281 Folgen erfasst, Seite 5

  • Wie kaum ein anderes Gebiet unserer Erde verbinden wir die Karibik mit dem Paradies, einem Garten Eden. Doch hinter diesem gängigen Klischee gibt es eine weitaus interessantere Karibik zu entdecken, artenreich wie kaum eine andere Region. Die türkisblauen Wasser der Karibik sind ein vielfältiges Ökosystem. Bizarre Korallen und verschlungene Mangroven stehen in geheimnisvoller Verbindung mit den bunten Riff-Fischen und den großen Räubern. Doch seit der Mensch immer gnadenloser in diese einzigartige Welt vordringt, gerät das Gleichgewicht unter Wasser aus den Fugen. Zackenbarsche, Barrakudas oder die majestätischen Segelfische – das Fleisch der Raubfische ist wohlschmeckend und für die teilweise bitterarmen karibischen Inselbewohner wichtige Ressource.
    Dazu bedrohen der boomende Tourismus, Umweltverschmutzung und ausländische Hightech-Fangflotten die „Jäger“. Planktonfressende Kleinfischschwärme wie Sardinen bleiben plötzlich aus, weil El Nino und La Nina, die Vorboten einer vom Menschen beschleunigten Klimaveränderung, ganze Strömungen durcheinanderwirbeln. Doch es gibt noch Hoffnung. Überall kämpfen Wissenschaftler für die großen Jäger. Sie forschen nicht nur, sie schmieden Allianzen, um Schutzgebiete und Schonzeiten durchzusetzen. (Text: BR Fernsehen)
  • Auf Kuba leben zwei grundverschiedene Krokodile: das Spitzkrokodil an den Küsten und das Kubakrokodil im Süßwasser im Landesinneren. Hier beginnt die Reise dieses Films, in dem die unbekannte Seite der tropischen Paradiese Kuba und Hispaniola vorgestellt werden. Die Krokodile auf Kuba sind eng miteinander verwandt und doch ganz unterschiedlich. Während das Spitzkrokodil nach wie vor ein Wasserraubtier ist, jagt das Kubakrokodil oft an Land. Besonders kräftige Beine machen es auf trockenem Boden beweglicher als jedes andere Krokodil.
    Das Kubakrokodil frisst lieber für sich alleine – anders, als man es von den Krokodilen erwartet und am Festland beobachten kann. Im Film wird erzählt, wie Kuba nach den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft zu seinen beiden Krokodilarten gekommen ist. Wie das Spitzkrokodil vom Kontinent ausgehend die großen Antillen eroberte, sein Rückweg versperrt war und so eine Entwicklung begann, die letztendlich über hunderttausende von Jahren zum Kubakrokodil führte.
    Die seltenen, teilweise noch nie zuvor gefilmten, endemischen Tiere der Inseln Kuba und Hispaniola werden in Nebengeschichten rund um das Leben der Krokodile vorgestellt. Hutia, der Nashornleguan, oder der Schlitzrüssler, ein Säugetier mit Giftzähnen, leben schon bis zu 35 Millionen Jahren isoliert auf den Inseln. Eigentlich galt der Schlitzrüssler stellenweise schon als ausgestorben. Kaum jemand bekommt ihn je zu Gesicht. Er ist nur nachts auf der Jagd nach Insekten, die er mit einem Nervengift lähmt.
    Alle Geschichten mit und rund um die Krokodile zeigen, wie die Isolation auf Inseln über lange Zeiträume hinweg Arten formt, aber auch Arten erhält, die anderswo längst verschwunden sind. Auf Hispaniola kann man die Entstehung einer neuen Art gerade hautnah miterleben: Hier wurde eine Gruppe von Spitzkrokodilen vor 5.000 Jahren in einem Salzsee ohne Verbindung zu ihren Artgenossen eingeschlossen. So führt uns die Reise der Krokodile auf den Meeresströmungen hin zu einer Reise durch die Zeit. (Text: BR Fernsehen)
  • Sie sind die Baumeister der Karibik: Korallen, auch Blumentiere genannt, schaffen artenreiche Riffe – diese werden in Hunderttausenden von Jahren durch Verkarstung zu verschachtelten Unterwasserhöhlen, nach Erosion zu weißen Sandstränden und nach tektonischen Hebungen zu ganzen Inselwelten. Obwohl die Baumeister angeschlagen sind, erblüht oft an schon verloren geglaubten Orten binnen kurzer Zeit neues, unerwartetes Leben, wie Bernhard Rübe mit spektakulären Filmaufnahmen zeigt. Die „Blumentiere“ der Karibik, wie Korallen auch genannt werden, befinden sich in einem ständigen Kampf mit Schwämmen und Algen um die Herrschaft am Riff. In einem gesunden Ökosystem ist das im Gleichgewicht. Ändern sich die Umweltbedingungen wie Wassertemperatur und Nährstoffe, gerät das leicht aus den Fugen.
    Bernhard Rübe präsentiert in seinem Film spektakuläre Unterwasserbilder von fluoreszierenden Korallen, schwimmenden Korallenlarven und dem Coral Spawning. Das Filmteam ist Wissenschaftlern in unterirdische Höhlensysteme gefolgt und Tieren aus einer anderen Zeit begegnet. Am Ende steht die Erkenntnis, dass die Küsten und Riffe Zentralamerikas angeschlagen, aber nicht geschlagen sind. Die Natur weiß sich mit vielen erstaunlichen Tricks anzupassen und zu wehren. Klar ist aber auch: Millionen Jahre Evolution können nicht in wenigen Jahrzehnten ersetzt werden. Nach einer Zerstörung wird ein Lebensraum nie wieder derselbe sein. (Text: BR Fernsehen)
  • Trinidad und Tobago sind zwei ganz besondere Inseln der Karibik. Beide einst Teil des südamerikanischen Festlandes, besitzen sie eine reiche, dem Kontinent ähnliche Fauna und Flora. Und doch sind sie ganz anders: Die Zeit der Isolation hat sie verändert. Geschildert wird, wie vor allem große und spezialisierte Arten in der Isolation einer Insel verschwinden, da sie abgeschnitten sind und auf begrenztem Raum nicht überleben können – und wie Opportunisten sich auf der Insel behaupten. Trinidad war bis vor 1.500 Jahren mit dem Kontinent verbunden.
