2020, Folge 61–66

  • Folge 61 (30 Min.)
    Humanoide Roboter, begrünte Hochhäuser und fliegende Autos – das im Herbst 2019 eröffnete „Futurium Berlin“ zeigt vielfältige Zukunftsvisionen und wurde damit sofort zum Publikumsmagneten. Wie wollen wir in Zukunft leben? Das ist die zentrale Frage, die das Futurium Berlin stellt. Markus Brock checkt das „Haus der Zukünfte“ und begrüßt als prominenten Gast die Moderatorin Dunja Hayali. Schon von außen mutet der asymmetrische gläsern schimmernde Bau am nördlichen Spreeufer futuristisch an. Von drinnen hat man einen Panoramablick auf das Kanzleramt. Doch wie stellt man Zukunft überhaupt aus? Das „Futurium“ möchte „die Menschen zum Mitgestalten der Zukunft ermuntern“, sagt Direktor Stefan Brandt.
    Es versteht sich nicht als klassisches Museum, sondern als Haus, das informiert und zum Nachdenken anregt. In den drei großen „Denkräumen“ zu den Themen Mensch, Natur und Technik können die Besucher Zukunftsvisionen hautnah erleben und im „Futurium Lab“ selbst eigene Ideen ausprobieren. Wie wird die rasant fortschreitende Digitalisierung das Arbeiten verändern, wie können wir den Klimawandel aufhalten, und wie wollen wir künftig als Gesellschaft zusammenleben? Themen, die auch die Journalistin Dunja Hayali umtreiben. Privat engagiert sich die Wahl-Berlinerin gegen Rassismus und wurde 2018 für ihr Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
    Beim Rundgang durch das „Futurium“ mit Markus Brock staunt Dunja Hayali über die von Künstlern gestalteten Zukunftsobjekte. Johanna Schmeer zeigt in gläsernen Terrarien mögliche Ökosysteme des Jahres 2100. Und der Architekt und Künstler Philip Beesley imitiert in seinen Werken biologische Prozesse, um das Zusammenspiel des Lebens zu erforschen. Seine begehbare „lebendige“ Installation „Noosphere“, ein feines Netz aus verwobenem Stahl und Acyrl, reagiert auf Bewegung mit Vibrationen, Lichtmustern und Klängen und nimmt immer neue Formen an. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 23.02.2020 3sat
  • Folge 62 (30 Min.)
    Nach mehrjähriger Sanierung erstrahlt die Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden in neuem Glanz. Hier hängen Raffaels „Sixtinische Madonna“, Werke von Rubens, Rembrandt und Vermeer. Zum „Museums-Check“ begrüßt Markus Brock den Schriftsteller Ingo Schulze. Geboren in Dresden, kennt Ingo Schulze die Gemäldegalerie gut. Welche Inspirationen der bekennende Kunstliebhaber in Museen für seine Bücher findet, verrät er Markus Brock beim Rundgang. Begonnen hat Ingo Schulze seine Karriere als Dramaturg und Journalist. Nach der Wende ließ er sich in Berlin als freier Autor nieder. Gleich sein Debütroman „Simple Storys“ (1998) über das wiedervereinigte Deutschland wurde ein Bestseller.
    Heute ist er einer der bekanntesten deutschen Schriftsteller. In den prunkvollen Ausstellungsräumen erwarten Ingo Schulze und Markus Brock zahlreiche Ikonen der Kunstgeschichte: etwa Rubens’ „Leda mit dem Schwan“, Giorgiones „Schlummernde Venus“ und Liotards „Schokoladenmädchen“. Insgesamt rund 3800 Werke umfasst die herausragende Sammlung, deren Anfänge bis in die Kunstkammer der sächsischen Kurfürsten im 16. Jahrhundert zurückreichen. Öffentlich präsentiert wurde sie ab 1747, zunächst im kurfürstlichen Stallgebäude. Goethe schrieb nach seinem Besuch hier begeistert: „Ich trat in dieses Heiligtum, und meine Verwunderung überstieg jeden Begriff, den ich mir gemacht hatte.“ Im 19. Jahrhundert wurde der Architekt Gottfried Semper mit einem eigenen Museumsbau beauftragt.
