2013, Folge 19–24

  • Folge 19 (30 Min.)
    Sie ist eines der schönsten Kunstareale überhaupt, UNESCO-Weltkulturerbe, internationaler Publikumsmagnet – und die größte Kulturbaustelle Europas: die Museumsinsel Berlin. Der „deutsche Louvre“ soll sie werden, wenn der „Masterplan Museumsinsel“ bis zirka 2025 umgesetzt sein wird. Drei der fünf Kunsttempel erstrahlen bereits in frischem Glanze. Die Besucher in Staunen versetzen – das wollte schon König Friedrich Wilhelm der IV. von Preußen (1795–1861). Die Museumsinsel sollte eine „Freistätte für Kunst und Wissenschaft“ sein.
    In nur 100 Jahren entstand bis 1930 auf der Spreeinsel ein Komplex aus fünf Museen: das Alte Museum, das Neue Museum, die Alte Nationalgalerie, das Bode-Museum und das Pergamonmuseum. Nirgendwo sonst auf der Welt gibt es auf so engem Raum so viele grandiose Kunstschätze – und so viel Renovierungsbedarf. Der „Museums-Check mit Markus Brock“ besucht die Museumsinsel Berlin, nimmt die Alte Nationalgalerie und das Bode-Museum unter die Lupe und begrüßt als prominenten Gast die Schauspielerin Maren Kroymann. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.01.20133sat
  • Folge 20 (30 Min.)
    Auf den Ruinen der romanischen Kirche St. Kolumba wurde es erbaut und als „bestes Bauwerk 2008“ ausgezeichnet: das Kolumba. Die Architektur im Kunstmuseum des Erzbistums Köln, die der berühmte Schweizer Architekt Peter Zumthor entworfen hat, mutet puristisch an – graue Wände aus Backstein und Lehmputz, ein weißer Terrazzoboden, Türen aus Stahl und beinahe kirchenhohe Decken. Doch der Neubau des Kolumba, das schon 1853 gegründet wurde, besticht nicht nur durch seine eigenwillige Architektur. Auch das Ausstellungskonzept ist außergewöhnlich: Alte und zeitgenössische Kunst werden nicht getrennt voneinander präsentiert, sondern einander gegenübergestellt. So trifft ein religiöses Gemälde von Stefan Lochner (um 1400 – 1451) auf ein hölzernes Kreuz von Joseph Beuys (1921 – 1986).
    „Art is Liturgy“ – Kunst ist Liturgie, heißt die aktuelle Jahresausstellung nach einem Zitat des Künstlers Paul Thek (1933 – 1988), der wie kein anderer das Bewusstsein für Spiritualität in der zeitgenössischen Kunst geweckt hat. Das Kolumba besitzt die weltweit größte Werksammlung des Amerikaners. Neben Hauptwerken Theks wie seinen aus Wachs geformten „Meat Pieces“ sind Arbeiten von August Macke, Oskar Schlemmer, Lothar Schreyer und Rebecca Horn zu sehen. Markus Brock nimmt das Kolumba in Köln unter die Lupe. Als prominenten Gast begrüßt er Manuel Andrack. Der Journalist und Moderator wird ihn beim „Museums-Check“ begleiten. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.05.20133sat
  • Folge 21 (30 Min.)
    Im ZKM Karlsruhe ist Kunst anfassen ausdrücklich erwünscht – ein interaktiver, virtueller Abenteuerspielplatz für die ganze Familie. 1989 gegründet, ist das „Zentrum für Kunst und Medientechnologie“ ein Laboratorium für die Medienkünste, das rund 220.000 Besucher jährlich anlockt. Die herausragende Institution ist aber nicht nur Museum, sondern zusammen mit der Hochschule für Gestaltung und Forschungsinstituten eine Kulturfabrik für das digitale Zeitalter. Internationale Künstler und Wissenschaftler pilgern nach Karlsruhe, um Trends in Kunst, Musik und Film nachzuspüren und dort neue Werke zu erschaffen. Von diesen „Artists in Residence“ profitiert auch das ZKM I Medienmuseum. Das ZKM I Museum für Neue Kunst präsentiert zeitgenössische Malerei, Fotografie und Installation aus hochkarätigen Privatsammlungen. Markus Brock wirft im „Museums-Check“ auch einen Blick hinter die Kulissen des ZKM. Das „Labor für antiquierte Videosysteme“ etwa ist eine Art „digitale Arche Noah“. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.07.20133sat
  • Folge 22 (30 Min.)