    Dann kam eine Flut und trennte sie vom Festland. Seitdem sind die großen Räuber unter den Tieren auf der Insel verschwunden, das Leben vieler Beutetiere ist karibisch entspannt. Nur in den Flüssen und Sümpfen herrschen noch Anakonda und Krokodilkaiman. Die größten Räuber an Land aber sind klein, wie die etwa dackelgroße Tayra und der Ozelot – eine kleine Raubkatze. Das gibt anderen Inselbewohner Raum. Trinidad ist immer für eine Überraschung gut. Kapuzineraffen nutzen Äste als Amboss, um an das Fleisch großer Schnecken zu gelangen.
    Erstmals sieht man Fettschwalme, nachtaktive Vögel, die sich mit Echolot orientieren und ihre Jungen mit Palmenfrüchten mästen. Tobago, die kleinere Insel, ist schon seit zehntausend Jahren weit vom Kontinent entfernt. Hier haben sich am Boden nur wenige Arten wie Boa Constrictor, Aguti oder Gürteltier gehalten. Dafür ist Tobago ein Vogelparadies, Heimat von endemischen Kolibris, Chachalacas und Hafen für zahllose Meeresvögel. An den Steilküsten liefern sich Prachtfregattvögel tagtäglich dramatische Kämpfe mit den kleineren Tropikvögeln um deren Fang.
    Beide Inseln haben eine Konstante: Hunderte von Meeresschildkröten, die ab dem Frühjahr Nacht für Nacht an die Strände kommen, um ihre Eier abzulegen. Um diese beeindruckende Schildkrötenwanderung und die lichtempfindlichen Fettschwalme in den Höhlen filmen zu können, wurden besonders lichtempfindliche Kameras aus der Weltraumforschung eingesetzt. So konnte erstmals das natürliche Verhalten ganz ohne bzw. mit minimalen Lichtmengen von weniger als 0.05 Lux beobachtet und gefilmt werden. (Text: BR Fernsehen)
  • Die Karibik ist so artenreich wie kaum eine andere Region. Filmautor Florian Guthknecht hat eine Reise zu einzigartigen Tieren unternommen. Der Vulkanismus, einerseits ein Grund für die Artenvielfalt der Karibik, bedeutet gleichzeitig auch eine große Gefahr. Auf den Inseln Dominica und Guadeloupe hat dieses Naturphänomen viele Gesichter. Es gibt kochende Seen, giftige Schwefelaustritte, blubbernde Flachwasservulkane und – in Tausenden Metern Tiefe die Tiefseevulkane. Doch gerade weil die titanischen Kräfte aus dem Erdinnern so rasend schnell zerstören, eröffnen sie auch immer wieder neue Nischen.
    So konnte hier eine Tier- und Pflanzenwelt entstehen, die untypisch ist für die Karibik – über wie auch unter Wasser. Tonnenschwere Lederschildkröten legen im schwarzen Vulkansand ihre Eier. Pottwale leben so nah an den Küsten wie nirgends sonst auf der Welt. An den steilen Berghängen der Vulkane konnten sich im Laufe der Evolution riesige Frösche und Insekten, wie der über 15 Zentimeter lange Nashornkäfer, entwickeln. Fast jedes der tief eingeschnittenen Täler beherbergt Tierarten, die es nur hier gibt. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Roman: Annette Scheurich, Mi-Yong Brehm, Moritz Mayerle
    Blühende Bäume, bunt getupfte Wiesen und saftiges Obst – Streuobstwiesen sind kleine Paradiese vor den Toren unserer Städte und Dörfer. Der Film ist eine Fahrt auf dem Karussell des Lebens, das sich auf der Streuobstwiese dreht. Im Wechsel der Jahreszeiten zeigt er das Zusammenspiel zwischen Natur, Mensch und Tier. Die Streuobstwiese ist ein vielfältiger Lebensraum, der zahlreichen Tier- und Pflanzenarten eine Heimat bietet. In den alten Obstbäumen findet fast jede Vogelart einen Nistplatz, die vielfältigen Gräser, Blumen und Kräuter locken Insekten an und unter der Erde hausen Feldmäuse, die wiederum eine willkommene Nahrung für Füchse und Greifvögel sind.
    Zugvögel kommen jedes Jahr wieder zurück auf die Streuobstwiese, weil sie hier optimale Bedingungen zum Brüten finden. Und auch für den Grünspecht, Vogel des Jahres 2014, ist sie ein unverzichtbarer Lebensraum. Nur mithilfe des Menschen kann die Streuobstwiese in dieser Art bestehen. Vom Baumschnitt im ausklingenden Winter, den Mäharbeiten im Verlauf des Sommers oder der Obsternte im Herbst – der Mensch sorgt stetig für Veränderungen auf der Streuobstwiese und gestaltet so das Leben der tierischen Bewohner mit.
