2024, Folge 804–817

1965-2014 noch nicht erfasst
  • 30 Min.
    Vertreibung aus Deutschland: Was AfD & Co. wirklich vorhaben:
    Hunderttausende Menschen demonstrieren derzeit gegen Rechtsextremismus und Pläne der AfD und Gleichgesinnter, Millionen Menschen mit Migrationsgeschichte aus Deutschland zu vertreiben. Dabei enthüllten die jüngsten Medienberichte nur die Spitze des Eisbergs. „Monitor“-Recherchen zeigen: An diesen Plänen wird innerhalb der AfD schon seit Jahren gearbeitet. Und auch Politiker der CDU spielen eine wichtige Rolle.
    Angriffe auf Kommunalpolitiker: Demokratie in Gefahr?:
    Fast zwei Drittel aller Bürgermeister und Lokalpolitiker sind laut Studien regelmäßig Anfeindungen ausgesetzt. Sehr häufig kommen die Attacken aus dem rechten und rechtsextremen Spektrum. In der Folge ziehen sich immer wieder Amts- und Mandatsträger zurück. Das zeigt sich aktuell auch in den neun Bundesländern, in denen kommendes Jahr Kommunalwahlen stattfinden. Fachleute sehen darin eine große Gefahr für die Demokratie.
    Evangelische Missbrauchsstudie: Verhinderte Aufklärung?
    Vertuschung, Verschleppung, fehlende Unterstützung: Seit Jahren bemängeln Betroffene den Umgang mit Missbrauch in der evangelischen Kirche. Erstmals will eine bundesweite Studie jetzt Strukturen untersuchen und konkrete Fallzahlen nennen. Doch „Monitor“-Recherchen zeigen, dass die Forschenden auf wichtige Daten verzichten mussten, die ihnen nicht zur Verfügung gestellt wurden. Dadurch sei eine umfassende Aufklärung nicht möglich, kritisieren Betroffene. (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Do. 25.01.2024 Das Erste
  • Folge 805 (30 Min.)
    Georg Restle (Monitor-Redaktionsleiter und Moderator)
    Die AfD wähnt sich vor den Toren der Macht. Mit Blick auf die Landtagswah-len in diesem Jahr träumt man von absoluten Mehrheiten, von einem Minis-terpräsidenten Björn Höcke in Thüringen. Angesichts aktueller Umfrage-Er-gebnisse ist dies ein keinesfalls unrealistisches Szenario. Ein Land unter der Führung einer rechtsextremen Partei – was würde das ganz konkret bedeu-ten: für Demokratie, für Menschenrechte, für soziale Gerechtigkeit in Deutschland? Klar: Die Zukunft lässt sich nicht vorhersagen – oder doch? Wir wagen ein Experiment und fragen mithilfe künstlicher Intelligenz wie die Zukunft unter einer AfD-geführten Regierung aussehen würde. Soviel sei verraten: Die Antworten zeichnen ein äußerst düsteres Bild. MONITOR-Recherchen zeigen allerdings: Die Fiktion der KI ist von der Realität gar nicht mehr so weit entfernt. (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Do. 15.02.2024 Das Erste
  • 30 Min.
    Georg Restle (Monitor-Redaktionsleiter und Moderator)
    Trumps Netzwerk: globale Wegbereiter radikaler Populisten?:
    Das „Atlas-Netzwerk“ ist ein weltweiter Zusammenschluss aus neoliberalen und libertären Denkfabriken und Stiftungen. Obwohl wenig bekannt, ist es für den Erfolg von Rechtspopulisten weltweit immer wieder von Bedeutung. Für Trump entwarfen Partner-Organisationen das Drehbuch für die Machtübernahme 2025, in Argentinien wurde die Wahl des Rechtspopulisten Milei unterstützt. Auch in Europa hat das Atlas-Netzwerk längst die Politik erreicht.
    Keine Sanktionen: Putins Gas-Geschäfte mit Europa:
    Zwei Jahre nach Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine importiert Europa immer noch viel Gas aus Russland, die Importe von verflüssigtem Erdgas (LNG) nehmen sogar zu. Auf EU-Ebene kann man sich nicht auf wirksame Sanktionen einigen. Recherchen von „Monitor“ zeigen, wie bedeutsam die EU noch immer für russische Gasexporte ist – und damit für Putins Kriegswirtschaft.
