Der US-Sender ABC hat die neue Serie „Speechless“ um eine Familie mit einem in seiner Entwicklung nachhaltig beeinträchtigtem Kind bestellt. Gleichzeitig wurde die Sitcom „Last Man Standing“ um eine sechste Staffel verlängert. Beide Serien kommen vom Produktionsstudio 20th Century Fox TV.
Dass die Bestellung erst einen Tag nach zahlreichen anderen Programmentscheidungen bei ABC kam, soll laut Deadline unter anderem am Kleingedruckten der Verträge gelegen haben. Insbesondere das Recht für den Sender, alle Folgen der laufenden Staffel über die eigenen Online-Plattformen anbieten zu dürfen, war ein Streitpunkt – zuletzt war es üblich, die fünf aktuellsten Folgen anbieten zu dürfen. Diese weiteregehenden Rechte bringen natürlich einem Sender Zuschauer und Werbeeinnahmen, während sie das Studio Geld kosten (weniger Digitalverkäufe von Episoden, evtl. geringere mittelfristige VoD-Einnahmen).
Das ABC hier nun auch weitergehende Rechte bei „Last Man Standing“ einforderte dürfte dazu geführt haben, dass auch „Speechless“ auf seine Bestellung warten musste.
Deadline bezeichnet „Speechless“ als einen Underdog. In der Serie steht eine Familie mit einem Sohn im Zentrum, der unter anderem nicht sprechen kann. So hat es seine Mutter Maya DiMeo übernommen, seine stärkste Fürsprecherin zu sein. Allerdings schießt sie dabei bisweilen über das Ziel hinaus. Zunächst konnte für die Rolle keine Besetzung gefunden werden, bis schließlich Minnie Driver unterschrieb, kurz bevor das Fenster zu einer rechtzeitigen Produktion sich geschlossen hätte. Ebenfalls verpflichtet wurde John Ross Bowie (Physiker Barry Kripke aus „The Big Bang Theory“) in der Rolle des Familienvaters Jimmy DiMeo.