    Heute gehören Streuobstwiesen zu den bedrohten Biotopen Mitteleuropas. Der Film ist eine Fahrt auf dem Karussell des Lebens, das sich auf der Streuobstwiese dreht im Wechsel der Jahreszeiten. Gezeigt werden typische Streuobstwiesenbewohner wie der Kleiber, die Feldmaus oder auch das Eichhörnchen und das Reh. Diese Begegnungen schaffen ein Bewusstsein dafür, dass Streuobstwiesen weit mehr sind als ein landwirtschaftliches Auslaufmodell. Als unverzichtbares europäisches Kulturgut sind sie vor allem eines: wertvoller Lebensraum der faszinierenden Tiere und Pflanzen unserer Heimat, ein letztes Stück des Garten Edens. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Der Film „Kinder der Sonne – Unsere Schmetterlinge“ zeigt die beliebten Insekten in all ihren Entwicklungsstadien und in ihrer unglaublichen Vielfalt. Eine Vielfalt, die aber auch bedroht ist. Vor allem die Schmetterlingsgesellschaften der Blumenwiesen sind mittlerweile zur Rarität geworden. In kaum einer anderen Tiergruppe herrscht eine derartige Vielfalt an Formen und Farben wie bei den Schmetterlingen. Unter den fast 4.000 Schmetterlingsarten, die unsere Wiesen, Wälder, Felder, aber auch unsere Gärten bevölkern, gibt es neben Winzlingen mit einer Flügelspannweite von gerade einmal 10 Millimetern Riesen, deren ausgebreitete Flügel 16 Zentimeter messen. Viele Falter prangen in den herrlichsten Farben, während andere auf ein Tarnkleid setzen, das sie mit der Umgebung regelrecht verschmelzen lässt.
    Schmetterlinge gelten gemeinhin als zarte, fragile Wesen, und doch vollbringen einige von ihnen geradezu Unglaubliches wie einen Nonstop-Flug über die Alpen oder das Meer, eine Leistung, die man sonst nur von den Vögeln kennt. Und viele der scheinbar so harmlosen und wehrlosen Schmetterlinge sind ihren Gegnern durchaus nicht hilflos ausgeliefert: Ein Paar riesiger starrender Augen schlägt jeden Feind in die Flucht. Und ein Giftcocktail setzt auch weit stärkere Gegner schachmatt. Dies sind nur einige wenige der Zaubertricks, die die bunten Falter bei ihrem äußerst erfolgreichen Kampf ums Überleben einsetzen … (Text: BR Fernsehen)
  • Ob Amöbe oder Blauwal – jedes Lebewesen braucht eine geeignete Hülle. Die Natur setzt dabei auf geniale Materialen und gewagte Entwürfe: vom schlagfesten Panzerkleid bis zum seidenweichen Kuschelfell. Frösche oder Salamander benötigen eine dünne, durchlässige Haut, während Krebstiere oder Käfer auf harte Rüstungen angewiesen sind. Und natürlich: Wer warmes Blut besitzt, ist kälteempfindlich und kann auf isolierende Kleidung nicht verzichten. Innerhalb solcher Vorgaben jedoch entfaltet die Natur eine atemberaubende Kreativität in Sachen „Kleidung“. So trägt das Pangolin in der afrikanischen Savanne einen extravaganten Schutzanzug, dem selbst Löwen nichts anhaben können.
    Wasserflöhe schneidern sich Rüstungen nach Maß, je nachdem wer sie bedroht. Und Fahnenbarsche wechseln mit der Kleidung auch das Geschlecht. Das Aussehen ist auch im Tierreich von den Jahreszeiten abhängig. Im Frühling legen sich Kampfläufer imposante Krägen und Federperücken zu. Sie sollen Eindruck machen und verführen. Im Sommer gilt es, sich kühlzuhalten – was nicht einfach ist, wenn man wie Kühe oder Pferde im Fellkleid steckt. Hier wartet die Natur mit genialer Funktionskleidung auf, selbst für Hasen und Hühner. Die Natur tut ihr Bestes in Sachen Anpassung, aber selbst im Tierreich ist Aussehen nicht alles: Zur richtigen Kleidung gehört immer auch das richtige Verhalten. (Text: BR Fernsehen)
  • Feldhamster führen ein Leben im Verborgenen. Ein Hamsterjahr ist kurz und voller Gefahren. Sechs Monate hat ein Weibchen, um den Nachwuchs aufzuziehen und sich selbst für den Winterschlaf zu rüsten. Die niedlichen Tiere mit den Hamsterbacken sind selten geworden. Sie müssen sich vieler natürlicher Feinde wie Raubvögel und Füchse erwehren. Gleichzeitig stehen sie durch die Folgen industrieller Landwirtschaft und den Verlust an Lebensräumen unter Druck. Sie sind vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv und werden auch immer seltener – Feldhamster führen ein Leben im Verborgenen.
    Ein Hamsterjahr ist kurz und voller Gefahren. Sechs Monate müssen ausreichen, um einen Partner zu finden, den Nachwuchs aufzuziehen und Wintervorrat zu sammeln. Exemplarisch wird die Geschichte eines Feldhamsterweibchens in einer der letzten deutschen Hamster-Regionen in Thüringen erzählt. Hier gibt es sogar eine seltene melanistische Population mit schwarzem Fell. Filmautor Uwe Müller und sein Team beobachten mit der Kamera das Leben der Hamsterdame zwischen den Halmen auf dem Feld und im Bau unter der Erde, immer aus nächster Nähe: bei der Paarung, der Geburt und beim Körner sammeln.
    Die ersten Jungen werden schon wenige Wochen nach dem Erwachen der Mutter aus dem Winterschlaf geboren. Anfangs nackt, blind und völlig abhängig, müssen sie binnen kürzester Zeit selbstständig werden und sich einen eigenen Bau graben. Doch zahlreiche natürliche Feinde wie Fuchs, Eule, Kornweihe, Störche und Reiher machen das Kornfeld unsicher. Sieben von zehn Hamstern überleben die ersten Wochen nicht.
