Nachtlinie Folge 292: Im Gespräch: BR-Intendantin Dr. Katja Wildermuth
Folge 292
Im Gespräch: BR-Intendantin Dr. Katja Wildermuth
Folge 292 (30 Min.)
Der Bayerische Rundfunk hat seit 1. Februar 2021 erstmals eine Frau an der Spitze: Dr. Katja Wildermuth. In der „nachtlinie“ spricht Andreas Bönte mit der neuen Intendantin und promovierten Althistorikerin über die Herausforderungen in der heutigen Medienlandschaft und über die Bedeutung des Bayerischen Rundfunks für die Gesellschaft. Dr. Katja Wildermuth ist nach Bayern zurückgekehrt: Die in Anzing bei München aufgewachsene Powerfrau war viele Jahre im Osten und Norden Deutschlands tätig: als politische Journalistin, Redakteurin, Kulturchefin des NDR und zuletzt als Programmdirektorin des MDR. Dem Ruf, als Intendantin wieder in den Süden zu kommen, ist sie in einer turbulenten Zeit gefolgt. Einerseits inmitten der Corona-Pandemie. Aber andererseits auch in einer Zeit massiver Umbrüche durch den digitalen Wandel und die zunehmende Bedeutung sozialer Medien, in der eine
anwachsende Vermischung von Fakten und Emotionen zu verzeichnen ist. Welche Rolle spielen die öffentlich-rechtlichen Medien in diesen Zeiten? „Die Leute erwarten von uns, dass sie informiert werden, ihre Meinung können sie sich selber bilden. Wir sind nicht Erzieher, aber wir sind Journalisten. Wir bieten eine Form von Qualitätsjournalismus, und gerade da, wo schnell mal Fakten und Emotionen miteinander vermischt werden, ist es unsere Aufgabe, dass wir das sauber trennen, dass wir faktentreu bleiben und dass wir versuchen, eine stabile, unzweifelhafte Basis für die Diskussion bereitzustellen.“, so die Intendantin. Über die Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und ihre Ziele und Pläne in den nächsten Jahren innerhalb des Bayerischen Rundfunks sowie über ihre Leidenschaft für den Fußball spricht Katja Wildermuth mit Andreas Bönte in der „nachtlinie“. (Text: BR Fernsehen)