„Stammheim – Zeit des Terrors“: Tatiana Nekrasov als Ulrike Meinhof (l.) und Lilith Stangenberg als Gudrun Ensslin (r.)
Bild: SWR/Hendrik Heiden
Vor 50 Jahren bestimmte der Stammheim-Prozess gegen RAF-Terroristen die Schlagzeilen. Zum Jahrestag präsentiert Das Erste am 19. Mai um 20:15 Uhr das neue Dokudrama „Stammheim – Zeit des Terrors“. Zwei Tage zuvor ist es bereits in der ARD Mediathek abrufbar. Daneben wird auch die neue Dokumentation „Im Schatten der Mörder – Die unbekannten Opfer der RAF“ veröffentlicht, welche die Opfer der Terroranschläge sowie deren Angehörige ins Zentrum stellt.
„Stammheim – Zeit des Terrors“ zeigt das Gerichtsverfahren gegen die RAF-Mitglieder 1975 in Stuttgart-Stammheim. Mit einer Mischung aus szenischen Nachstellungen, originalen Archivaufnahmen und Zeitzeugenberichten wird die beklemmende Atmosphäre dieser Zeit rekonstruiert.
Direkt im Anschluss an das Dokudrama ist dann um 21:45 Uhr die 30-minütige Dokumentation „Im Schatten der Mörder“ zu sehen. Sie beleuchtet das Leben der oft vergessenen Hinterbliebenen der RAF-Opfer – darunter Polizeibeamte, Fahrer, Diplomaten und Behördenmitarbeiter. Ihre Familien leben bis heute mit den Folgen der Anschläge. Die Dokumentation gibt diesen Menschen eine Stimme und ergänzt so das Bild der RAF-Geschichte um eine essenzielle Perspektive.
Ergänzend erscheint eine Sonderfolge des SWR-Podcasts „Sprechen wir über Mord!?“ in der ARD Audiothek, die sich ebenfalls mit den Opfern der RAF befasst.