    Schon im Mittelalter wurden Feldhamster als Körnerdiebe verfolgt und noch bis Ende der 1980er-Jahre bejagt. Heute sind die Tiere als „Bau-Stopper“ in Verruf. Dabei stehen sie selbst durch die Folgen industrieller Landwirtschaft massiv unter Druck. Monokulturen, Pestizideinsatz und frühere Ernten machen ihnen zu schaffen. Und die Versiegelung von täglich 60 Hektar Ackerfläche bedroht ihre letzten Lebensräume. Filmautor Uwe Müller erzählt packend, „pelznah“ und humorvoll vom harten Landleben der Feldhamster in Deutschland. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    In einem kleinen Dorf im Süden Guyanas, mehr als acht Fahrtstunden von der Hauptstadt Georgetown entfernt, kümmert sich der junge Falton um das verwaiste Margayjunge Ocilla. Die kleine Raubkatze kann nur überleben, wenn sie für die Wildnis fit gemacht wird und in einem geschützten Naturraum ausgewildert wird. Und selbst dann ist noch nicht sicher, ob sie durchkommen wird. Margays sind kleine Raubkatzen, die hauptsächlich durch die Zerstörung der Regenwälder gefährdet sind. Sie leben meist unbemerkt in den Bäumen des Waldes. In einem kleinen Dorf im Süden Guyanas, mehr als acht Fahrtstunden von der Hauptstadt Georgetown entfernt, kümmert sich der junge Falton um das verwaiste Margayjunge Ocilla.
    Er betreut den Margay ehrenamtlich im Rahmen des Dorfprojektes Yacumbi. In der Wildtierstation landen verwaiste Jungtiere genauso wie von den Behörden beschlagnahmte oder verletzte Tiere. Ocilla ist der erste Margay, der ausgewildert werden soll. Monatelang zieht Falton mit dem kleinen Margay durch den Regenwald. Er lehrt das Tier, was er weiß. Denn er ist hier in der Wildnis aufgewachsen, er weiß wie man im Wald überlebt. Dabei nutzt Falton das überlieferte Wissen seines Volkes der Wapishana. Wo immer es geht, versucht er, das Verhalten der Katzenmutter zu imitieren. Da bisher nur wenig über die seltenen und scheuen Katzen bekannt ist, konzentriert Falton sich darauf, das junge Tier für Gefahren zu sensibilisieren und ihm beizubringen, wo ein Räuber seiner Größe Nahrung finden kann.
    Das Klettern und die typische Fortbewegung in den Baumkronen wurden der kleinen Raubkatze bereits in die Wiege gelegt. Mehrere Monate ist nicht sicher, ob es Falton gelingen wird, die Katze fit zu machen für ein Leben in Freiheit. Der Margay muss zeigen, dass er sich ernähren und verteidigen kann. Erst danach ist es an der Zeit, ihn in ein entferntes geschütztes Gebiet zu bringen und freizulassen. Und auch dort stehen dem jungen Margay noch Prüfungen bevor. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Unter den kleinen Meisen ist sie ganz groß – die Kohlmeise. Sie ist die größte heimische Meise und auch die am häufigsten vorkommende. Aber so wie in dieser Doku erlebt man den schwarz-gelb gefiederten „Allerweltsvogel“ wohl selten: Als wehrhaften Vogel, der seinen Gesang wie eine Sprache benutzt. Die Kohlmeise kommt in ganz Europa vor. Sie ist deshalb auch die wahrscheinlich bekannteste Meisenart. Kohlmeisen verfügen über erstaunliche Qualitäten: Sie können ganze Heerscharen von Raupen besiegen. Sie sind wagemutige Akrobaten, die sich auch gegen Größere zu wehren wissen. Kohlmeisen sind clevere soziale Netzwerker, die sich mit anderen Vögeln zur Nahrungssuche verbünden.
    Als intelligente Kommunikatoren können sie ihren Gesang wie eine Sprache benutzen. Kohlmeisen sind fürsorglich, vorausschauend, wagemutig und vor allem höchst anpassungsfähig. Ob im Garten, im Wald oder in der Stadt – überall kommen sie zurecht. Manche Kohlmeisen haben sogar ein „Entdecker-Gen“, das ihnen sogar entferntere Welten eröffnet. In der Dokumentation wird die Geschichte eines Kohlmeisenjungen vom Schlupf bis ins Erwachsenenalter und die ungewöhnliche Suche nach einem eigenen Revier gezeigt. Enthüllt wird dabei die verborgene und zauberhafte Welt der Kohlmeisen in einer Mischung aus beeindruckenden Aufnahmen, verblüffenden Beobachtungen und feinem Humor. (Text: BR Fernsehen)
  • Der Große Panda mit seinem auffälligen schwarz-weißen Fell ist weltberühmt. Nur wenige hingegen kennen seinen Vetter: Den Kleinen oder Roten Panda, der sicher zu den scheuesten Tieren der Welt zählt. In manchen Regionen Nepals heißen sie Bambusfresser: „Ponja“. Daraus wurde „Panda“. Sie bilden sogar eine eigene Familie im Tierreich. Verborgen in den dichten Rhododendronwäldern und Bambusdschungeln des Himalayas führt der Kleine Panda ein äußerst verstecktes Leben, das bisher nur selten gefilmt werden konnte.
    Ein Filmteam folgt einem Weibchen, das gut geschützt in einer Baumhöhle sein Junges zur Welt gebracht hat. Als Nesthocker entwickeln sich Rote Pandababys sehr langsam. Erst nach vier Wochen beginnt das Kleine in der Höhle herumzukrabbeln. Es ist das erste intime Porträt, das es über die Kleinen Pandas gibt. Die Tier- und Pflanzenwelt zwischen Nepal, Bhutan und Sikkim ist farbenprächtig. Hier turnen Hanumanlanguren durch Magnolienbäume, balzen Fasane, die in allen Farben des Regenbogens schillern, geht das kleinste Landsäugetier der Welt, die Etrusker-Spitzmaus, auf die Jagd und erklettern Takine mühelos Steilwände.
    Die seltsamen Huftiere mit Knollennase haben sogar eine eingebaute Bremse am Huf. Inmitten dieses mystischen Bergreiches mit seinen ungewöhnlichen Bewohnern ist das Filmteam hautnah dabei, wenn die Pandamutter zum allerersten Mal ihr Junges aus der Höhle in die Wälder des Himalayas führt. Eine Welt im Schatten von 8.000 Meter hohen Gipfeln – artenreich und voller Leben, eine Welt, die es zu schützen gilt. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 07.08.2019 BR
    lief zuvor bereits als eigenständige Doku, in "Erlebnis Erde" und in "Expeditionen ins Tierreich"
  • 45 Min.