    1855 eröffnete dann die Galerie am Zwinger als damals hochmodernes Museum. Für die Wiedereröffnung im Februar 2020 wurden die Wände mit farbigen Stoffbahnen neu bespannt und die Dauerausstellung komplett neu konzipiert. Sie rückt die Wechselwirkung zwischen Malerei und Plastik stärker in den Fokus. Bronzen und Skulpturen aus Renaissance und Barock werden den Gemälden gegenübergestellt. Ein weiteres Highlight ist die bedeutende Antikensammlung in der großen Osthalle des Museums. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 21.06.2020 3sat
    ursprünglich für den 05.04.2020 angekündigt
  • Folge 63 (30 Min.)
    Das fotografische Werk von Karl Lagerfeld ist derzeit das Ausstellungs-Highlight im Kunstmuseum Moritzburg in Halle. An der Konzeption hat der Designer bis zu seinem Tod 2019 noch mitgewirkt. Welche Kunstschätze hier außerdem zu bewundern sind, erkundet Markus Brock beim „Museums-Check“ mit Moderatorin Susanne Daubner, die ihrer Heimatstadt einen Besuch abstattet und Markus Brock beim Rundgang durch die geschichtsträchtige Moritzburg begleitet. Von der Antike bis zur Gegenwart reicht die rund 250 000 Objekte umfassende universale Sammlung des Museums.
    Bedeutende Gemälde von Caspar David Friedrich, Wassily Kandinsky und Franz Marc sind hier ebenso beheimatet wie spätgotische Skulpturen, französische Fayencen und Meißner Porzellan. Eine Besonderheit stellen die Ausstellungsbereiche „Das Museum im Dritten Reich“ und in der DDR dar. Als eines der ersten Kunstmuseen geht das Museum Moritzburg hier transparent und offensiv mit seiner Sammlungsgeschichte um.1885 gegründet, zählte es bald zu den führenden deutschen Museen der Moderne, beheimatet in der spätgotischen Moritzburg.
    1929 wurde dem Künstler Lyonel Feiniger hier sogar ein Atelier im Torturm eingerichtet. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten änderte sich alles, zahlreiche Werke der Sammlung wurden 1937 als „entartet“ beschlagnahmt und das Museum vor allem für Propagandaausstellungen genutzt. Nach Kriegsende führte das Museum seine ursprüngliche Intention fort, sammelte zeitgenössische Kunst, unter anderen von Conrad Felixmüller und Richard Horn, und wurde zu einem der bedeutendsten Museen in der ehemaligen DDR.
    2008 wurde ein spektakulärer Museumsneubau in die Burganlage integriert. Die Ausstellungsfläche verdoppelte sich damit. Ein Publikumsmagnet ist die weltweit erste Retrospektive über die Fotografie von Karl Lagerfeld (bis 6.1.2021), der die Modewelt des 20. Jahrhunderts wie kaum ein anderer geprägt hat. Mit etwa 400 Werken zeigt die Sonderausstellung einen Überblick über sein fotografisches Schaffen.
    Neben Karl Lagerfelds Kampagnen für Modehäuser und Zeitschriften sind auch Architekturfotos, Landschaften und Selbstporträts des Künstlers zu sehen.Geboren in Halle, kennt Susanne Daubner das Kunstmuseum Moritzburg noch aus DDR-Zeiten. Ihre Moderatorenkarriere startete sie im Rundfunk der ehemaligen DDR. Nach erfolglosen Anwerbeversuchen der Stasi floh sie 1989, kurz vor dem Mauerfall, in den Westen, wo sie für verschiedene Fernsehsender arbeitete. Seit 1999 gehört sie zum Team der „Tagesschau“-Sprecher der ARD. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 05.07.2020 3sat
  • Folge 64 (30 Min.)