    Streit ums Bürgergeld: mit falschen Fakten gegen die Ärmsten?:
    Die Debatte ums Bürgergeld wird immer schärfer. Kritiker behaupten, es sei viel zu hoch, viele Menschen würden deshalb keine Arbeit aufnehmen. Aktuelle Arbeitsmarkt-Daten stützen das nicht. Die Regierung verspricht gleichwohl, durch Sanktionen gegen Job-Verweigerer 170 Millionen Euro einzusparen. Für Kritiker völlig unrealistische Zahlen, die erneut das Klischee der faulen Bürgergeld-Beziehenden bedienen.
    Demonstrationen in Ostdeutschland: alleine gegen die AfD?:
    Große Demonstrationen gegen Rechtsextremismus bekommen aktuell viel Aufmerksamkeit. Dabei ist es in kleinen Städten – gerade in Ostdeutschland – häufig viel schwerer und gefährlicher, Demos gegen verfassungsfeindliche Bestrebungen auf die Beine zu stellen. Anmeldende und Teilnehmende werden bedroht oder verhöhnt und selbst bürgerliche Kräfte wollen häufig nicht mitmachen. Lassen sich die politischen Gräben überhaupt überbrücken? (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Do. 07.03.2024 Das Erste
  • 30 Min.
    Putins Helfer: Deutsche Unternehmen in Russland:
    Trotz des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sind viele deutsche Firmen nach wie vor in Russland aktiv – auch in den von Russland völkerrechtswidrig besetzten Gebieten in der Ukraine. MONITOR-Recherchen enthüllen, wer da alles Geschäfte macht – und warum das trotz Sanktionen möglich ist.
    Trumps Netzwerk: Globale Wegbereiter radikaler Populisten?:
    Das „Atlas-Netzwerk“ ist ein weltweiter Zusammenschluss aus neoliberalen und libertären Denkfabriken und Stiftungen. Für Donald Trump entwarfen Partner des Netzwerks das Drehbuch für die Machtübernahme 2025. In Argentinien wurde die Wahl des ultralibertären Populisten Milei zum Präsidenten massiv unterstützt. Auch in Deutschland hat das Atlas-Netzwerk Verbündete, mit besten Kontakten zur Bundesregierung.
    Ab nach Afrika: Europas schmutzige Flüchtlings-Deals:
    Seit Jahren proklamiert die EU-Kommission drei Ziele: die Flüchtlingszahlen senken, das Sterben beenden und den Kampf gegen Schlepper vorantreiben. Das Rezept: Abkommen mit autokratischen Drittstaaten in Afrika. Doch das könnte erst der Anfang sein, denn jetzt treibt die größte deutsche Oppositionspartei CDU ein neues Modell voran. Geflüchtete sollen ausgeflogen werden, Asylverfahren in sichere Drittstaaten wie Ruanda verlagert werden. Experten sehen darin einen Bruch mit dem Völkerrecht. (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Do. 04.04.2024 Das Erste
  • 30 Min.
    Putins Aufbauhelfer: Deutsche Firmen in Russland:
    MONITOR-Recherchen hatten aufgedeckt, dass Produkte deutscher Unternehmen bei russischen Bauarbeiten in der von Russland besetzten Stadt Mariupol eingesetzt werden. Infolge der Berichterstattung will sich der Baustoffhersteller Knauf jetzt von seiner russischen Tochter trennen. Das Problem aber bleibt: Viele Aktivitäten deutscher Firmen in von Russland besetzten Gebieten der Ukraine werden nach wie vor nicht sanktioniert.
    Alternative für Russland? Die AfD und der Kreml:
    Der Skandal um mögliche russische Geldzahlungen an AfD-Politiker zieht immer weitere Kreise. Die AfD weist bisher alle Vorwürfe zurück. Dabei führt die Partei seit Jahren engste Beziehungen nach Moskau. AfD-Funktionäre lassen sich regelmäßig für Propaganda-Aktionen des Kreml einspannen. Experten sprechen von „Sprachrohren des Kremls“, die mit Russland auf eine andere Weltordnung setzten: gegen die liberalen Werte des Westens.