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    Sie sind ausgesprochen intelligent. Doch bei den meisten Menschen haben Rabenvögel einen schlechten Ruf. Filmautor Markus Schmidbauer zeigt, warum die Rabenvögel unsere Nähe suchen, und was die Menschen so alles anstellen, um die schlauen Tiere von sich fernzuhalten. Rabenvögel werden wegen ihrer enormen Intelligenz auch als „fliegende Schimpansen“ bezeichnet. Doch die klugen Schwarzen sind bei den meisten Menschen nicht sonderlich beliebt. Eigentlich sind Rabenvögel eher scheu. Trotzdem halten sich Saatkrähe, Rabenkrähe oder Elster gerne in der Nähe von Menschen auf. Und damit beginnen die Probleme. Das Zusammenleben ist schwierig und mit Vorurteilen belastet. Die einen klagen über den Kot und das laute Gekrächze, die anderen darüber, dass angeblich in den Gärten jedes Singvogelnest ausgeräubert wird.
    Doch meist hat der Mensch selbst die Grundlage für die entstandenen Konflikte gelegt. Eine intensive Landwirtschaft, die Rodung von Hecken und Feldgehölzen sowie die Jagd auf Rabenvögel haben den Lebensraum Feldflur in weiten Teilen unattraktiv werden lassen. Deshalb haben viele Rabenvögel ihren klassischen Lebensraum verlassen und siedeln jetzt in den Städten. Markus Schmidbauer zeigt in seinem Film, warum Rabenvögel die Nähe der Menschen suchen. Was steckt hinter den Vorurteilen gegenüber Rabenvögeln? Auch dieser Frage ist der Filmautor nachgegangen. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Nur sehr wenige Säugetiere werden von Weibchen angeführt. Mit welchen Mitteln schaffen sie es, sich gegen die sonst dominanten Männchen durchzusetzen? Das herauszufinden ist eine faszinierende Herausforderung für die Wissenschaft. Silberrücken, Pavianpascha, Löwenmännchen – viele Säugetiere, die in Gruppen leben, haben ein Männchen als Anführer. Sie brauchen das, denn Gruppenleben bedeutet Konkurrenz untereinander und damit Streit, um Nahrung, Fortpflanzungspartner oder Platz. Der Anführer sorgt für Ordnung und zeigt wo es lang geht.
    Bei nur sehr wenigen Säugetieren nimmt die Führungsposition aber ein Weibchen ein. Klassische Matriarchate wie bei den Elefanten sind ein Musterbeispiel für sanfte Führung im Tierreich. Jedoch fehlen bei den Elefanten die ausgewachsenen Männchen in der Herde. Die Weibchen müssen und könnten sich auch nicht gegen die Elefantenbullen durchsetzen. Die Forschung interessiert sich vor allem für Tiergesellschaften, bei denen Weibchen über Männchen dominieren, wie zum Beispiel bei Tüpfelhyänen oder Lemuren. Bei ihnen sind die Weibchen durch erhöhte Testosteronspiegel vermännlicht.
    Ein anderes Extrem der weiblichen Dominanz sind Graumulle, unterirdisch lebende Verwandte der Nacktmulle. Sie leben in einem Staat mit einer Königin und Arbeitsteilung, ähnlich wie bei den sozialen Insekten – einzigartig unter den Säugetieren. Was braucht man als Säugetier-Weibchen, um Anführerin zu sein? Mit welchen Mitteln hält man sich an der Spitze? Wie setzen sich die Weibchen gegen die Männchen durch? Mit diesen Fragen beschäftigen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler rund um den Globus. (Text: BR Fernsehen)
  • Der Orinoco und der Amazonas sind Giganten, jeder auf seine Art: Der Orinoco und seine Nebenflüsse fließen durch ein weites Grasland mit Seen und Auwäldern: die Llanos. Das Grasland ist eine der größten Weideflächen der Erde. Millionen Rinder leben Seite an Seite mit Jaguar, Ameisenbär, Wasserschwein und Anakonda. Im kolumbianischen Einzugsgebiet des Amazonas breitet sich eine der spektakulärsten Wasserlandschaften der Erde aus – der Várzea-Auwald. Der Osten Kolumbiens wird von zwei gigantischen Flüssen beherrscht: dem Orinoco und dem Amazonas. Im Reich des Amazonas steht dichter Regenwald, während der Orinoco und seine Nebenflüsse durch weites Grasland, die „Llanos“ fließen.
    Die Feuchtsavannen am Orinoco erstrecken sich allein in Kolumbien über 380.000 Quadratkilometer. Das Grasland ist eine der größten Weideflächen der Erde, aber dennoch Wildnis. Millionen Rinder leben hier in Nachbarschaft mit Raubkatzen und Kaimanen. Rund um die fischreichen Gewässer versammeln sich besonders in der Trockenzeit unzählige Vogelarten und Säugetiere wie Ameisenbären, Wasserschweine und Weißwedelhirsche. Und das, obwohl an den schrumpfenden Wasserstellen Kaimane, Krokodile, Jaguare und Riesenschlagen lauern.
    Im Einzugsgebiet des Amazonas breitet sich in Kolumbien eine der spektakulärsten Wasserlandschaften der Erde aus – der Várzea-Auwald. Ein Regenwald, der über viele Monate immer wieder überflutet wird und bis zu den Baumkronen unter Wasser steht. Die tierischen Stars dieser Region sind Zwergseidenäffchen, eine der kleinsten Affenarten der Welt, Faultiere und ein ganz besonderer Vogel, der Fadenpipra. Am Nebenfluss Rio Caquetá lebt das Volk der Muinane fern jeder Zivilisation, es pflegt seine uralte Kultur.