    Für Kunst- und Naturliebhaber ist das Museum Insel Hombroich geradezu paradiesisch: Inmitten einer urwüchsigen Flora zwischen Teichen und Wäldern finden sich in luftigen Pavillons einzigartige Kunstwerke quer durch die Jahrhunderte und Kulturen. Hier treffen Collagen von Kurt Schwitters auf altchinesische Tonfiguren, Aquarelle von Paul Cézanne gesellen sich zu afrikanischen Fetischen, filigrane Mobiles von Alexander Calder kontrastieren mit monumentalen Khmer-Skulpturen. „Kunst parallel zur Natur“- das war das Motto des Sammlers und Gründers der Insel Hombroich, Karl-Heinrich Müller (1936 – 2007).
    Er hat seiner Vision vom Einklang zwischen Kunst, Kultur, Architektur und Natur in der Auenlandschaft der Erft vor den Toren Düsseldorfs ein Gesicht gegeben. 1987 eröffnet, entstand das Open-Air-Museum nahe Neuss im Geiste einer Künstlerkolonie. Auf dem Inselidyll lebten und arbeiteten von Anfang an zahlreiche Maler, Bildhauer, Komponisten und Schriftsteller. Müller ließ den Bildhauer Erwin Heerich unterschiedlichste Pavillons für seine Kunstsammlung entwerfen – „Kapellen in der Landschaft“, wie Müller sie nannte. Von seinen ausgedehnten Fernreisen brachte der Immobilienmakler viele archäologische Schätze mit.
    Auch sein Faible für die Klassische Moderne ließ seine Kunstsammlung stetig wachsen. 1993 kaufte Müller in Hombroich die sogenannte Raketenstation dazu, ein an die Insel Hombroich angrenzendes ehemaliges militärisches Sperrgebiet. Es ergänzte seine Idee vom musealen Gesamtkunstwerk als „Labor“, wo sich Wissenschaft, Philosophie und Kunst vereinen. Im „Museums-Check“ nimmt Moderator Markus Brock diesmal das Museum Insel Hombroich ins Visier. Prominenter Gast ist die Schauspielerin Liz Baffoe, bekannt aus der ARD-Serie „Lindenstraße“, wo sie bis 2007 die Nigerianerin Mary spielte. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.09.20133sat
  • Folge 23 (30 Min.)
    Ferne Welten kann man im Rautenstrauch-Joest-Museum hautnah und interaktiv erleben – und sich auf eine verblüffende Entdeckungsreise begeben. Denn das Museum in Köln hat ein ganz besonderes Ausstellungskonzept. Im Unterschied zu herkömmlichen ethnologischen Museen werden dort die Kulturen der Welt nach Themen und nicht nach Regionen gegliedert. Wie wohnen die Menschen? Wie kleiden sie sich? Wie zelebrieren sie Geburt und Tod? Im Unterschied zu anderen Museen betont das Haus nicht das Exotische, sondern sucht nach Gemeinsamkeiten – auch zwischen der fremden und der eigenen Kultur. So steht ein Zelt der Tuareg in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem Männerhaus aus Neuguinea. Der vergleichende Ansatz soll die Ebenbürtigkeit aller Kulturen betonen. Die Ursprünge des Museums gehen zurück auf das 19. Jahrhundert. Beim „Museums-Check mit Markus Brock“ erlebt dieser im Rautenstrauch-Joest-Museum die Kulturen der Welt hautnah und begrüßt wie immer einen prominenten Überraschungsgast. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.10.20133sat
  • Folge 24 (30 Min.)
    Das Lenbachhaus in München ist ein Magnet für Kunstbegeisterte aus aller Welt. Nach einem gründlichen „Facelifting“ wurde es im Sommer 2013 neu eröffnet. Den modernen Anbau hat Star-Architekt Norman Foster entworfen. Eine schwierige Aufgabe, die historische Architektur der Lenbach-Villa zu erhalten und gleichzeitig mit einem zeitgemäßen Bau zu erweitern. An der Ästhetik des goldfarbenen Kubus scheiden sich die Geister. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht nach wie vor der „Blaue Reiter“: Mit der weltweit größten Sammlung sind die Werke von Franz Marc, August Macke, Wassily Kandinsky, Gabriele Münter und Kollegen die Kronjuwelen des Hauses.
    Aber auch Schlüsselwerke von Joseph Beuys, wegweisende Kunst nach 1945 und wertvolle Gemälde des 19. Jahrhunderts bieten viel Stoff zum Staunen, Sinnieren und Philosophieren. Markus Brock nimmt im „Museums-Check“ das umgestaltete Lenbachhaus in München unter die Lupe. Als prominenten Gast begrüßt er die Schauspielerin Michaela May. Die gebürtige Münchnerin ist eine begeisterte Museumsgängerin und kennt das Lenbachhaus ganz genau. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 15.12.20133sat

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