„9-1-1 Notruf L.A.“: Deutliche Gehaltserhöhungen für die Stars zur fünften Staffel

Angela Bassett steigt zu einer der bestbezahlten Schauspielerinnen auf

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 04.08.2021, 10:23 Uhr

Der Cast von „9-1-1“ – Bild: FOX
Der Cast von „9-1-1“

Zum Teil in letzter Sekunde haben sich die Darsteller von „9-1-1 Notruf L.A.“ mit Serienproduzent 20th Television auf eine Gehaltserhöhung zur fünften Staffel geeinigt. Die bringt Hauptdarstellerin Angela Bassett, die bei der Serie auch als Produzentin fungiert, einen Gehaltscheck von wohl um 450.000 US-Dollar pro Folge.

Das dürfte einer der höchste Gehaltschecks sein, die eine black person of color in einer Networkserie je aushandeln konnte. Diese Zahl, wie auch alle anderen Darstellergehälter, werden aber weder von Darsteller- noch Studioseite offiziell bestätigt, so dass auch alle Vergleiche unsicher sind und auf Medienberichten basieren: Auf jeden Fall steigt Bassett damit auch in den Kreis der bestbezahlten Schauspielerinnen auf, zu dem aktuell auch Ellen Pompeo („Grey’s Anatomy“) und Mariska Hargitay („Law & Order: Special Victims Unit“) gehören dürften. Der „Vorteil“ für Bassett ist, dass sie bereits in der Entwicklung von „9-1-1“ durch Ryan Murphy, Brad Falchuk und Tim Minear beteiligt war, wodurch sie nicht nur bei dieser Serie zusätzlich zur Hauptrolle Produzentin ist, sondern auch beim Spin-Off „9-1-1: Lone Star“ – was ihr nun den frühen, hohen Gehaltscheck einbrachte.

In der zweiten Reihe der Entlohnung steht Ko-Star Peter Krause, der durch die wohl 25-prozentige Gehaltserhöhung nun um 300.000 US-Dollar pro Folge erhält. Dritte im Bunde ist Jennifer Love Hewitt, die mit der zweiten Staffel als Ersatz für Connie Britton in die Serie eingestiegen war. Die Höhe ihrer Bezüge ist unklar.

Unstimmigkeiten soll es bei den Supporting Actors gegeben haben. Die hatten zu Serienbeginn ein auf ihrer damaligen Bekanntheit basierendes Gehalt in unterschiedlicher Höhe ausgehandelt und wurden nun allesamt auf eine Gehaltsstufe gehoben, verdienen nun etwa 80.000 US-Dollar pro Folge – für die meisten eine Steigerung ebenfalls über 25 Prozent, wobei es für Staffel sechs auf 100.000 US-Dollar hochgehen würde. Die Besonderheit dabei war, dass zu ihnen neben den PoC Aisha Hinds, Rockmond Dunbar und Kenneth Choi auch Oliver Stark gehört. Während Hinds, Dunbar und Choi allesamt schon längere Karrieren vor Serienstart hatten, war Stark ein unbeschriebenes Blatt. Daher war er mit einem sehr geringen Gehalt eingestellt worden, das im Vorjahr bereits verdoppelt worden war, um ihn auf die Höhe der anderen drei zu bringen – Gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit, beziehungsweise gleichen Anteil am Erfolg der Serie. Dass er damit nun ein prozentual deutlich schnelleres Wachstum hatte, sorgte wegen der Geschichte der Filmindustrie mit finanzieller Beanchteiligung von PoC für Unmut. Letztendlich wurden aber alle Verträge unterschrieben. Ebenfalls gleichgestellt wurde Ryan Guzman, der mit der zweiten Staffel in die Serie eingestiegen war.

Bei Serien der Broadcast-Networks ist es durchaus üblich, dass bei den überdurchschnittlich erfolgreichen Formaten („9-1-1“ ist die erfolgreichste Dramaserie bei FOX und verkauft sich auch international gut) nach drei oder vier Staffeln die Verträge der Hauptdarsteller nachverhandelt werden: Im Gegenzug für direkte Gehaltserhöhungen verlängern die Darsteller dabei ihre Vorverträge, die anfangs bis zur sechsten Staffel geschlossen werden, um eine weitere Staffel. Bei „9-1-1“ dürfte auch die Corona-Pandemie Anteil daran haben, dass die Verhandlungen nicht früher stattgefunden haben.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Aufforderung an die Redaktion: Lest doch bitte bei dem Kommentaren mit! Dieses widerliche Wahlkampfgetöse gehört komplett gelöscht. Natürlich dann auch bitte meine Kommentare dazu.
    • am

      Ah, den Text hat wohl Annalena Baerbock abgenommen. Wird Zeit, mich von dieser politisch korrekten Plattform zu verabschieden. War nett, wird aber nicht mehr besser.
      • am

        Tschö. Niemand braucht Menschen, die in der Vergangenheit hängen geblieben sind.
      • (geb. 1976) am

        Niemand braucht Menschen, die andern vorschreiben wollen was und wie sie zu sagen haben!

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