    Die Cocapflanze spielt darin eine wichtige Rolle. Für die Muinane ist Coca Heilpflanze und ein Teil der Natur, von der und in der sie leben, und die ihnen alles schenkt: Früchte, Fisch, Fleisch, Medizin. Hier, in der Nachbarschaft großer Schutzgebiete, haben Goldwäscher und Holzfäller ihr Werk noch nicht begonnen. Wohl auch, weil ihnen mächtige Stromschnellen den Wasserweg versperren. Die Indigenen schützen die Natur, zusammen mit staatlichen Naturschützern und mit der Unterstützung der ZGF, der Zoologischen Gesellschaft in Frankfurt. (Text: BR Fernsehen)
  • An der entlegenen Pazifikküste bringen Buckelwale im Sommer ihre Kälber zur Welt. In den nahen Mangroven jagen Fische nach Krabben. Weit vor der Küste liegt ein Meeresschutzgebiet der Superlative: Dort ziehen Millionen Schwarmfische, Hammer- und Seidenhaie ihre Bahnen. Aus der zentralen Anden-Kordillere ragen 5.000 Meter hohe Vulkane. Der aktivste ist der Nevado del Ruiz. Die verschiedenen Höhenlagen der Anden sind die Heimat des seltenen Brillenbären und vieler Arten von Kolibris. Pazifik und Anden-Hochgebirge: Zwei Regionen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. In Kolumbien liegen sie dicht beieinander.
    Die wild zerklüftete Küste ist jeden Sommer Ziel der Buckelwale. Die 3.000 Kilometer weite Wanderung aus der Antarktis nehmen die Riesen auf sich, um im Schutz ruhiger und warmer Buchten und Fjorde ihre Kälber zur Welt zu bringen. In den Mangrovenwäldern flüchten Krebse auf die Bäume, sobald die Flut kommt. Fallen sie ins Wasser, stürzen sich Kugelfische auf sie. 500 Kilometer entfernt liegt vor der Küste die kleine Felsinsel Malpelo. Sie umgibt eines der größten und spektakulärsten Meeresschutzgebiete der Welt. Die Armee wacht über das UNESCO-Welterbe.
    Der Schutz funktioniert: Unter Wasser trifft man auf Millionen Schwarmfische, Adlerrochen, Riesenzackenbarsche, den Walhai und große Schulen von Hammer- und Seidenhaien. Der Aufstieg von der Küste in die Gipfelregion der Anden gleicht einer Reise zu einem fremden Planeten. Aus der zentralen Kordillere ragen 5.000 Meter hohe Vulkane, die Los Nevados, die Schneeberge. So hoch fliegt nur der Kondor, einer der größten Vögel der Welt. Der aktivste und gefährlichste Vulkan ist der Nevado del Ruiz. Er ist von einem Gletscher bedeckt und zugleich von einer zauberhaften alpinen Steppe umgeben, dem Páramo-Hochland.
    Hier stehen Wälder aus Riesenblumen, die man Schopfbäume nennt. Die verschiedenen Höhenlagen der Anden sind die Heimat des Brillenbären und vieler Arten von Kolibris. Doch je weiter man absteigt, desto mehr wird die Zerstörung deutlich. Der Regenwald am östlichen Fuße der Anden schwindet in erschreckender Weise. Die seltene Harpyie, einer der größten Greifvögel der Erde, brütet nur noch auf Waldinseln zwischen Rinderweiden. Brandrodung ist hier Alltag. Eine Tragödie im Paradies, die zeigt, welche unermesslichen Naturschätze in Kolumbien auf dem Spiel stehen. (Text: BR Fernsehen)
  • In „Das Kornfeld – Dschungel für einen Sommer“ entführt Naturfilmer Jan Haft mit spektakulären Bildern in einen wenig beachteten Lebensraum vor der Haustür: in ein Kornfeld. Etwa ein Drittel der Fläche Deutschlands wird für den Getreideanbau genutzt. Kornfelder stellen nach dem Wald den flächenmäßig größten Anteil in der heimischen Natur. Filmautor Jan Haft stellt die Vielfalt der Feldbewohner vor und zeigt, wie sich die einzelnen Arten nach der Besiedelung eines kahlen Ackers im Frühling untereinander arrangieren. Er begleitet mit der Kamera eine Feldhamster-Familie durch ein abenteuerliches Jahr im Kornfeld. Was einen Acker zu einem wertvollen Lebensraum für die unterschiedlichsten Tiere und Pflanzen werden lässt, ist eine nachhaltige Bewirtschaftung ohne Gift.
    Dann gedeihen u. a. Ackerlichtnelke, Ackergauchheil, Kornblume, Kornrade, Feldhase, Feldhamster, Feldmaus, Feldwachtel, Feldwespen und Feldsperling. Heute hat die moderne, industrielle Landwirtschaft fast überall nicht nur die Artenvielfalt dem Profit geopfert, sondern auch sauberes Grundwasser und gesunde Böden. „Das Kornfeld – Dschungel für einen Sommer“ zeigt, dass im Biokornfeld nicht nur gesunde Lebensmittel gedeihen, sondern dass eine naturnahe Landwirtschaft auch andere Vorteile hat. (Text: BR Fernsehen)
  • Als der Forscher Alex Sedow in seinem Pachtwald keine Kragenbären mehr findet, startet er ein Projekt zur Rettung des Kragenbären in Südostsibirien. Galina Kirsunova hat ihn mit einem Filmteam begleitet. Der Bestand des Kragenbären in Südostsibirien schrumpft unaufhaltsam. Als der Forscher Alex Sedow in seinem Pachtwald keine Kragenbären mehr findet, befürchtet er, dass sie abgewandert sind. Sowohl Futtermangel als auch ihr Erzfeind, der Amur-Tiger, könnten sie vertrieben haben. Weil er sich Sorgen um ihren Fortbestand macht, startet Alex eine Expedition in die Taiga: Wohin mag es die geschickten Kletterer verschlagen haben? Seine Suche ist ein lebensgefährliches und mühsames Unterfangen, das ihn tief in das unwegsame Dickicht Ussuriens führt.
