In Hollywood wurden am Samstag die Creative Arts Emmys vergeben. Wie in jedem Jahr gingen die Auszeichnungen eine Woche vor der großen Emmy-Gala an Sieger, für deren Kategorien in der Hauptverleihung aus Zeitgründen kein Platz ist. Die US-Comedy-Ikone Kathy Griffin führte durch die kleinere Zeremonie, konnte aber – im Gegensatz zu den letzten zwei Jahren – sich selbst nicht über einen Sieg für ihre Reality-Show freuen. Statt dessen ging der Emmy in dieser Kategorie an „Intervention“. In der Reihe werden Drogensüchtige mit teils kontroversen Methoden dazu gebracht sich in Behandlung zu begeben.
Der Emmy für den besten Gastdarsteller einer Drama-Serie ging an Michael J. Fox, der in „Rescue Me“ fünf Episoden lang den querschnittsgelähmten und äußerst schlecht gelaunten Dwight verkörpert hatte. Bei den Frauen ging die Trophäe an Ellen Burstyn, die in „Law & Order: Special Victims Unit“ als Elliot Stablers Mutter glänzte.
Tina Fey, die durch ihre Parodie von Sarah Palin in „Saturday Night Live“ international bekannt wurde, erhielt für diese Rolle den Emmy als beste Gastdarstellerin in einer Comedyserie. Auch Justin Timberlake wurde für seinen Auftritt als Gastgeber bei „Saturday Night Live“ geehrt.
Als beste Kinderserie wurde „Die Zauberer vom Waverly Place“ ausgezeichnet, während der Emmy für die beste halbstündige Animationsserie an „South Park“ ging. Dan Castellaneta, die Original-Stimme von Homer Simpson, konnte eine Trophäe für die beste Voice-Over Performance mit nach Hause nehmen.
Schließlich ging noch ein Emmy für das beste Non-Fiction-Special an den Dokumentarfilm „102 Minuten, die die Welt veränderten“. Der History Channel protokollierte darin die Zerstörung des World Trade Centers am 11. September 2001 unter ausschließlicher Verwendung von zuvor noch nie gezeigtem Amateur-Material. Das ZDF zeigte den Film im Rahmen der Reihe „History“ am 6. September 2009.
