Ende gut, alles gut? Das können Fans der Comicadaption „Arrow“ vermutlich im Nachhinein nicht sagen, wenn die Fernsehausstrahlung nach acht Staffeln und zwölf Jahren in Deutschland demnächst endlich abgeschlossen sein wird. Die achte und letzte Staffel geht beim linearen Pay-TV-Sender NOW!, verfügbar via RTL+, am 10. Juli an den Start. Wöchentlich gibt es dann donnerstags ab 22:00 Uhr Dreierpacks aus der zehnteiligen Abschlussstaffel.
Nach sieben Staffeln hatte „Arrow“-Hauptdarsteller Stephen Amell seinerzeit angekündigt, den Bogen an den Haken hängen zu wollen. Die Verantwortlichen des Arrowverse – von „Arrow“ und allen verbunden Spin-offs – hatten beschlossen, damit auch die Serie zu beenden. Alternativ hätte Oliver Queen den Bogen und den grünen Anzug auch im Rahmen der Serie an eine andere Person weitergeben können, sowas passiert in Comics regelmäßig. Aber Franchise-Chef Greg Berlanti und Co. entschieden anders.
Die achte Staffel steht mit dem im Arrowverse in der Endphase üblichen großen, jährlichen Crossovern im Zusammenhang. Damals lief die Handlung der Staffel auf das Ereignis Crisis on Infinite Earths (zu Deutsch Krise der Parallelerden) hinaus.
Zur Handlung der achte Staffel von „Arrow“
Am Ende der siebten Staffel war Oliver Queen (Stephen Amell) vom Zeitwächter The Monitor (LaMonica Garrett) darüber informiert worden, dass sein Tod in der kommenden Krise unabwendbar sei. Wenn Oliver nun aber dem Monitor folge, dann könne er die Zeit bis dahin nutzen, um in zahlreichen Universen zu helfen. Da Oliver seinem Leben einen letzten Sinn geben will, ist er zu diesem „Opfer“ bereit – er lässt Ehefrau Felicity (Emily Bett Rickards), Töchterchen Mia und Sohn William zurück, um die ihm verbleibende Zeit nicht mit ihnen zu verbringen, sondern anderen Welten zu helfen.
Die neunte Folge testete ein weiteres Spin-off zu „Arrow“ an, unter dem Originaltitel „Green Arrow & The Canaries“ ging die Reise etwas in die Zukunft – das Projekt erhielt dann aber keine Serienbestellung.
„Arrow“ hatte für den US-Sender The CW ab 2012 ein erfolgreiches Franchise basierend auf Figuren der DC-Comics gestartet. In Deutschland wurde schnell zum Problem, dass „Arrow“ einerseits bei VOX nicht das rechte Publikum fand und es andererseits aufgrund von „Paketverträgen“ über Serienlizenzierung in Deutschland von den anderen Serien des Arrowverse getrennt wurde – die liefen bei den Sendern von ProSiebenSat.1, was spätestens bei den häufigen Crossovern für Fans zum Problem wurde.