„Die Wombles“: Neuauflage für kultige Animationsserie nach 50 Jahren?

„Drachenzähmen leicht gemacht“-Autor arbeitet an neuer Adaption

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 18.10.2023, 17:05 Uhr

„Die Wombles“ – Bild: BBC
„Die Wombles“

Für viele ältere Serienfans gehören sie womöglich zu den schönen Kindheitserinnerungen, nun stehen „Die Wombles“ (englisch Wombles) wohl vor einer Neuauflage. Altitude TV und Will Davies haben ihre Intention verkündet, den Buchvorlagen von Elisabeth Beresford neues (Serien-)Leben einzuhauchen.

Weitere Details sind noch nicht bekannt, trotzdem erscheint das Projekt vielversprechend: Laut Deadline sind die Rechteinhaber an Bord, als Autor der Adaption wurde eben Will Davies gewonnen: Der hat als Drehbuchautor der „Johnny English“-Filme und einer der Drehbuchautoren von „Drachenzähmen leicht gemacht“ einen guten Ruf. Zuletzt hatte er erneut mit „Johnny English“-Star Rowan Atkinson für Netflix „Man vs Bee“ geschaffen, für den Dienst steht er auch hinter „Der Brief für den König“.

Die Kinderbuchvorlagen, die von Beresford ab den 1960er Jahren veröffentlicht wurden, wurden für die Serie „Die Wombels“ zwischen 1973 und 1975 als Stop-Motion-Animation Kurzfilme durch die BBC für ihr Kinderprogramm als Vorlage genommen – zwei je 30-teilige Staffeln wurden produziert.

Im Zentrum stehen die namensgebenden Wombels/​Wombles, Fellwesen, die verborgen im Londoner Stadtteil Wimbledon unter der Erde leben und sich für ein nachhaltiges Leben und freundliches Miteinander einsetzen. So räumen die Protagonisten Großonkel Bulgarien (englisch: Great Uncle Bulgaria), Trinidad (Tobermory), Orinoco, Bungo, Wellington, Madame Cholet, Kiew (Tomsk), Alderney, Miss Adelaide und Stepney immer wieder den Menschen nach, wenn die ihren Müll in die Parklandschaften werfen. Daneben erleben sie andere Geschichten, die für Kinder tauglich sind und sich binnen fünf Minuten erzählen lassen.

In der englischen Version sprach Bernard Cribbins das Voice-over und lieh den Charakteren die Stimme. In Deutschland existieren unterschiedliche Synchronfassungen, darunter eine mit Dieter Hallervorden.

Über die Jahre wombelten die Womles durch die britische Popkultur und landeten mehrere Musikhits sowie das Serienrevival „Die Wombles“ (1998 und 1999). Die letzte angekündigte Neuauflage als CGI-Serie (fernsehserien.de berichtete) wurde aber letztendlich nicht realisiert.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1976) am

    Tja, Bernard Cribbins wird das in der Neuauflage nicht mehr sprechen können.
    • am

      Vielleicht auch als KI-Stimme wie die neue Pumuckl-Serie mit der von Hans Clarin. Vielleicht hat Cribbins ja diesbzgl. auch was testamentarisch verfügt, dass es da keine Unklarheiten oder Gezanke gibt. 2022 gab es ja schon KI.

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