Staffel 2, Folge 1–3

Staffel 2 von „Metropolen der Welt“ startete am 29.06.2011 bei arte.
  • Staffel 2, Folge 1
    Griff Rhys Jones verbringt 24 Stunden in Rom, teilt das Leben der Stadt und ihrer Einwohner und lernt viel über die Traditionen, die Geschichte und die Geheimnisse dieser faszinierenden Stadt. Während die Sonne über der Stadt aufgeht, lässt er sich auf der Ladefläche eines Lieferwagens mitnehmen, der frisches Obst ins Stadtzentrum bringt. Der Straßenverkehr in Rom ist gefährlich und verzeichnet jeden Tag durchschnittlich 60 schwere Zusammenstöße. Die Piazza Venezia ist Dreh- und Angelpunkt der Stadt.
    Hier erlebt Griff eine typisch römische Lösung für das Durcheinander: die imposante Gestalt eines Verkehrspolizisten. Mit Autorität, Anmut und Pfeife kontrolliert er den Verkehr und setzt dabei elegant wirkende Handzeichen ein, die auch den ungeduldigsten Fahrer zum Stehen bringen. Derzeit wird eine dritte U-Bahn-Linie in Rom gebaut, doch in der geschichtsträchtigen Stadt wird der Bauprozess ständig verzögert. Sobald es zu Grabungen kommt, werden versteckte Schichten von alten römischen Straßen entdeckt, und dann müssen zuerst die Archäologen ihre Arbeit tun.
    Rom entstand an einem Fluss, dem Tiber, der früher das Trinkwasser lieferte, bis die Verschmutzung zu groß wurde. Die Lösung bestand darin, Wasser von entlegenen Quellen durch Rohre herbeizuleiten. Der Untergrundforscher Adriano Morabito zeigt Griff ein 19 v. Chr. gebautes, unterirdisches Aquädukt. Es ist Zeit fürs Mittagessen, und Griff begibt sich mit der Köchin Daniela Del Balzo auf einen Markt, um die Zutaten für ein typisch römisches Gericht zu kaufen, bei dessen Zubereitung er mithelfen wird.
    Herzstück der Mahlzeit sind die in Rom sehr geschätzten Innereien. Rom ist eine Stadt der Handwerker. Daher besucht Griff die Marmorwerkstatt von Daniele De Tomassi, seit Generationen ein Familienbetrieb. Rosalina Dallago betreibt als einzige Frau ein Schuhpoliergeschäft in der Stadt. Sie erklärt, dass sie die Schuhe der mächtigsten Personen Italiens putzt und viele ihrer Geheimnisse kennt. Da sich ihr Geschäft gleich neben dem Präsidentenpalast befindet, hält Griff diese Behauptung für wahr.
    Beim jährlichen Fest der Madonna de Noantri nimmt Griff an einer Flussprozession teil. Nachdem der Festzug die Kirche Santa Maria in Trastevere erreicht hat, wird die Madonna durch die Straßen getragen. Griff gehört zu den Trägern. Römische Nächte beginnen spät, und erst gegen zwei Uhr morgens wird die Stadt allmählich leiser. Nun erlebt Griff einen der typischsten römischen Zeitvertreibe, eine nächtliche Motorrollerfahrt mit dem römischen Vespa-Klub. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 29.06.2011arteOriginal-TV-PremiereDo 22.04.2010ITV
  • Staffel 2, Folge 2
    Griff Rhys Jones’ 24-Stunden-Streifzug durch Sydney beginnt um 5:00 Uhr morgens an einem der fantastischen Strände der Stadt. Die Einwohner von Sydney gönnen sich, bevor sie zur Arbeit müssen, gerne etwas Zeit am Strand. Das morgendliche Schwimmen ruft jedoch auch Haie auf den Plan. In einem Hubschrauber begleitet Griff Rhys Jones die Küstenwache, die das Meer aus der Luft nach potenziellen Gefahren absucht. Griff Rhys Jones’ nächste Station ist der Schwimmclub Bondi Icebergs. Um hier als Mitglied aufgenommen zu werden, muss man sich dazu verpflichten, während der fünf Wintermonate an drei von vier Sonntagen bei Wettkämpfen zu schwimmen, und das fünf Jahre hintereinander.
    Sydney hat eine raue Vergangenheit. Griff Rhys Jones besucht eine Gasse, die als „Suez Canal“ bekannt ist. Im 19. Jahrhundert trieben hier gefährliche Banditen ihr Unwesen. Als hartgesottener Menschenschlag gelten auch die Brückenbauarbeiter, die auf der Sydney Harbour Bridge arbeiten. Griff Rhys Jones besucht zwei von ihnen an ihrer Arbeitsstelle, hundert Meter über dem Wasser. Beide sind Einwanderer: Joseph Cerovav kommt aus Kroatien, George Napier aus dem Londoner East End.
    Griff Rhys Jones besichtigt in der Hafengegend eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt, das Sydney Opera House. Der Bau der Oper dauerte zwanzig Jahre und kostete 20-mal mehr als ursprünglich vorgesehen. Das Gebäude trug jedoch maßgeblich zur Aufwertung des Hafens bei, der Sydney zu einer der reichsten Städte der Welt machte. Der hohe Lebensstandard der Metropole zieht Einwanderer aus der ganzen Welt an. Wöchentlich treffen dort rund tausend neue Immigranten ein.
