Einen weiteren Mordfall wird Sarah Linden wohl nicht mehr klären können. AMC hat sich erneut dazu entschlossen, „The Killing“ nicht fortzusetzen. Dabei hatte der US-Kabelsender die Thrillerserie Anfang des Jahres erst überraschend für eine dritte Staffel verlängert, nachdem sie ursprünglich bereits nach Staffel 2 eingestellt worden war.
„Wir haben die schwierige Entscheidung getroffen nicht mit einer vierten Staffel von ‚The Killing‘ fortzufahren“, so AMC in einem Statement. „Wir danken unseren großartigen Partnern bei FOX Television, Serienschöpferin Veena Sud, der außergewöhnlichen Besetzung und den treuen Fans, die zugeschaut haben.“
Tatsächlich blieben die Einschaltquoten von „The Killing“ im Vergleich zur zweiten Staffel stabil. Das Staffelfinale, das nun zum Serienfinale geworden ist, wurde am 4. August von 1,5 Millionen Zuschauern gesehen. Doch den eigentlichen Zuschauerverlust musste „The Killing“ bereits zu Beginn des zweiten Jahres hinnehmen. Damals hatten zahlreiche Fans ihren Unmut darüber geäußert, dass der Mordfall Rosie Larsen nicht bereits zum Ende von Staffel 1 geklärt worden war. Die Folge war ein Quoteneinbruch um 30 Prozent für die zweite Staffel. Das Serienfinale hinterlässt dagegen nun kein offenes Ende.
AMC geht die Serienware unterdessen nicht aus. Erste Staffeln wurden bereits von „Halt & Catch Fire“ bestellt, ein Drama über die Computerszene der 80er Jahre, sowie von „Turn“, das während der Amerikanischen Revolution spielt. Außerdem wurde der Pilot „Line of Sight“ mit David Morrissey („The Walking Dead“) geordert (fernsehserien.de berichtete). Schlecht sieht es aktuell für eine zweite Staffel des Gangsterdramas „Low Winter Sun“ aus. Im Anschluss an die letzten Folgen von „Breaking Bad“ waren die Einschaltquoten bislang eher enttäuschend.