    Corona-Opfer: Das lange Leiden der Schüler:
    Angsterkrankungen, Essstörungen, Depressionen: Tausende Kinder und Jugendliche leiden bis heute an den Folgen der Corona-Pandemie. Mitverantwortlich: überlange Schulschließungen, sagen Fachleute. Bund und Länder hätten die Belange von Kindern und Jugendlichen schon in der Pandemie vernachlässigt und ließen sie nun erneut im Stich, weil Therapieplätze und Hilfsangebote fehlen.
    Ab nach Afrika: Europas schmutzige Flüchtlings-Deals:
    Die europäische Flüchtlingspolitik gilt als gescheitert: Weder sinken die Zahlen der Geflüchteten noch die der Toten im Mittelmeer. Jetzt setzt die EU auf weitere Abschottung: Lager an den Außengrenzen und Deals mit nordafrikanischen Autokratien. Die Bundesregierung prüft sogar noch weitere Schritte: Geflüchtete in Staaten wie Ruanda auszufliegen, um das Asylverfahren auszulagern. Experten sehen darin einen klaren Bruch des Völkerrechts. (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Do. 25.04.2024 Das Erste
  • 30 Min.
    Folter-Vorwürfe: Inside Israels Haftlager:
    Tausende Palästinenser sind im Kampf gegen die Hamas seit dem 7. Oktober festgenommen worden. Viele von ihnen werden in das israelische Haftlager Sde Teiman gebracht und sollen dort auf Terrorverbindungen überprüft werden. Doch gegenüber ARD-Reportern erheben Ex-Gefangene, Whistleblower und Augenzeugen schwere Vorwürfe: Sie berichten von massiven Menschenrechtsverletzungen, Missbrauch und Folter durch israelische Sicherheitskräfte.
    Europas extreme Rechte: Partner für die Union?:
    Nach der Europawahl im Juni könnte die EU deutlich nach rechts rücken. Das veranlasst die Europäischen Konservativen offenbar dazu, über neue Bündnisse mit der extremen Rechten nachzudenken. Im Mittelpunkt: Giorgia Meloni. Vor allem Spitzenpolitiker der Union umwerben die extrem rechte italienische Ministerpräsidentin. Melonis restriktive Minderheitenpolitik und ihre autoritäre Verfassungsreform sind dabei offenbar kein Problem.
    75 Jahre Grundgesetz: Demokratie in Gefahr?:
    Nie wieder Faschismus. Das war das Versprechen des Grundgesetzes 1949. Und heute? Rechtsextreme wähnen sich vor den Toren der Macht, träumen vom Umsturz. Aber auch von staatlicher Seite geraten elementare Grundrechte immer stärker unter Druck: die Menschenwürde, die Meinungs- oder die Versammlungsfreiheit. Wieviel ist uns das große Freiheitsversprechen unserer Verfassung heute noch wert?
    „Alle erschießen“: Rassismus im Wahlkampf:
    Anfeindungen und Gewalt auf offener Straße, Hass im Netz – wenige Wochen vor den Europa- und Kommunalwahlen werden Politiker in ganz Deutschland zur Zielscheibe. Für Politiker mit Migrationshintergrund ist das keine neue Situation. Sie kämpfen seit Jahren gegen Hass, Rassismus und Ausgrenzung. Wie erleben sie den Wahlkampf? „Monitor“ hat mehrere Kandidaten begleitet, die sich nicht einschüchtern lassen wollen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Do. 23.05.2024 Das Erste
  • 30 Min.
