Folge 782

  • Markenzeichen Dialekt

    Folge 782 (90 Min.)
    „Du, ganga mer gschwend a Bierle zischa?“ Wenn der Schwabe seinen neuen norddeutschen Kollegen nach Feierabend in die Eckkneipe einladen will, dann ist die erste spontane Reaktion ein irritiertes Stirnrunzeln. Für die Einen ist er eine Liebeserklärung an die Heimat, für Andere das Grauen: Der Dialekt. Bei uns wird gebabbelt, geschwätzt und geschnackt. Eines ist aber sicher: Lokalkolorit polarisiert. „Höma, wenne dat probieren tus, dann bisse vonne Socken!“ Wenn der Ruhrpottler von seinem „Möhrenunternander mit Frikadelle“ schwärmt, dann stellen sich bei dem
    ein oder anderen die Ohren quer.
    Wenn die Sächsin nach „Taschentiescher“ oder einem „Bliemchenkaffee“ fragt, kann es gut sein, dass das Gegenüber erst mal „gor nüscht“ versteht. Der Franke wiederum macht aus einem Croissant ein „Hörnla“, die Konservendose heißt bei ihm „Biggsnfudda“. Wer im breiten Dialekt unterwegs ist, muss mit Verständigungs- und Akzeptanzschwierigkeiten rechnen. „Markenzeichen Dialekt“ – darum geht es im Nachtcafé. Diesmal kommen die Nachtcafé-Gäste aus allen Ecken Deutschlands – ein Gipfeltreffen in dialektaler Reinform. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereFr 30.12.2016SWR Fernsehen

Cast & Crew

Sendetermine

Fr 22.12.2017
22:00–23:30
22:00–
Fr 30.12.2016
22:00–23:30
22:00–
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Reviews & Kommentare

  • (geb. 1943) am

    War es beabsichtigt, Gästen wie H. Schmidt, Dibaba, ua.
    als Vertreterin der Sachsen eine M.Müller zur Seite zu
    stellen? Sollten damit indirekt Klischees von den
    Sächsinnen bedient werden? Als gebürtiger Sachse
    fand ich die Personenwahl peinlich und beleidigend.
    Es stehen Sachsen/Sächsinnen zur Verfügung, die mit
    profunden Kenntnissen zum Dialekt niveauvollere und ebenbürdige Gesprächspartner zu den oben Genannten gewesen wären, Außer dem deutschlandweit bekannten Stumph z. B. die Kabarettisten Lutz Lange, Tom Pauls, Katrin Weber u.a. Zum obigen Text sei noch angefügt, dass offenbar das ´Grundproblem´ des Sachsen nicht erkannt wurde: Der Sachse hat beim Sprechen u. a. das Problem, die harten und weichen Konsonanten zu unterscheiden: Somit sagt er er ´Daschndiescher´ und ´Gaffee´, dafür aber
    ´Karasche´ (Garage). ´Tiger´ und ´Tücher´ klingt im Sächsischen identisch ´Diescher´. Es heißt: ´Gaiser Garl gonnte geene Gümmelgerne gaun.´
    • am

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