Charlotte Roche steigt um von Alkohol auf Zoten

Moderatorin hat Ersatzdroge gefunden

Mario Müller – 31.01.2008

Das Gerücht, in der Unterhaltungsindustrie werde mindestens genau so viel gebechert wie in anderen Wirtschaftsbereichen, hält sich hartnäckig. Zumindest für Fernsehmoderatorin Charlotte Roche sind die alkoholischen Zeiten allerdings vorbei.

Wie die 29-Jährige dem Magazin „U_mag“ sagte, fühle sie sich inzwischen einfach zu alt, um alle Männer unter den Tisch zu saufen und habe als junge Mutter außerdem eine gewisse Verantwortung für ihr Kind. Sie habe aber eine gute Ersatzdroge gefunden: „Wo der Alkohol weg ist, bleibt mir nur noch, versaute Zoten zu machen. Zoten sind meine liebste Art von Humor“, so Roche.

Wenn sie neue Leute kennenlerne, die einen Hang zur Zote haben, schließe sie diese umgehend in ihr Herz. Allerdings sieht sie ihre Vorliebe dafür auch kämpferisch: „Unter Freunden will ich immer die Zotenkönigin des Abends sein.“

Da liegt die Thematik ihres ersten Romans mit dem Titel „Feuchtgebiete“ nicht all zu weit entfernt. Roche plädiert für die Befreiung des Körpers von seine Zähmungen und richtet sich vor allem an die Frauen: „Männer sind locker, Frauen nicht. Frauen kriegen Druck wegen Geruch, wegen Körperbau, wegen Brüsten, wegen Speck, wegen allem“, meint Roche. Entscheidend sei „ein eigenes und eigenwilliges Selbstbewusstsein“, da man sonst im Kopf nicht frei sein könne. Und besser für den Sex sei es auch.

Die in London geborene Schauspielerin, Moderatorin und Sängerin Charlotte Roche probiert demnächst für 3sat ungewöhnliche Berufe aus (fernsehserien.de berichtete).

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