Bringen zu viele Regeln Kinder durcheinander? Oder geben sie ihnen – ganz im Gegenteil – Sicherheit und machen sie ruhiger? Die 34-jährige Caro und die 28-jährige Chantelle, beide aus Berlin, haben dazu konträre Ansichten. Die Einzelhandelskauffrau Chantelle erzieht ihren siebenjährigen Sohn Elijah streng und konsequent. Fernsehen gibt es nur alle zwei Tage, Süßigkeiten lediglich am Wochenende. Wenn er mal nicht folgt, muss er zehn Cent Strafe zahlen, oder sie erlegt ihm Fußball- oder TV-Verbot auf. Die Alleinerziehende erfüllt ihrem Sohn nicht jeden Wunsch, da sie der Meinung
ist, dass der Verzicht die Kreativität fördert. Ganz anders Altenpflegerin Caro: Ihre achtjährige Tochter Angelina besitzt sogar eine eigene ‚Flimmerkiste‘, die sie nach Belieben einschalten darf. Anders als Elijah darf die Grundschülerin bei Süßem jederzeit zulangen. Ihre Mutter erfüllt ihr jeden Wunsch: So hat Angelina in ihren acht Lebensjahren 50 bis 70 Barbiepuppen angehäuft. Wird der Erziehungsvergleich für die beiden Berlinerinnen zu einer bereichernden Erfahrung, oder bleiben sie ihren Standpunkten treu? Und welcher Still ist der bessere? (Text: VOX)