    Fast täglich werden Einbürgerungsfeiern abgehalten. Am späten Nachmittag macht Griff Rhys Jones einen Ausflug in die Nationalparks. Die Parks nehmen etwa dreißig Prozent des Großraums von Sydney ein. Sie lassen erahnen, wie Australien aussah, als die Vorfahren des Mannes, mit dem Griff Rhys Jones sich nun trifft, vor etwa 70.000 Jahren hier ankamen. Allen Madden ist Kulturbeauftragter für die Aborigines. Er führt Griff Rhys Jones zu einer über 7.000 Jahre alten heiligen Stätte und zeigt ihm Kunstwerke der Aborigines.
    Als der Abend hereinbricht, übernimmt Griff Rhys Jones das Steuer einer Fähre, die Pendler in die westlichen Vorstädte zurückbringt. Viele Einwohner besuchen die Clubs der australischen Veteranenorganisation, die vor allem dem Glücksspiel dienen, der Lieblingsbeschäftigung der Einwohner von Sydney. Griff Rhys Jones besucht einen Klub, der im letzten Jahr mit Spielautomaten, Spieltischen und Gewinnspielen eine Million Dollar Umsatz gemacht hat. Anschließend widmet sich Griff Rhys Jones einem weiteren populären Hobby, der Rugbyliga.
    Im Stadion trifft er die Eagles Angels, einen rein weiblichen Fanclub, dessen Mitglieder alle ehemalige Profisportlerinnen sind, die es zusammen auf 15 olympische Medaillen sowie 300 Weltmeisterschaftstitel und Weltrekorde bringen. Nach der Begegnung mit den Eagles hat Griff Rhys Jones noch ein Erlebnis mit einer Eule, die sich in ein Mädcheninternat verflogen hat. Mit einem großen Netz versucht Griff Rhys Jones, den Nachtvogel zu fangen. Seine Jagdkünste bedürfen allerdings noch einiger Übung. Vom Macquarie-Leuchtturm aus blickt Griff ein letztes Mal über die Stadt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 30.06.2011arteOriginal-TV-PremiereDo 29.04.2010ITV
  • Staffel 2, Folge 3
    Der Arbeitstag in Hongkong beginnt im Morgengrauen, auf den Finanzmärkten wie auf den traditionelleren Märkten. Vogelhaltung zählt seit 3.000 Jahren zu den Lieblingshobbys der Chinesen, ist allerdings ein kostspieliges Vergnügen. Vogelliebhaber Kym erzählt Griff Rhys Jones, dass er täglich bis zu 40 Grashüpfer an seine Vögel verfüttert. Aberglaube ist in China weit verbreitet. Von Becky Lee erfährt Griff, dass die Zahl Vier als besonders unheilvoll gilt. Die meisten Hongkong-Touristen kommen vom chinesischen Festland.
    Griff schließt sich einer Gruppe in einem Reisebus an. Er spricht zwar kein Mandarin, doch er erinnert sich an ein chinesisches Lied, das er in der Schule gelernt hat. Zur allgemeinen Überraschung stimmt er sein Lied an und ist erleichtert, als bald alle fröhlich mit einstimmen. Schulkinder in Hongkong stehen unter hohem Leistungsdruck. Griff beobachtet eine Schulklasse beim Erlernen einer außergewöhnlichen Methode des Kopfrechnens. Die Kinder sind mit viel Spaß beim Lernen dabei. Griff benötigt einen neuen Anzug und landet bei Raj.
    Beim Verkaufsgespräch fühlt er sich mehr in „Mumbai mit L.A.-Touch“ als in Hongkong, aber das ist normal: In Hongkong stehen die meisten Schneiderwerkstätten in indischem Besitz. Bald ist der Stoff gewählt, der Preis ausgehandelt und eine Abholung in wenigen Stunden vereinbart. In der Zwischenzeit nimmt Griff einen Termin mit einer typisch britischen Institution wahr: Er schließt sich einer Gruppe von Pfadfindern an und nimmt an einer klassischen Wasserschlacht teil. Hongkong ist konsumorientiert.
    Die Stadt weist die weltweit höchste Anzahl an Millionären pro Quadratkilometer und die höchste Pro-Kopf-Quote an Rolls-Royce-Besitzern auf. Außerdem sind ihre Bewohner die intensivsten Nutzer von Mobiltelefonen auf dem Planeten. Griff Rhys Jones hat nun das Glück, von der Familie Chan zu ihrem wöchentlichen Familientreffen eingeladen zu werden. Mehr als 30 Familienmitglieder haben sich versammelt. Griff erklärt, dass seine Verwandtschaft nur zu besonderen Anlässen zusammenkommt und wird dafür von den Anwesenden bemitleidet.
    Er fühlt sich durch den großzügigen Empfang in der Familie geehrt. Viele Menschen, mit denen er spricht, erwähnen die Bedeutung des Geschicks und des Glücks. Und bei Pferderennen spielt Glück natürlich eine besonders große Rolle. Griff begibt sich in seinem neuen Anzug zur Pferderennbahn in Happy Valley. Hier trifft er Casper Fownes, einen der besten Pferdetrainer Hongkongs. Pferdewetten sind eine nationale Leidenschaft. Ein heißer Tipp von Casper verleitet Griff dazu, 200 Dollar zu setzen. Hongkong bringt ihm Glück, sein Pferd gewinnt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 01.07.2011arteOriginal-TV-PremiereDo 06.05.2010ITV

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