David E. Kelley plant „Wonder Woman“-Neuauflage

Neben „The Six Million Dollar Man“ und „The Incredible Hulk“ zählt „The New Adventures of Wonder Woman“ zu den großen US-Superhelden-Serien der 70er Jahre. Drei Jahre lang ging Lynda Carter als Amazonenprinzessin im patriotischen Badeanzug auf die Jagd nach Außerirdischen, Terroristen und anderen Schurken. In den USA ist die Serie noch heute sehr populär, in Deutschland dagegen kaum bekannt. Erst nach 18 Jahren kam die Comic-Heldin zum ersten Mal ins Fernsehen: RTL strahlte die Serie 1993 unter dem verkürzten Titel „Wonder Woman“ aus. Nach einer Wiederholung auf RTL II war „Wonder Woman“ nun schon seit über zehn Jahren nicht mehr auf dem Bildschirm.

In den USA arbeitet die Film- und Fernsehbranche schon seit geraumer Zeit an einer Neuauflage. Für die Hauptrolle in einem Kino-Remake wurden in den vergangenen Jahren bereits sämtliche Top-Darstellerinnen Hollywoods gehandelt. Doch wirklich vorangekommen ist Warner Bros. mit diesem Projekt offenbar noch nicht. Nun will die Produktionsfirma „Wonder Woman“ in Serienform auferstehen lassen. Als Chefautor und Produzent wurde David E. Kelley verpflichtet. Kelley zählt insbesondere wegen seiner Anwaltserien wie „Ally McBeal“ oder „Boston Legal“ zu den renommiertesten Showrunnern der US-Branche. Anfang 2011 startet seine neue Serie „Harry’s Law“ mit Kathy Bates in der Hauptrolle (fernsehserien.de berichtete).

Das „Wonder Woman“-Projekt soll den US-Networks in den kommenden Tagen angeboten werden. Die Chance, einen Interessenten zu finden, sind sehr gut, denn sowohl Superhelden-Themen als auch Neuauflagen alter Serienklassiker stehen derzeit hoch im Kurs. Ein Treffen zwischen Kelley und dem DC-Comicverlag soll bereits stattgefunden haben. Warner Bros. und DC haben zuvor bereits gemeinsam „Smallville“ realisiert.