzlich veröffentlichte Trailer zu dem von Christian Zübert („Bad Banks“) geschriebenen und inszenierten Actionfilm deutet an, dass die Nachforschungen der verzweifelten Mutter wenig zimperlich ausfallen.
Nach traumatischen Erfahrungen im Afghanistan-Krieg möchte die Ex-Special-Forces-Kämpferin Sara (Jeanne Goursaud) mit ihrem Sohn Joshua einen Neustart wagen. Für ein Arbeitsvisum wird sie im US-Konsulat in Frankfurt vorstellig. Doch der Termin verwandelt sich in einen wahren Albtraum. Nicht nur ist ihr Kind auf einmal nicht mehr zu finden. Noch dazu will sich niemand daran erinnern, dass der Junge das Gebäude überhaupt betreten hat. Die deutsche Polizei ist Sara keine Hilfe. Denn auf dem exterritorialen Gebiet (daher der Filmtitel) der amerikanischen Behörde hat sie keine Befugnisse. Die frühere Elitesoldatin muss also selbst der Wahrheit auf den Grund gehen, während die Jagd auf sie eröffnet wird.
Die räumlich und zeitlich begrenzte Handlung von „Exterritorial“ erinnert ein wenig an Robert Schwentkes Thriller „Flightplan“, in dem Jodie Foster als besorgte Mutter an Bord eines Flugzeugs fieberhaft nach ihrem Kind sucht, das kein Anwesender gesehen haben will.
