bisher 3 Folgen (aus „Mätressen – Die geheime Macht der Frauen“), Folge 1–3

  • Folge 1
    Ludwig XIV., „Sonnenkönig“ und mächtigster Herrscher seiner Zeit, besitzt mehr als ein Schlafzimmer. In dem einen kleidet er sich vor den Augen der Höflinge zum Schlafengehen aus und zum Aufstehen an. In einem anderen Schlafzimmer besucht er die Königin. Doch wenn die Höflinge nach der abendlichen Zeremonie den König verlassen haben, schleicht er sich in den benachbarten Flügel des Schlosses – und verbringt die Nacht im Bett seiner Mätresse. Was er dort findet, geht über ein erotisches Abenteuer hinaus und ist für ihn noch kostbarer als der Staatsschatz: Verständnis und Vertrauen. Doch seine Geliebte Louise war eine schüchterne Amazone, die von moralischen Skrupeln geplagt wurde.
    Ihre enge Freundin Madame de Montespan war der Ansicht, der König brauche eine ihm ebenbürtige Mätresse. „Er ist es seinem Volk schuldig, die schönste Frau des Hofes zur Mätresse zu nehmen“, sagte die Montespan. Und mit der schönsten Frau meinte sie sich selbst. Und sie eroberte tatsächlich das Herz des Königs. Schönheit allein reichte jedoch nicht aus, um als Mätresse zu bestehen. Witz, gute Manieren, eine starke Persönlichkeit und ein außergewöhnliches Talent zum Intrigieren gehörten ebenso dazu. Zimperlich ging die Montespan nicht zu Werke.
    Eine Nebenbuhlerin warf sie mit der Unterstellung aus dem Rennen, die Dame leide an Lepra und Krätze. In den 14 Jahren als Mätresse des Sonnenkönigs brachte die Montespan sieben Kinder zur Welt. Zur Erzieherin wählte sie ihre Freundin Madame de Maintenon. Hier wurde der Montespan bitter bewusst, dass der Hof ein Haifischbecken ist und dass man niemandem trauen kann. Denn ausgerechnet die Maintenon spannte ihr den König aus, brachte ihn sogar dazu, sie heimlich zu heiraten. Erst die Französische Revolution machte dem Treiben ein Ende. Die letzte offizielle Mätresse, Madame Dubarry, starb unter der Guillotine. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 07.02.2017ORF III
  • Folge 2
    Der prächtige Sultanspalast von Istanbul – der Topkapi Serail – thront noch heute über dem Bosporus. In der Mitte des 16. Jahrhunderts ist er Zentrum des mächtigsten Reiches der Erde. Im Inneren befindet sich der Harem, der am strengsten bewachte Ort des Reiches, den von 800 afrikanischen Eunuchen abgesehen, nur ein Mann betreten darf: Sultan Süleyman der Prächtige. Hunderte schöner Frauen wurden Jahre lang dafür ausgebildet, um vom Sultan erwählt zu werden. Mit welcher seiner Frauen der mächtigste Herrscher seiner Zeit die Nacht verbringt, bestimmen jedoch strenge Regeln, gegen die selbst der Sultan nichts auszurichten vermag. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 18.08.2015ORF III
  • Folge 3
    Die Marmorstatue einer jungen Frau neben dem Hauptaltar im Petersdom zu Rom, einer der heiligsten Stätten der Christenheit, birgt ein Geheimnis. Einst war diese erotische Skulptur nackt und zog Besucher aus der ganzen Welt an. Dann wurde sie mit einem Bleigewand verborgen. Noch heute fühlt sich die katholische Kirche durch diese Statue kompromittiert, möchte sie die skandalösen Spuren der eigenen Geschichte tilgen. Denn Julia Farnese, deren Antlitz hier verewigt ist, hat ihr Bett mit einem Papst geteilt. Ihr Schicksal führt in das Italien der Renaissance.
    „Die Zahl der Huren und Zuhälter, die ungehindert durch den Sitz des heiligen Petrus streifen, ist unendlich. Im Vergleich dazu sind die römischen Bordelle Horte der Keuschheit.“ So ein zeitgenössischer Chronist. Dass selbst der Papst eine Mätresse und zahlreiche Kinder mit ihr hat, wirft ein grelles Licht auf jene Epoche, die Renaissance. Mit seiner Mätresse Vannozza lebt der Papst Alexander VI. nicht Ausschweifung und Sittenlosigkeit aus, sondern etwas ihm ebenso Verbotenes: ein Familienleben. Vannozza ist die Mutter seiner Kinder, darunter die heute noch berühmt-berüchtigten Cesare und Lucrezia.
    Als die erotische Anziehungskraft Vannozzas für den Papst schwindet, legt er sich eine neue Mätresse zu. Seine Wahl fällt auf die beste Freundin seiner Tochter, Julia Farnese. In Rom wird sie nur ‚Giulia Bella‘, die schöne Julia, genannt. Durch ihre Intrigen beginnt der Aufstieg der Farnese von einem zweitrangigen Landadelsgeschlecht zur mächtigsten und reichsten Familie Roms. Um seiner schönen Geliebten Julia zu gefallen, verhilft Alexander VI. ihrem Bruder Alessandro Farnese zu einem steilen Aufstieg, macht ihn zum Kardinal. 1534 wird dieser selbst Papst. Und ausgerechnet er macht den zügellosen Sitten der Zeit ein Ende. Er gründet die römische Inquisition und leitet die Gegenreformation ein. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 07.02.2017ORF III

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