Mein Kind, dein Kind Folge 104: Natascha vs. Kerstin
Folge 104
Natascha vs. Kerstin
Folge 104
Sollten Stiefeltern in die Erziehung der Kinder ihres Partners mit einbezogen werden? Ist es vertretbar für eine Zwölfjährige, bei YouTube von sich selbst gedrehte Videos hochzuladen, wenn die Nutzer die Inhalte grob und verletzend kommentieren? Zwei Mütter, zwei unterschiedliche Ansichten. Die 43-jährige Mutter Kerstin pflegt zu ihrer zwölfjährigen Tochter Kimberly eine enge Beziehung. Gelegentliches gemeinsames Schlafen in einem Bett inklusive. Vergleichsmutter Natascha, 34 und Spa-Therapeutin aus Hamburg, findet das zu eng und befürchtet, auch weil Kerstin ihre Tochter per Ortungsapp überwacht, dass Kimberly nicht selbstständig wird. Natascha erzieht neben ihren beiden leiblichen Söhnen, auch den zwölfjährigen Wissem, den Sohn ihres
Partners. Wenn ihr Stiefsohn ihre Regeln nicht befolgt, wird er bestraft. Entweder gibt es Handyverbot, oder der 12-Jährige zahlt Strafe – aber von seinem Taschengeld. Kerstin findet Strafen überflüssig. Sie setzt darauf, mit ihren Kindern zu reden und ihnen zu vertrauen. Dass ihre Tochter Kimberly Videos aus ihrem Leben ins Internet stellt und dafür auch sehr unfreundliche Kommentare kassiert, ist für Vergleichsmutter Natascha schon Cybermobbing. Doch für Kerstin ist das kein Grund, ihrer Tochter das Hochladen der Videos zu verbieten. Negative Kommentare können schließlich gelöscht werden. Können sich die Mütter gegenseitig überzeugen, oder prallen hier zwei Welten aufeinander, und beharrt jede auf ihrem Standpunkt? (Text: VOX)