2014, Folge 25–30

  • Folge 25 (30 Min.)
    Die Neue Stuttgarter Staatsgalerie des britischen Stararchitekten James Stirling von 1984 gilt heute als Meisterwerk der postmodernen Architektur in Deutschland. Pünktlich zum 30-jährigen Jubiläum wurde die gesamte Staatsgalerie renoviert und die einzigartige Sammlung völlig neu gehängt. Auch der kultige Noppenboden im Stirling-Bau wurde saniert und erstrahlt wieder in sattem Grün. Moderator Markus Brock erkundet das Museum zusammen mit der Schauspielerin Natalia Wörner. Nach dem Abitur absolvierte sie eine Ausbildung am Lee Strasberg Actor’s Studio in New York. 1994 gelang Wörner der Durchbruch mit dem französischen Kinothriller „La Machine“.
    2010 war die Grimme-Preis-gekrönte Schauspielerin als einzige Deutsche bei der Verfilmung des Historien-Bestsellers „Die Säulen der Erde“ engagiert. Außerdem trifft Markus Brock in Stuttgart eine weitere Powerfrau: die neue Museumsleiterin Christiane Lange. Seit 2013 ist sie im Amt und hat frischen Wind in die Staatsgalerie gebracht. Markus Brock lässt sich erklären, weshalb Christiane Lange die Meisterwerke von Füssli, Monet, van Gogh oder Oskar Schlemmer nicht mehr in steril ausgeleuchteten weißen Räumen präsentieren wollte, sondern vor warmen Farben wie Weinrot und Olivgrün. Und da die promovierte Kunsthistorikerin das Museum als Lernort begreift, hat sie auch das Konzept ihres Vorgängers, die gewohnte Ordnung der Dinge durcheinanderzuwirbeln, rückgängig gemacht.
    Lange setzt stattdessen auf eine klare Struktur und macht mit ihrer chronologischen Hängung aus der Staatsgalerie wieder einen klassischen Kunsttempel. Neben der neu konzipierten Dauerausstellung zeigt die Staatsgalerie weiterhin Sonderausstellungen. Markus Brock und Natalia Wörner werfen einen Blick in die aktuelle Schau „Kunst &Textil“ (bis 22.6.2014) mit rund 100 Werken von mehr als 40 Künstlern. Die Ausstellung zeigt, welche Impulse das Textile der modernen Kunst bis heute gibt. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.05.20143sat
  • Folge 26 (30 Min.)
    Früher waren Militärmuseen vor allem Ausstellungshallen für Waffentechnologien und die glanzvolle Repräsentation nationaler Streitkräfte. Die Ausstellung im Militärhistorischen Museum der Bundeswehr in Dresden hingegen setzt sich mit Gewalt als kulturellem und anthropologischem Phänomen auseinander. Im Mittelpunkt steht dabei der einzelne Mensch, in seinem Leid, aber auch in seiner Brutalität. Auf 13.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche werden rund 10.000 Exponate präsentiert, etwa Orden, Schlachtengemälde und Fotos, Panzer oder Hitlers „Wunderwaffe“ V2. Im „Museums-Check“ nimmt Moderator Markus Brock diesmal das Militärhistorische Museum Dresden ins Visier. Als prominenter Gast begleitet ihn der Journalist und Schriftsteller Günter Wallraff. 1963 wollte Wallraff den Wehrdienst verweigern, was aber von den Behörden abgelehnt wurde. Über seine Erlebnisse bei der Bundeswehr, die er auch in dem Buch „Mein Tagebuch aus der Bundeswehr“ verarbeitet hat, spricht er mit Markus Brock. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.07.20143sat
  • Folge 27 (30 Min.)
    Unberührte Natur, ländliche Ruhe – Ende des 19. Jahrhunderts sehnten sich viele Künstler nach einem Leben jenseits der modernen industrialisierten Welt. In Worpswede, einem bis dahin unbekannten Moordorf vor den Toren Bremens, fanden sie diese Idylle. 1889 ließen sich hier die ersten Maler nieder und machten Worpswede binnen weniger Jahre zur bekanntesten Künstlerkolonie Deutschlands. Rechtzeitig zum 125. Jubiläum 2014 wurden die wichtigsten Stätten der Worpsweder Künstlerkolonie aus dem Dornröschenschlaf wachgeküsst und umfangreich renoviert: das Jugendstildomizil „Barkenhoff“ des Künstlers Heinrich Vogeler, das expressionistische Architekturensemble „Große Kunstschau“ und das „Haus im Schluh“, drei reetgedeckte Bauernhäuser wie aus dem Bilderbuch.
    Zu sehen sind darin nicht nur Werke der Worpsweder Künstler, sondern auch internationale und aktuelle Kunst. Noch heute leben und arbeiten hier 145 Künstler und Kunsthandwerker. Für den „Museums-Check“ besucht Moderator Markus Brock das Museumsdorf Worpswede und setzt sich dort auch mit den Schattenseiten des Mythos Worpswede auseinander: der unreflektierten Übernahme und Verbreitung nationalsozialistischer Ideale während des „Dritten Reiches“. Als prominenten Gast begrüßt Markus Brock die Schriftstellerin und Historikerin Barbara Beuys. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.08.20143sat
  • Folge 28 (30 Min.)
