Folge 183

  • Das Hafen-Duell – Hamburg contra Wilhelmshaven

    Folge 183 (45 Min.)
    Zwei Seehäfen in Norddeutschland, die nahe beieinander liegen, konkurrieren miteinander anstatt zusammenzuarbeiten. Denn beide wollen vom „Gold“ der Globalisierung profitieren, von den Containern aus Übersee. Auf der einen Seite ist es Hamburg mit Europas zweitgrößtem Containerhafen tief im Binnenland gelegen, und auf der anderen Seite Wilhelmshaven, Deutschlands einziger Tiefseehafen direkt an der Nordsee. Der Stadthafen in Hamburg gerät an seine Grenzen: Die Containerschiffe werden immer größer und haben dadurch zu großen Tiefgang für die Elbe.
    Außerdem verursacht der Abtransport der Ladung ins Hinterland auf Hamburgs Ausfallstraßen regelmäßig Verkehrsstaus. Keine 120 Kilometer Luftlinie von der Hansestadt entfernt liegt in Wilhelmshaven ein neuer, moderner Tiefseehafen für Riesencontainerschiffe nahezu jungfräulich brach. Doch kaum ein Kapitän steuert den Hafen an. „45 Min“ fragt: Wie ist das möglich? Das Projekt JadeWeserPort in Wilhelmshaven hat die Steuerzahler rund 600 Millionen Euro gekostet. Gleichzeitig soll der Hamburger Hafen durch die Elbvertiefung attraktiver für große Containerschiffe gemacht werden.
    Kosten: rund 300 Millionen Euro allein für Hamburger Steuerzahler. Kleinstaaterei auf Kosten der Allgemeinheit? „45 Min“-Autorin Beate Schwarz hat in beiden Häfen recherchiert. Sie ist an Bord des
    Containerriesen „Basle Express“ von Rotterdam nach Hamburg mitgefahren und konnte dokumentieren, welche Probleme das 366 Meter lange Schiff beim Navigieren auf der Elbe hat. Aber auch, wie fortgeschritten die Lösungen heute sind, die Hafenmanager, Lotsen und Schiffsplaner immer weiter perfektionieren.
    Sie wollen um jeden Preis beweisen, dass sie auch für die ganz großen Schiffe gerüstet sind. Die neuen Riesenpötte könnten den Tiefseehafen JadeWeserPort eigentlich viel zügiger als Hamburg anfahren, ohne Probleme mit Tide und Tiefgang. Doch bisher kommt in Wilhelmshaven nicht einmal jeden Tag ein Schiff an. Die bislang 450 Arbeitsplätze können so nur mit Mühe gehalten werden. Großgerätefahrer Robert Speer hat mangels Aufträgen viel Freizeit, doch darüber freuen kann er sich nicht.
    Nun hoffen er und seine Kollegen, dass endlich der Knoten platzt. Eine Reedereien-Allianz hat zugesichert, dass sie regelmäßig Wilhelmshaven anlaufen wird. Erst kürzlich hat deshalb das derzeit größte Containerschiff, die „MSC Oscar“, dort festgemacht. Beide Häfen haben ihre Vorteile. Warum kooperieren die beiden norddeutschen Standorte nicht miteinander? Die Konkurrenz im Nachbarland Niederlande rüstet derweil auf. Europas größter Containerhafen Rotterdam hat auf der Maasvlakte 2 zusätzliche Terminals eingeweiht. Ist der niederländische Hafen am Ende der „lachende Dritte“? (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 29.06.2015 NDR

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