Folge 30

  • Folge 30 (2019/​2020)

    Folge 30
    „Kulturjournal“-Mitmachaktion: Zuschauer*innen singen „La Paloma“
    Keine Kindheit, keine Chance: wie sich Armut in Deutschland anfühlt In der vierten Klasse bekam Jeremias Thiel trotz guter Noten keine Empfehlung fürs Gymnasium. Schlauer Kerl, aber arm, keine Unterstützung aus der Familie, schlechte Prognose. Seine Eltern: Hartz-IV-Empfänger mit psychischen Problemen. Mit elf Jahren will Jeremias der Verwahrlosung entkommen und meldet sich beim Jugendamt. Von da an lebt er in einem Jugendhaus der Organisation SOS Kinderhaus. Mittlerweile studiert er Politik an einem College in Minnesota in den USA. Sein Buch: „Kein Pausenbrot, keine Kindheit, keine Chance“ (Piper Verlag) ist ein eindringlicher Appell für Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit. Im „Kulturjournal“-Interview warnt Thiel, dass die Coronakrise arme Kinder besonders hart trifft. Ohne Laptop, ohne Drucker, ohne Unterstützung der Eltern ist Homeschooling für diese Kinder eine Katastrophe.
    Krise durch Corona: Buchhandlungen in Not
    Es geht um die Existenz: Viele Buchhandlungen sind aktuell bedroht, warnt der Börsenverein des Deutschen Buchhandels. Denn durch die Schließungen ist den Geschäften ein Großteil des Umsatzes weggebrochen. Hinzu kommt, dass einige Verlage jetzt ihre geplanten Neuerscheinungen verschieben. Viele Läden versuchen, durch Onlineshops oder einen telefonischen Bestellservice einen Teil des Verlustes zu kompensieren, die Lage ist dennoch prekär. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels sieht sogar die ganze Buchbranche bedroht und fordert Soforthilfen. Das „Kulturjournal“ begleitet eine Buchhändlerin aus Hamburg-Niendorf in ihrem Alltag in Corona-Zeiten zwischen telefonischer Kundenberatung und Bücherversand und spricht mit ihr über die aktuelle Situation.
    Ein fantastischer Debütroman: das „NDR Buch des Monats“ von Sebastian Stuertz
    So ein Buch liest man selten: Liebesgeschichte, Krimi, Familienchronik und Künstlerroman in einem, und all das mit viel Fantasie und sprachlichem Witz. Der Hamburger Grafiker und Musiker Sebastian Stuertz hat einen ganz ungewöhnlichen Debütroman geschrieben: „Das eiserne Herz des Charlie
    Berg“ (btb). Im Mittelpunkt steht Charlie, ein junger Mann, der die Fähigkeit besitzt, feinste Düfte zu riechen. Er möchte ein Schriftsteller sein, muss sich aber immer wieder um seine chaotische Familie kümmern. Als plötzlich sein Großvater bei der Jagd erschossen wird, befindet er sich mitten in einem Krimi. Und dann taucht auch noch seine Kinderliebe aus Mexiko auf. Charlies Leben gerät vollends aus den Fugen. „Das eiserne Herz des Charlie Berg“ ist das „NDR „Buch des Monats“.
    Einsamkeit in Corona-Zeiten: Was die Kontaktsperre mit den Menschen macht
    Abstand halten! Die Zeit der Coronakrise ist für viele Menschen auch eine Zeit der Einsamkeit: Menschen in Quarantäne, Senioren, die keinen Besuch mehr bekommen, oder berufstätige Singles, die sich im Homeoffice allein fühlen. Alle Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren, kann einsam machen, trotz Skype, Facebook oder Telefon. Denn physische Gegenwart, die direkte Begegnung, die gemeinsame Aktivität, das lässt sich nicht ohne Weiteres ersetzen. Das „Kulturjournal“ über die Einsamkeit in Corona-Zeiten.
    „Tanz der Farben“: Dokumentation über den Maler Max Pechstein
    Er liebt das Spontane und Natürliche und rebelliert mit starken Farben gegen akademische Regeln und bürgerliche Normen: Max Pechstein (1881 – 1955) war einer der Pioniere der deutschen Kunstszene am Anfang der Moderne und einer der führenden Maler des deutschen Expressionismus. Er gehörte mit seinen Malergefährten Heckel, Kirchner und Schmidt-Rottluff zur Künstlergruppe Brücke, blieb aber ein Außenseiter. Als er 1912 mit der Berliner Secession ausstellte, schlossen ihn die Kollegen aus der Brücke aus. Doch Pechstein hatte zu Lebzeiten mehr Ausstellungen und verkaufte mehr Bilder als jeder seiner expressionistischen Konkurrenten.
    Der Film „Tanz der Farben“ von Wilfried Hauke verfolgt Max Pechsteins Lebensstationen und die Bildwelt dieses großen Expressionisten. Der Film wird von Axel Milberg erzählt, Kunstexpert*innen und Zeitzeug*innen kommen zu Wort, darunter auch Enkel Alexander Pechstein, der heute den Nachlass verwaltet. Der Film „Max Pechstein. Geschichte eines Malers“ läuft Ostermontag, 13. April 2020, um 10:45 Uhr im NDR Fernsehen. (Text: NDR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 06.04.2020 NDR

Cast & Crew

Sendetermine

Mo. 06.04.2020
23:00–23:30
23:00–
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