    Ganz unerwartet taucht im Lager zumindest ein verlassener Kragenbär auf: ein entkräftetes und verwaistes Jungtier. Um ihm zu helfen, bringt Alex es zu einer Auffangstation, in der es wieder zu Kräften kommt. Doch die Hoffnung des Forschers ist es, auch die übrige Bärenpopulation zu finden.
    Nach und nach entdeckt er, wo es genügend Futter gibt. Tatsächlich findet er dort auch Bärenspuren. Die Aufnahmen seiner Kamerafalle bestätigen ihm schließlich, dass die Kragenbären in den Wald zurückkehren. Erleichtert stellt Alex fest, dass sie ihr Refugium also nicht aufgegeben haben, sondern es wieder bevölkern und sich auch vom Amur-Tiger nicht verdrängen lassen. Nun kann also auch das Bärenjunge, das sich mittlerweile gut erholt hat, ausgewildert werden und unter seinesgleichen ein hoffentlich langes und ungestörtes Leben führen. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Stefan Geier zeigt in seinem Film mit aufwendigen Makroaufnahmen die lange unentdeckte Welt der Argentinischen Ameisen: Wie sie leben, wie sie kämpfen, wie sie ihre Macht erweitern, und mit welchen Strategien sie es geschafft haben, das größte Raubtier der Welt zu erschaffen. Entlang der europäischen Mittelmeerküste haben winzige, nur zwei Millimeter große Argentinische Ameisen eine Kolonie mit biblischen Ausmaßen erschaffen. Sie erstreckt sich über fast 6.000 Kilometer von Norditalien über Frankreich und Spanien bis nach Portugal. Milliarden von Arbeiterinnen bekämpfen ihre Rivalen mit unglaublicher Aggressivität und vernichten innerhalb kürzester Zeit alle heimischen Ameisenarten.
    Wissenschaftler beobachten ihr Potenzial, ganze Ökosysteme zu verändern. Mit modernsten Makro-Filmtechniken folgt Filmemacher Stefan Geier den Argentinischen Ameisen auf ihrer Spur zur Machtergreifung – in einer für uns meist unsichtbaren Welt. „Krieg der Ameisen“ zeigt, wie es die Argentinischen Ameisen geschafft haben, zum größten Raubtier der Welt zu werden – auf einer Reise in den erbarmungslosen Mikrokosmos zu unseren Füßen. (Text: BR Fernsehen)
  • Ein Porträt der Alpen als eine der faszinierendsten Landschaften Europas mal aus anderer Perspektive. Das Filmteam taucht ein in nie gesehene Wasserwelten. Eisberge wie in der Arktis, Inselchen in türkisblauem Wasser, Höhlen in ewiger Finsternis – das größte Hochgebirge Europas hat viele Gesichter: Sigurd Tesche zeigt in dieser Naturdokumentation eine der faszinierendsten Landschaften Europas mal aus anderer Perspektive und taucht ein in nie gesehene Wasserwelten. Die Alpen werden auch geprägt von Sturzbächen, Strudeln und Wasserfällen, die an den Felsen nagen.
    Das Wasser frisst spektakuläre Höhlen ins Gebirge und lässt dort zauberhafte Tropfsteine wachsen. 5.000 Gletscher gibt es im Gebirge – noch, denn der Klimawandel lässt sie schmelzen. Im Grenzbereich aus Schnee und Eis trotzen Gämsen und Steinböcke dem harten Winter, Kröten tauchen unter dem Eis, und in der Tiefe zugefrorener Seen treffen sich Rutten, bis anderthalb Meter lange Raubfische, zu nächtlichen Massenpaarungen. In der ewigen Dunkelheit der Karstgebirge Sloweniens lebt der skurrile Grottenolm: Seltene Aufnahmen zeigen das ungewöhnliche Amphib.
    Im Frühling verwandeln sich die seltsamen Neunaugen nach Jahren des Larvenlebens in erwachsene Tiere – nur um zu laichen und dann zu sterben, während ringsum das Alpenleben erwacht. Murmeltiere tummeln sich auf Berghängen, die vor Jahrmillionen mal ein Korallenriff waren, bevor sie zum Hochgebirge aufgetürmt wurden. Und im wohl schönsten Wildwasser der Alpen, der malerischen Soca Sloweniens, lebt noch die seltene, fast ausgerottete Marmorata-Forelle. An der Soca wurde auch die größte Raubkatze Europas wieder angesiedelt, der Luchs.
    Die Alpenseen bergen viele Geheimnisse und Geschichten: Im Lac du Bourguet wird ein abgestürztes Nazi-Flugzeug aus dem Zweiten Weltkrieg zur Heimstätte großer Fische. Der mysteriöse Alatsee bei Füssen gilt als „Blutsee“, denn ab 15 Meter Tiefe beginnt dort eine rote, fast sauerstofffreie Todeszone. Mit aufwendiger Technik dringt das Kamerateam in diese bizarren Kosmen vor. Eindrucksvolle Flugbilder und kristallklare Unterwasseraufnahmen zeigen die verborgenen Gesichter der Alpen. (Text: BR Fernsehen)
  • Wie ticken Wölfe? Wer ist schlauer, Hund oder Wolf? Welche wölfischen Fähigkeiten hat der Hund aufgegeben, um mit dem Menschen leben zu können? Diesen Fragen geht Professor Kurt Kotrschal mit seinem Forscherteam in Ernstbrunn bei Wien im einzigen Wolf Science Center der Welt nach. Zwölf Wölfe, 17 Hunde. Mit diesen Tieren arbeiten die Forscher im Wolf Science Center bei Wien, um herauszufinden, worin sich Hunde und Wölfe unterscheiden, und wo ihre Gemeinsamkeiten liegen. Als Vorfahren unserer Hunde übten Wölfe schon immer eine Faszination auf uns Menschen aus.
