„Der Prinz von Bel-Air“: Wiedersehen mit Kult-Sitcom bei Nitro

Karrierestart von Will Smith in den 1990ern

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 18.05.2018, 17:00 Uhr

„Der Prinz von Bel-Air“ – Bild: Warner
„Der Prinz von Bel-Air“

Fans von „Der Prinz von Bel-Air“ dürfen sich demnächst auf ein Wiedersehen freuen: Nitro bringt die Kult-Sitcom zurück ins deutsche Fernsehen und zeigt sie von Anfang an ab Freitag, 15. Juni, jeweils um 17:50 Uhr in Doppelfolgen. Die Comedyserie übernimmt den Sendeplatz von „M*A*S*H“, dessen letzte Episoden einen Tag zuvor ausgestrahlt werden.

Im Mittelpunkt der Serie steht der anfangs 17-jährige Will Smith, genannt Fresh Prince, der in einfachen Verhältnissen im Westen Philadelphias aufwächst und seine Zeit am liebsten auf der Straße mit Basketballspielen verbringt. Um eine ordentliche Erziehung zu erhalten, wird er eines Tages von seiner Mutter zu Onkel Phil Banks (James Avery) nach Bel-Air geschickt. In der noblen Gegend von Los Angeles lebt der gut situierte Rechtsanwalt mit seiner Familie und deren Butler in einem mondänen Haus. Wills freche Art und schrille Kleidung passen überhaupt nicht in diese Umgebung. Phil tut sich anfangs äußerst schwer mit seinem neuen Schützling, doch Tante Vivian (Janet Hubert) schließt Will sofort in ihr Herz. Auch mit den Kindern der Banks – Carlton (Alfonso Ribeiro), Ashley (Tatyana M. Ali) und Hilary (Karyn Parsons) – versteht sich Will und bringt Schwung in deren bisher elegant-eintöniges Leben.

Zwischen 1990 und 1996 sind insgesamt 148 Folgen in sechs Staffeln für den US-Sender NBC entstanden. Produziert wurde die Serie von Musiker Quincy Jones, auf dessen Vorschlag hin der damals 20-jährige schauspiel-unerfahrene Will Smith engagiert wurde. Bereits seit 1988 war Smith als Rapper aktiv – anfangs mit seinem Kol­legen Jeffrey A. Townes alias DJ Jazzy Jeff, der ebenfalls bei „Der Prinz von Bel-Air“ als Wills Kumpel Jazz mitspielt. Die Serie war für Smith ein unglaubliches Sprungbrett und der Start seiner erfolgreichen Schauspielkarriere. Ende der 1990er war er bereits Kinostar und spielte in Blockbustern wie „Men in Black“, „Independence Day“ und „Der Staatsfeind Nr. 1“ die Hauptrolle. Dank seiner gestiegenen Popularität konnte Will Smith parallel zu seiner Schauspielkarriere auch große Erfolge in den Musikcharts feiern.

Zuletzt war „Der Prinz von Bel-Air“ bis Mitte 2016 bei Comedy Central zu sehen, nun lief die Serie aber immerhin schon zwei Jahre auf keinem Sender mehr. Bei Nitro war sie bisher nur einmal kurzzeitig Anfang 2014 zu sehen – als Lückenfüller für die verspätete Wiederholung von „Alle unter einem Dach“.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1963) am

    Hab ich noch nie geseh'n...

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