    Der Bergpark Wilhelmshöhe ist schon wegen seiner Lage hoch über Kassel ein Besuchermagnet und als Gesamtkunstwerk mit Schloss Wilhelmshöhe UNESCO-Welterbe. Markus Brock sieht sich vor Ort um. Die klassizistische Schlossanlage vereint gleich mehrere Museen: die Gemäldegalerie Alte Meister, die Antikensammlung, die Graphische Sammlung sowie das Schlossmuseum. Hier hängen Kunstschätze von Rubens, Dürer, Tizian bis hin zu Poussin. Ab 1696 wurde die üppige Gartenanlage von Landgraf Karl angelegt, mit barocken Kaskaden, monumentalen Wasserspielen und der riesigen Statue des Herkules.
    Nirgendwo sonst gibt es eine am Hang gelegene Parkarchitektur mit vergleichbaren Ausmaßen. Das Schloss Wilhelmshöhe wurde Ende des 18. Jahrhunderts errichtet und diente Landgraf Wilhelm IX. als Sommerresidenz. Heute ist hier die Gemäldegalerie Alte Meister beheimatet. Sie zählt mit ihrer 500-jährigen Geschichte zu den bedeutendsten ihrer Art, schon Goethe bestaunte sie 1801. Die herausragende Sammlung reicht von der Spätgotik bis zum Klassizismus mit Meisterwerken von Frans Hals, Van Dyck und Rembrandt, darunter sein berühmtes Bildnis der Saskia.Die Antikensammlung im Erd- und Untergeschoss des Schlosses gibt einen Überblick über die antiken Kulturen im Mittelmeerraum.
    Rund 800 Werke von der Bronzezeit bis zum Imperium Romanum sind zu sehen, sie spiegeln auch die Sammellust der Landgrafen. Wie die landgräfliche Familie einst wohnte, kann man im Südflügel von Schloss Wilhelmshöhe, im Weißensteinflügel, erleben. Die historischen Appartements sind weitgehend erhalten und haben auch den Zweiten Weltkrieg unzerstört überstanden.Markus Brock nimmt das Schloss Wilhelmshöhe unter die Lupe und begrüßt als Gast Deutschlands beliebteste TV-Kommissarin, die Schauspielerin Ulrike Folkerts.Geboren und aufgewachsen in Kassel, kennt Ulrike Folkerts den Bergpark Wilhelmshöhe aus Kindertagen.
    Nach ihrer Schauspielausbildung in Hannover war sie zunächst an verschiedenen Theatern engagiert. 1987 gab sie ihr Filmdebüt in „Das Mädchen mit den Feuerzeugen“. Inzwischen ermittelt sie seit über 30 Jahren im „Tatort“ und mimt die kantige und eigenwillige Kommissarin Lena Odenthal. Privat engagiert sich die leidenschaftliche Sportlerin in verschiedenen Organisationen für Kinder in Not, wofür sie 2007 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 23.08.2020 3sat
  • Folge 65 (30 Min.)
    Zu einem Rendezvous mit den „Stars der Sammlung“ lädt das Wuppertaler Von der Heydt-Museum bis 3. Oktober 2021 in seiner Sonderausstellung ein. Moderator Markus Brock und sein prominenter Gast Ann-Kathrin Kramer erleben beim Rundgang ein tête-à-tête mit Meisterwerken von Künstlern wie Pierre-Auguste Renoir, Vincent van Gogh, Pablo Picasso, Oskar Kokoschka und Max Beckmann. Seine kostbare Kunstsammlung verdankt das Museum den Wuppertaler Bürgern, insbesondere der Bankiersfamilie Von der Heydt. Deren Namen trägt das Städtische Museum seit 1961 aus dankbarer Verbundenheit.
    Durch Schenkungen und Ankäufe ist im Lauf der Jahre eine beeindruckende Sammlung gewachsen. Heute umfasst sie rund 3000 Gemälde, 500 Skulpturen und 30 000 Grafiken, beginnend vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart. „An die Schönheit“, so lautet der Titel der Sonderausstellung, der dem gleichnamigen Gemälde von Otto Dix entliehen ist. Der Ausstellungsparcours führt durch die wichtigsten Epochen und Stilrichtungen der vergangenen 200 Jahre. Einen Schwerpunkt der Präsentation bilden die Impressionisten mit Werken von Claude Monet, Paul Cézanne und Paul Gauguin.