    Markus Brock, Moderator der 3SAT Sendung „museumscheck“
    Als „Museum der Phantasie“ hat Lothar-Günther Buchheim 2001 das Buchheim Museum in idyllischer See-Lage in Bernried eröffnet. Seine bedeutende Expressionisten-Sammlung setzte er in Dialog mit Volkskunst, außereuropäischen Kultgegenständen und eigenen Arbeiten. Kann diese eigenwillige Mischung funktionieren? Markus Brock interviewt dazu den neuen Leiter des Museums Daniel J. Schreiber, der frischen Wind ins Museum bringen will. Das beweist er gerade auch mit der Sommerausstellung „Grosz.Krieg.Grotesk“. Für die Reihe „Museums-Check mit Markus Brock“ reist der Moderator auf den Spuren des „Blauen Reiters“ und der Expressionisten durch das bayrische Voralpenland. Brock besucht das Buchheim Museum, das Franz Marc Museum und das Schlossmuseum Murnau und begrüßt als prominenten Gast Marianne Sägebrecht. Die Schauspielerin wohnt am Starnberger See ganz in der Nähe vom Buchheim Museum und fühlt sich dort sehr wohl. Die einzigartige Mischung der Sammlung „lasse sie träumen“. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.09.20143sat
  • Folge 29 (30 Min.)
    Das „Grassi“ in Leipzig; das sind drei international bedeutende Museen unter einem Dach: das Museum für Angewandte Kunst, das Museum für Völkerkunde und das Museum für Musikinstrumente. Von Kultobjekten vom Amazonas, gotischen Schnitzaltären über Biedermeiertassen bis hin zum DDR-Stapelgeschirr aus Pressglas – 2.500 Jahre Kunst- und Kulturgeschichte kann man in den Grassimuseen entdecken. Schon die Architektur des Museums aus den späten 1920er Jahren des vergangenen Jahrhunderts beeindruckt. Das „rote Schloss“ wird der imposante Art-Déco Komplex auch genannt. Seine Gründung hat das Museum Franz Dominic Grassi zu verdanken, einem Leipziger Kaufmann italienischer Abstammung.
    Nach seinem Tod im Jahr 1880 hinterließ er der Stadt sein beträchtliches Vermögen zum Zweck „es auf Annehmlichkeiten und Verschönerung unserer Stadt zu verwenden“. 1896 wurde das nach ihm benannte Museum eröffnet und erhielt 1929 seinen aufsehenerregenden Neubau, einer der wenigen Museumsbauten aus der Weimarer Republik. Im Zweiten Weltkrieg schwer zerstört und zu DDR-Zeiten nur sporadisch wiederaufgebaut, fristete das Grassi jahrzehntelang ein Schattendasein.
    Erst 2001 wurde mit der grundlegenden Sanierung begonnen, die 2012 mit der Eröffnung des letzten Abschnitts im Museum für Angewandte Kunst abgeschlossen wurde. „Es ist eines der weltweit führenden Museen für Angewandte Kunst“, sagt Museumsleiterin Dr. Eva Maria Hoyer. Das Museum gibt einen Überblick von der Antike bis zur Gegenwart. Hier finden sich kunsthandwerkliche Unikate, seriell gefertigte Industrieprodukte und eine der bedeutendsten Jugendstil-Sammlungen Europas. Moderator Markus Brock nimmt im „Museums-Check“ das Grassi in Leipzig, das drei ganz verschiedene Museen beinhaltet, unter die Lupe. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.11.20143sat
  • Folge 30 (30 Min.)
    Die Kunstwelt pilgert wieder nach Wien, zur ersten großen Velázquez-Ausstellung im deutschsprachigen Raum überhaupt. Sie ist bis Februar 2015 im Kunsthistorischen Museum zu sehen. Erbaut als Palast der schönen Künste von den Habsburgern wurden die Innenräume des 1891 eröffneten Gebäudes von Künstlern wie Gustav Klimt oder Hans Makart ausgestaltet. Die Räume, die zu den prunkvollsten der europäischen Museumsarchitektur zählen, bergen die Schätze der Habsburg-Kaiser. Angefangen von Sarkophagen aus dem alten Ägypten, Schmuck und Keramik aus der Antike, bis hin zu bedeutenden Gemälden und Skulpturen aus Mittelalter und Neuzeit.
    Die eigentliche Wiege des Museums ist die Kunstkammer Wien. Seit 2013 erstrahlt sie in neuer Pracht. Sie ist weltweit die bedeutendste ihrer Art. Die Kunst- und Wunderkammern der Renaissance und des Barock waren eine Welt aus Schönem, Kuriosem und Seltenem. Vom späten Mittelalter an sammelten die Habsburger exotische und rare Materialien. Berühmt ist das Kunsthistorische Museum auch für seine Gemäldegalerie. Hier versammeln sich Meisterwerke von Vermeer, Tizian, Raffael oder Velázquez. Dem spanischen Hofmaler widmet das Museum nun eine große Sonderausstellung.
    Neben Werken aus dem eigenen Bestand ergänzen hochkarätige internationale Leihgaben die Schau. In der Kunstgeschichte gilt Velázquez (1599–1660) als einzigartig unter den Malern, da er seiner Zeit voraus war. In dieser Ausgabe des „Museums-Check“ erkundet Markus Brock gemeinsam mit der Schauspielerin Adele Neuhauser das Kunsthistorische Museum in Wien. Die Halbgriechin wuchs in Wien auf und lebt heute, nach Jahren an verschiedenen deutschen Theaterbühnen, wieder in der alten Heimat. Im Wiener „Tatort“ ermittelt sie als charismatische und kantige Assistentin an der Seite von Harald Krassnitzer. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.12.20143sat

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