    Messerattacke in Mannheim: Warum tötete Sulaiman A.?:
    Fast zwei Wochen ist es her, dass Sulaiman A. einen jungen Polizisten in Mannheim tötete. Das Video der brutalen Tat hat die Republik aufgewühlt und auch viele Menschen in Mannheim in Trauer und Ratlosigkeit gestürzt: Wie konnte es dazu kommen, dass ein offenbar gut integrierter Afghane zu einer solchen Tat schreiten konnte? „Monitor“ war in Mannheim unterwegs – im Umfeld des Täters, das jetzt Sorge hat, dass Geflüchtete und Muslime wieder unter Generalverdacht gestellt werden. (Bericht: Lara Straatmann, Bamdad Esmaili, Elias Hamann)
    Feindbild EU: Der Osten nach der Europawahl:
    Überall im Osten der Republik ist die AfD bei der Europawahl stärkste Kraft geworden – eine Partei, die aus ihrer Ablehnung der EU keinen Hehl macht. Und das, obwohl die ostdeutschen Bundesländer enorm von der EU profitieren. „Monitor“ war in Chemnitz und Umgebung unterwegs. Die Stadt hat seit der Wende über 1 Milliarde Euro an EU-Förderungen bekommen für Gebäude, Infrastruktur, Universitäten. Und Chemnitz wird Europäische Kulturhauptstadt 2025. Warum spielte das alles bei der Wahl offenbar keine Rolle? (Bericht: Andreas Maus, Jan Schmitt, Lutz Polanz, Oliver Riedel)
    Lauterbachs Pharmagesetz: Milliardengeschenk für Konzerne?:
    Die Preise für patentgeschützte Medikamente steigen in Deutschland seit Jahren stark an. Früher forderte der heutige Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach mehr Transparenz bei den europaweiten Pharmapreisen – jetzt will ausgerechnet er den Pharmakonzernen ermöglichen, die in Deutschland erstatteten Medikamentenpreise geheim zu halten. Kritiker sprechen von einem Milliardengeschenk an die Pharmabranche und warnen vor verheerenden Folgen in ganz Europa. (Bericht: Achim Pollmeier mit WDR/​NDR/​SZ und Investigate Europe) (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Do. 13.06.2024 Das Erste
  • 30 Min.
    Rechtsruck in der EU: Alles halb so schlimm?:
    In der Stichwahl in Frankreich hat der extrem rechte RN sein Wahlziel verfehlt – doch im EU-Parlament ist er stärker denn je. Dort sortieren sich die Blöcke der rechtsextremen und nationalistischen Parteien gerade neu, viele sammeln sich um den ungarischen Staatschef Viktor Orbán. Sein Einfluss auf die EU-Politik könnte damit wachsen – auch wenn das rechte Lager sich in vielen Fragen nicht einig ist.
    Russland-Sanktionen: Bundesregierung als Bremser:
    Die Ukraine wird von einer neuen Angriffswelle aus Russland überzogen – auch dank Waffen mit westlicher Technologie. Im Juni hat die EU-Kommission ein neues Sanktionspaket beschlossen, um Hightech-Exporte über Drittstaaten nach Russland zu erschweren. Vertrauliche Dokumente der Verhandlungen zeigen, wie die Bundesregierung entscheidende Verschärfungen blockiert und aufgeweicht hat.
    Ruanda: Flüchtlingsdeal statt Menschenrechte?:
    Ein Flüchtlingsdeal mit Ruanda: Nachdem die neue britische Regierung sich von dem Plan verabschiedet hat, Asylbewerber in das zentralafrikanische Land auszulagern, halten deutsche Unionspolitiker umso mehr daran fest. MONITOR-Redaktionsleiter Georg Restle hat in Ruanda recherchiert, welche Perspektiven Geflüchtete dort wirklich hätten – in einem Land, dessen autokratischer Präsident Kritiker brutal ausschaltet und wo schon jetzt über hunderttausend Geflüchtete in perspektivloser Armut leben.
    Galeria Karstadt Kaufhof: Nächste Pleite?:
    Nach der dritten Insolvenz von Galeria Karstadt Kaufhof versprachen neue Investoren im April die Rettung des Warenhaus-Unternehmens. Doch was genau der US-Amerikaner Richard Baker und der deutsche Multimillionär Bernd Beetz vorhaben, bleibt bis heute ein Rätsel. Eine intransparente Firmenkonstruktion, die Verlegung des Sitzes nach Luxemburg, fehlende Investitionszusagen – Fachleute sehen bereits die nächste Galeria-Krise kommen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Do. 11.07.2024 Das Erste
  • Folge 812 (30 Min.)