    Pariser Großstadtatmosphäre klingt bei Edgar Degas und Henri de Toulouse-Lautrec an, die in ihren Bildern nicht nur den Schein des illustren Lebens, sondern auch die Abgründe der Existenz entlarven. Paris spielte auch im Leben der Malerin Paula Modersohn-Becker eine wichtige Rolle. Sie brach aus der Enge der Künstlerkolonie Worpswede in die pulsierende Metropole auf, wo sie – wie Picasso – Inspiration durch die moderne französische Kunst erhielt.
    Ihre Werke zählen neben denen von Max Kirchner, Oskar Kokoschka, Edvard Munch und Alberto Giacometti zu den weiteren Highlights der Ausstellung. Aber auch „fantastische“ Begegnungen machen Markus Brock und Ann-Kathrin Kramer mit Gemälden der Surrealisten Max Ernst und Salvador Dalí. Mit der Kunst kam die in Wuppertal geborene Ann-Kathrin Kramer schon früh in Berührung. Ihre Eltern sind freischaffende Maler und Bildhauer. Sie selbst hegte schon als Kind den Wunsch, Schauspielerin zu werden, machte aber zunächst eine Ausbildung zur Schauwerbegestalterin, bis sie mit 24 Jahren an die Schauspielschule nach München ging.
    Heute zählt sie zu den bekanntesten deutschen TV-Darstellern und überzeugte in der Krimireihe „Das Duo“ ebenso wie im Drama „30 Tage Angst“. Hin und wieder spielt sie auch an der der Seite ihres Mannes Harald Krassnitzer, etwa in der Familienkomödie „Eltern allein zu Haus“. Mit ihm lebt sie heute wieder in der Nähe von Wuppertal. Das Von der Heydt-Museum, dessen Anfänge ins 19. Jahrhundert zurückreichen, kennt sie seit Kindertagen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 11.10.2020 3sat
  • Folge 66 (30 Min.)
    Wer entscheidet eigentlich, was „in“ oder „out“ ist? Das beleuchtet das Landesmuseum Württemberg in der Sonderausstellung „Fashion?! Was Mode zu Mode macht“. Diesmal zu Gast: Nina Siewert. Zu sehen sind Modeklassiker von den 1950er-Jahren bis heute, darunter Entwürfe von Coco Chanel, Jean Paul Gaultier und Vivienne Westwood. Außerdem zeigt die Schau Modefotografie, Alltagskleider und Outfits von Stil-Ikonen wie Marlene Dietrich und David Bowie. Ein historischer Krimi lässt sich auch im Landesmuseum Württemberg erleben, in der Schausammlung „LegendäreMeisterWerke.
    Kulturgeschichte(n) aus Württemberg“. Für das Projekt „Heilige und Halunken“ produzierte das Museum aufwendig eine Virtual-Reality-Kulisse. Mittels VR-Brille kann man ins Mittelalter eintauchen und einem Kunstdieb virtuell an die Fersen heften. Reale Geschichten aus dem Leben der Bewohner Württembergs erzählen mehr als 1500 hochkarätige Exponate: ob Spangenhelm, Kettenhemd oder das vornehme Porträt von Kronprinzessin Olga aus dem Jahr 1856. Ein weiteres Highlight ist die europaweit einmalige Sammlung der Kelten mit Prunkgräbern des 7. bis 5. Jahrhunderts vor Christus.
    Einzigartig ist der „Krieger von Hirschlanden“. Die um 500 vor Christus erschaffene Sandsteinstatue gilt als die älteste mitteleuropäische Großplastik in Menschengestalt, ausgestattet mit Hüftgürtel, Dolch und Hut. Die gebürtige Stuttgarterin Nina Siewert steht seit ihrer Schulzeit vor der Kamera. Ihr Schauspielstudium absolvierte sie an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig. Seit 2017 ist sie am Schauspiel Stuttgart engagiert und arbeitet parallel für Film und Fernsehen. In der ZDF-Serie „SOKO Stuttgart“ mimt sie die junge, zielstrebige Kriminalkommissarin Nele Becker. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere So. 20.12.2020 3sat

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