    Die einen lieben sie, die anderen fürchten sie. Richtig erforscht sind diese Tiere bis heute nicht. Das Wolf Science Center in Ernstbrunn bei Wien stellt sich dieser Aufgabe. Hier werden die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Wölfen und Hunden untersucht und unter anderem erforscht, wie sehr der Wolf dem Menschen in seinem Sozialverhalten ähnelt. Leiter dieser Einrichtung ist Professor Kurt Kotrschal. Bisher leben neben 17 Hunden zwölf Wölfe im Center, alle sind erwachsene Tiere, die von den Forschern per Hand aufgezogen wurden. Im Frühjahr 2017 kommen neue Welpen hinzu, aus Russland und Kanada.
    Diese Jungtiere werden in Ernstbrunn ein neues Rudel bilden, bis sie im Herbst mit den Alttieren zusammengebracht werden. Nur durch diese intensive Aufzucht können die Wölfe zu den Partnern ausgebildet werden, die die Wissenschaftler für ihre Experimente brauchen. Vieles ist den Forschern noch immer ein Rätsel. Etwa, warum die Wölfe heulen. So sind diese neuen Jungen ein wichtiger Schritt zum Erkennen des Wesens der Wölfe. Dafür müssen die Forscher um Prof. Kotrschal aber erst mal ihr Vertrauen gewinnen. (Text: BR Fernsehen)
  • An der nördlichen Küste Westkanadas lebt Stan Hutchings, der letzte „Creekwalker“ Kanadas. Jeden Tag macht er sein Jetboot klar und düst in halsbrecherischem Tempo einen Fluss hinauf. Dann steigt er in sein Kanu um und verschwindet in der Wildnis. Er überwacht seit fast 40 Jahren die Lachswanderungen im Auftrag der Regierung. Ein Beruf, der weit einfacher aussieht, als er ist. Stan Hutchings lebt an der nördlichen Küste Westkanadas, wo das Meer auf den Regenwald des großen Bären trifft, seine Nachbarn sind Orcas und Buckelwale, sein Zuhause ist das Meer.
    Jeden Tag macht er sein Jetboot klar und düst in halsbrecherischem Tempo einen Fluss hinauf. Dann steigt er in sein Kanu um und verschwindet in der Wildnis. Sein Weg führt ihn tief in unberührte Wälder, weit hinauf in ungezähmte Flüsse, über Stock und Stein, Bären und Wölfen schutzlos ausgesetzt. Stan zählt im Auftrag der Regierung Lachse, die aus dem Meer in die Flussläufe bis weit hinauf zu ihren Laichgründen streben. Er ist einer der letzten seiner Art. Im Great Bear Rainforest, dem Regenwald des großen Bären, gibt es weder Straßen noch Wege.
    Dafür unzählige Flüsse, die sich durch den dichten Dschungel dem Meer entgegenwinden. Neben Bären leben hier auch Wölfe, Weißkopfseeadler, Robben und Seevögel. Ein großes Ökosystem aus Ozean und Wald, zutiefst und untrennbar verbunden durch die Lachsschwärme, die seit Jahrhunderten ihren Weg vom Meer zu ihren Laichplätzen aufnehmen. Stan Hutchings überwacht seit fast 40 Jahren diese Wanderungen im Auftrag der Regierung. Ein Beruf, der weit einfacher aussieht, als er ist. Viele Flüsse sind so verzweigt und hindernisreich, dass Stan einen vollen Tag braucht, um sie zu bewältigen.
    Neben einem ausgezeichneten Orientierungsvermögen und physischer Belastbarkeit muss ein Lachszähler Einsamkeit aushalten können. Die Begleitung seines jungen Hundes Foch erleichtert Stan die Arbeit in der Wildnis. Obwohl die von Stan gesammelten Daten wichtig für die Fischwirtschaft und den Lachsbestand sind, will die Fischereibehörde seinen Arbeitsplatz gern einsparen. Sie hofft, auch mit ein paar Stichproben genügend Daten zusammenzubekommen, um daraus Schlüsse über die aktuelle Population gewinnen zu können.
    Die Zukunftsaussichten für den Beruf des „Creekwalkers“ sind entsprechend schlecht. Die Bezahlung ist so unsicher, die Verträge so vage, dass kaum junge Leute in diesen Beruf einsteigen können. Aber für Stan sind die Lachse dieser Küste von unersetzbar großem Wert. Der Flussläufer erlebt selbst, wie durch die Klimaveränderung und das schlechte Management der Fischerei ganze Lachspopulationen unbemerkt verschwinden. Auf der Suche nach potenziellen Nachfolgern geht er jetzt eigene Wege, denn Stan weiß nie, ob die aktuelle Saison in den Flüssen seine letzte sein wird. (Text: BR Fernsehen)
  • Mitten im Indischen Ozean liegt eine tropische Insel voller Kontraste – auf der einen Seite einer der aktivsten Vulkane der Erde und auf der anderen vielfältige tropische Wälder, bizarre Schluchten und traumhafte Strände: das französische Überseedepartement La Réunion. Zwei Drittel der Insel mit Wäldern, Seen und Vulkan sind jetzt in einem neuen Nationalpark geschützt. Kurz nach Eröffnung des Parks ist der aktive Vulkan der Insel, der Piton de La Fournaise, mit einer Gewalt ausgebrochen, die selbst Experten überraschte. Ina Knobloch hat mit ihrem Filmteam nicht nur den neuen Nationalpark porträtiert, sondern auch den Verlauf und die Folgen des Ausbruchs dokumentiert.
    Die glühend heißen Lavamassen haben Fische aus der Tiefsee an die Oberfläche gebracht, die noch nie ein Mensch zuvor zu Gesicht bekommen hatte. Das Team ist in unterirdische Grotten vorgedrungen, die die Lavamassen gebildet haben, und hat den 2.600 Meter hohen Vulkan mit dem Vulkanforscher Thomas Staudacher bezwungen. Außerdem hat das Filmteam die Kulturgeschichte der Insel porträtiert, Duftgeranien- und Vanillepflanzer besucht und eine Expedition mit einem Kräuterheiler in den Tiefen des Dschungels unternommen. (Text: BR Fernsehen)

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