    Sparzwang, Rezession, Unsicherheit und Bildungskrise. Deutschland erstarrt in Krisenstimmung. Doch die Reichen leben davon scheinbar unberührt: Reiche Menschen leben länger, sie haben die besseren Bildungsangebote, die Superreichen genießen steuerliche Privilegien: Allein seit 1996 sollen dem Staat durch die Aussetzung der Vermögenssteuer 380 Milliarden Euro entgangen sein. MONITOR ist es gelungen, Einblicke in die sonst oft verschlossene Welt der Millionäre und Milliardäre zu erhalten. Wie blicken die Vermögenden auf sich und ihre Privilegien? Werden sie ihrer Verantwortung in Krisenzeiten gerecht? Und welche Antworten gibt es von der Regierung auf die immer größer werdende Ungleichheit in Deutschland? Die Dokumentation führt von Düsseldorf an den Bodensee, von Hamburg nach Zürich und von Berlin nach Biarritz.
    An der französischen Atlantikküste begleitet der Film den Chef eines Luxusartikel-Unternehmens. Sein Vermögen wird auf Hunderte Millionen Euro geschätzt. Er kritisiert, dass Deutschland seine Unternehmer überregulieren würde. Unternehmer, die ins Risiko gehen, müssten wieder belohnt werden. Kritisch blickt auch einer der „superreichen“ Bauunternehmer des Landes auf Deutschland.
    Reiche seien nicht per se Leistungsträger, sagt er. Er fordert die Politik auf, die Steuern für Vermögende drastisch zu erhöhen, um die Mittelschicht zu entlasten und Geld für die Behebung der drängenden Probleme des Landes zu nutzen. Geld, das beispielsweise in der Bildung fehlt. Doch wer es sich leisten kann, spürt davon wenig. Die Dokumentation zeigt den Schulalltag in einem Eliteinternat – Vermögende und Unternehmer investieren zehntausende Euro pro Jahr, damit ihre Kinder dort zur Schule gehen können. An diesem Ort sollen sie auch Verantwortung lernen, um später Familienunternehmen leiten zu können.
    Denn hunderttausende Firmen werden derzeit in Deutschland an die kommende Generation übergeben. Der Film fragt nach den Pflichten, die mit riesigen Vermögen und Top-Positionen in Unternehmen einhergehen. Gleichzeitig ist die Politik in diesen Zeiten gefragt. Im Interview mit MONITOR äußert sich der Vorsitzende einer der Regierungsparteien: Wie können wirtschaftliche Entwicklung und Gerechtigkeit in Einklang gebracht werden? Wie stellen wir sicher, dass die Verantwortung und die Privilegien so verteilt sind, dass die Gesellschaft nicht weiter auseinanderdriftet? Braucht es dafür politische Reformen? (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Do. 01.08.2024 Das Erste
  • 30 Min.
    Solingen – Eine Stadt in Angst:
    Nach dem islamistischen Anschlag in Solingen wird über massive Verschärfungen des Asylrechts diskutiert, Einbürgerungen und doppelte Staatsbürgerschaften werden infrage gestellt, Rechtsextreme marschieren durch die Stadt. Während sich die einen vor neuen islamistischen Anschlägen fürchten, haben viele Solinger mit Migrationsgeschichte Angst vor den politischen Folgen des Anschlags. Und befürchten, dass sich wiederholen könnte, was die Stadt 1993 schon einmal durchleben musste.
    Unterversorgt – Geschäfte mit Flüchtlingsunterkünften:
    Die Unterbringung von Asylsuchenden ist ein lukratives Geschäft, das längst private Unternehmen für sich entdeckt haben. Mit Niedrigpreisen gewinnen sie Ausschreibungen für das Betreiben der Unterkünfte und machen doch gute Gewinne. MONITOR-Recherchen zeigen, wie im Betrieb und beim Personal gespart wird – und wie Geflüchtete sich selbst überlassen werden.
    Jung, cool, rechtsextrem – Warum die AfD bei den Jungen zulegt:
    Immer mehr junge Menschen wählen die AfD – vor allem in Ostdeutschland. Bei Schülerwahlen kommt die AfD dort mancherorts auf über 50 Prozent. MONITOR-Reporter waren in Sachsen und Thüringen unterwegs, um zu erfahren, warum vor allem in Kleinstädten die Jugend immer weiter nach rechts rückt – und wie sich die Stimmung in Schulen, Vereinen und Jugendzentren verändert. (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Do. 29.08.2024 Das Erste
  • 30 Min.
    Kanzlerkandidat Merz: Union in der Populismusfalle?:
    Jetzt steht es fest: Friedrich Merz wird Kanzlerkandidat der Union. Aber wohin steuern CDU und CSU? Nicht nur in der Migrationsdebatte setzen Merz und Teile der Unionsspitze auf scharfe Parolen, die man bisher eher aus der AfD kannte. Sind die Wahlergebnisse in Thüringen und Sachsen eine Bestätigung für diesen Kurs? Rückt die Union weiter nach rechts? Und wie erfolgversprechend ist diese Strategie langfristig und bundesweit?
    Migrationsdebatte: Notlage oder Hysterie?:
    Als Reaktion auf die Migrationsdebatte hat die Bundesregierung die Kontrollen an den Außengrenzen verstärkt. Die Wirksamkeit dieser Politik ist genauso umstritten wie ihre Notwendigkeit. „Monitor“-Reporter*innen waren an der Grenze zu Österreich unterwegs, wo 2015 Zehntausende ins Land kamen. Wie lebt es sich heute mit den Grenzkontrollen – und vor allem mit der Migration?
    Krankenhaus-Reform: Gesetzlich Versicherte zahlen doppelt:
    Bessere Behandlung, flächendeckende Versorgung – das sind die Ziele der Krankenhausreform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), die insgesamt 50 Milliarden Euro kosten soll. Doch nicht alle werden gleichermaßen an den Kosten beteiligt: Die Hälfte der Summe kommt aus Steuergeldern, die andere Hälfte sollen ausschließlich die gesetzlich Versicherten bezahlen. Ausgerechnet Privatversicherte mit zumeist höheren Einkommen werden geschont. (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Do. 19.09.2024 Das Erste
  • 30 Min.
    US-Wahl: Deutsche Angst vor Donald Trump:
    Donald Trump will wieder ins Weiße Haus und wettert gegen „Germany“. Im Wahlkampf droht er deutschen Firmen mit massiven Strafzöllen. Eine Kampfansage, denn in kein Land exportiert Deutschland so viel wie in die USA – vor allem Autos, Maschinen und Pharmaprodukte. Viele Unternehmen befürchten massive Konsequenzen, falls Trump gewinnt.
    Jung und rechtsextrem? Ich doch nicht!:
    Björn Höcke als Superstar? Alice Weidel als TikTok-Ikone? Nicht nur im Netz punktet die AfD bei den Jungen – auch bei den Wahlen im Osten lag die Partei bei den Jungwählern vorn. Und auch im Westen neigen immer mehr Junge zur AfD. Dass sie im Kern rechtsextrem ist, stört offenbar wenig. Was überrascht: Die meisten jungen Wähler der AfD bezeichnen sich selbst nicht mal als rechts.
    Bürokratieabbau für Kriminelle?: Endlich weniger Bürokratie!
    Den Ruf aus der Wirtschaft hat die Ampelregierung gehört und ein neues Gesetz verabschiedet. Damit dürfen Steuerunterlagen schon zwei Jahre früher vernichtet werden. Das Problem: Die meisten Unternehmen haben längst auf digital umgestellt und sparen fast nichts. Wer stattdessen profitiert: Steuerhinterzieher, die Beweise für ihre Verbrechen nun früher vernichten können.
    Krieg im Libanon: Raketen auf Zivilisten:
    Täglich beschießt das israelische Militär den Libanon. Neben Waffenlagern der Hisbollah treffen die Raketen zahlreiche Wohnhäuser und töten Zivilisten. MONITOR-Reporter*innen haben einen Fall genau untersucht. Bei einem Angriff Israels auf ein deutsch-libanesisches Begegnungszentrum starben sechs Menschen. Nimmt die israelische Armee keine Rücksicht auf Zivilisten? (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Do. 24.10.2024 Das Erste
  • 30 Min.
    Ampel-Aus: Eine Regierung schafft sich ab:
    Eine Aufbruchskoalition wollte die Ampel sein – am Ende ist sie krachend gescheitert: am fehlenden Geld, an unterschiedlichen Positionen und einem immer tieferen Vertrauensbruch. Vor allem die FDP kündigte bereits ausgehandelte Kompromisse immer wieder auf und zog sie in die Öffentlichkeit. Ein Drama in mehreren Akten – zum Schaden des Landes und zum Nutzen radikaler Kräfte.
    Trumps Rückkehr: Rollback für Frauenrechte:
    Frauenfeindlichkeit, Sexismus und Häme – auf Trumps Worte im Wahlkampf dürften in seiner Präsidentschaft Taten folgen. Seit Jahren planen enge Vertraute den Abbau von Frauenrechten und die Rückkehr zu erzkonservativen Geschlechterrollen. Feministinnen befürchten, dass sie im Kampf um ihre Rechte um Jahrzehnte zurückgeworfen werden – nicht nur in den USA.
    Flüchtlingsunterkünfte: Traum-Renditen mit Geflüchteten:
    Die Unterbringung von Geflüchteten liegt in Deutschland immer häufiger bei privaten Unternehmen: Billiganbieter, die daraus ein Geschäft machen – zulasten der Schutzsuchenden und der Gesellschaft. Das lohnt sich: Exklusive „Monitor“-Recherchen mit dem „ZDF-Magazin Royale“ und der SZ zeigen massive Unterversorgungen – während die Unternehmen mit den Einrichtungen hohe Gewinne machen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Do. 14.11.2024 Das Erste
  • 30 Min.
    Klimajahr 2024: Die angeheizte Katastrophe:
    Dürre, Hochwasser, Waldbrände – in allen Teilen der Welt zeigt sich 2024 das zerstörerische Ausmaß der Klimakrise, tausende Menschen sterben, ein Rekord jagt den nächsten: Noch nie war es auf der Erde so heiß wie 2024, noch nie wurden mehr CO2-Emissionen ausgestoßen – und noch nie waren Klimaskeptiker so mächtig. „Monitor“ schaut auf ein Jahr, das für die Zukunft nichts Gutes verheißt.
    Hausgemachte Automobilkrise: Wandel verpennt?:
    Die Automobilindustrie – das Herz der deutschen Wirtschaft – steckt in der wohl größten Krise seit ihrem Bestehen. Die Hersteller drohen mit Werkschließungen und Massenentlassungen. Doch ein Blick zurück zeigt: Vor allem durch die unheilvolle Allianz zwischen Konzernen und Politikern wurde der Umstieg auf effiziente Autos und Elektrofahrzeuge systematisch ausgebremst.
    Krise bei ThyssenKrupp: Alles für die Aktionäre?:
    Die Nachricht vom Abbau Tausender Stellen traf die Beschäftigten von ThyssenKrupp wie ein Schlag. 11.000 Jobs weg – das Werk in Kreuztal-Eichen soll ganz dicht gemacht werden. Und das, obwohl dort rund um die Uhr produziert wird. Viele junge Familien treibt die Entscheidung der Konzernspitze in die Verzweiflung. Sind die kurzfristigen Interessen der Aktionäre dem Konzern wichtiger als die langfristige grüne Transformation des Unternehmens?
    Grüner Machtpoker: Alles für schwarz-grün?:
    Geht es nach CDU und CSU, kann die Union mit „diesen Grünen“ keinesfalls koalieren. Dabei waren die Grünen noch nie so nah dran an der Union. Ob in der Migrations- oder in der Außenpolitik: Längst hat die Partei Positionen geräumt, die fürs Profil der Partei einst wichtig waren. Von der einstigen Friedenspartei, die kompromisslos gegen Aufrüstung und für das Grundrecht auf Asyl kämpfte, ist nicht viel übrig geblieben.
    Kriegsverbrecher Netanjahu?:
    Nach dem Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs gegen Israels Premier Netanjahu hagelte es heftige Kritik aus Israel und den USA, aber auch aus Deutschland. Der Vorwurf der Kriegsverbrechen gehe zu weit, schließlich habe Israel das Recht auf Selbstverteidigung. Die Bundesregierung duckt sich beim Vorwurf der Kriegsverbrechen weitgehend weg. Ganz anders 2023, als es um den Haftbefehl gegen Wladimir Putin ging. Geht Staatsräson jetzt vor Völkerrecht? (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere Do. 05.12.2024 Das Erste

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